Hallo Josef,
es gibt in der Küche meiner Frau schon öfters auch mal Gerichte, bei denen ich eher Rotwein passend fände. Meine Frau trinkt lieber Rotwein, aber in so homöopathischen Dosen, dass ich schon Reste (nicht ganz billiger Weine) weggegossen habe, die man getrost als Essig hätte verkaufen können. Also kaufe ich, wenn ich mal wieder eines der hiesigen Weingüter heimsuche (zuletzt Ziereisen, R+C. Schneider, Knab, Konstanzer, Michl), immer auch mindestens 2 Flaschen roten in zwei Qualitäten dazu - in der Hoffnung, einen Wein zu finden, der auch mir schmeckt bzw. mich wieder einzugewöhnen. Den einen oder anderen habe ich schon gefunden, aber es liegen noch etliche Flaschen im Keller, denen ich mit Spannung entgegensehe. Einen Aglianico aus Kampanien, den mir ein Händler im Ort empfohlen hat, habe ich auch noch.
Diese früheren Chiantis habe ich immer gerne getrunken. Spätburgunder hat gelegentlich eine Note, die mir einfach widersteht. Dagegen kann man sich nicht wehren.
Falls ich bei den Chiantis aus den Empfehlungen nichts finde - was ich aber nicht glaube, gibt es ja tatsächlich noch die Möglichkeit, wie von UlliB empfohlen auf die einfachen Bardolinos oder Valpolicellas auszuweichen. Dass ich das nicht schon versucht habe, liegt am Anspruch in diesem Forum: Ich habe mich nicht mehr getraut
Gruß
Oswald