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Brunello di Montalcino „Val di Suga” Annata 2007
Vor 10 Minuten geöffnet - großes PÄNG! SOFORT da und wirkliches „Hallo”!!
Das alte Montalcineser Handelsunternehmen Tenimenti Angelini stieg erst 1994 auch in die Weinwelt ein und hat neben dem Brunello-Weingut „Val di Suga” (gegründet 1969 von Aldo Moro! Der erste Wein des Hauses war ein Brunello Riserva 1997) auch Betriebe im Chianti und in Montepulciano.
Wenn ich mich jetzt den hier gerne verfassten Wein-Beschreibungen nähere, dann würde ich einen sehr dicht gewebten, knochentrockenen Sangiovese sehen, dessen Säure bereits im positiven Sinne am verpuffen ist und somit hat der Wein meiner Meinung nach aktuell seinen Höhepunkt erreicht, den er aber sicher noch ein paar Jährchen halten kann, ohne auch danach nicht sofort abzustürzen, somit wird er auch 2028/2030 noch Freude machen können. Keinerlei störende Tannine, alles rund un butterweich, und das trotz des eigentlich „Hitzejahres”, das zwar mit 5 Sternen höchst gelobt wurde, aber dennoch viele problematische Brunellos hervorbrachte. Hier dürften die nördlich der Stadt gelegenen Weingärten das ihre beim Verschnitt des Basis-Brunellos beigetregen haben. Die Weingärten der Gegend um den Montosoli und dem Val di Cava profitieren in heissen Jahren immer! Der Wein hat auch noch einen guten Rest „jugendliche Frische”, ist für einen 100% reinsortigen Brunello sehr dunkel, was auf eine homöopatische Beigabe von Syrah hinweisen könnte (2007 war Vor-Brunellopoli-Zeit!), aber nicht muss - ein Schelm der hier Böses denkt! Die 14,5% Alk sind da, aber nicht aufdringlich, ich würde ihn locker auch als Sommerwein servieren!
Es gibt in unserer Gegend eine alte Kirschensorte, die „Große Germersdorfer”, eine riesige, dunkelrote, süße Kirsche. DIE ist mir beim Antrinken auf Anhieb in den Sinn gekommen, gefolgt von einer sehr seltenen 100%-igen Schokolade des Kult-Chocolatiers Claudio Corallo, die ich im Mai 2019 bei ihm auf der afrikanischen Äquator-Insel Principe verkosten durfte. Den ganzen Waldboden-Schmafonz könnt ihr Euch behalten, und Leder nehme ich maximal beim Öffnen der ledernen Weintasche wahr, mit der ich den Brunello in den 1. Stock befördert habe.
Und NEIN, ich empfehle ihn zu keinem Steak, Wildschwein oder Pasta, sondern als Solitär!
have a nice evening
Hasi
P.S.: Die Annata-Brunellos des Hauses werden 24 Monate in 50 hl-Botti aus slawonischer Eiche und 12 Monate in Zementtanks ausgebaut, und reifen dann noch 12 Monate auf der Flasche nach, bevor sie in den Verkauf gelangen.
P.P.S.: 1/2 Stunde später - wow! Richtig feines Brunello-Kino!!
Vor 10 Minuten geöffnet - großes PÄNG! SOFORT da und wirkliches „Hallo”!!
Das alte Montalcineser Handelsunternehmen Tenimenti Angelini stieg erst 1994 auch in die Weinwelt ein und hat neben dem Brunello-Weingut „Val di Suga” (gegründet 1969 von Aldo Moro! Der erste Wein des Hauses war ein Brunello Riserva 1997) auch Betriebe im Chianti und in Montepulciano.
Wenn ich mich jetzt den hier gerne verfassten Wein-Beschreibungen nähere, dann würde ich einen sehr dicht gewebten, knochentrockenen Sangiovese sehen, dessen Säure bereits im positiven Sinne am verpuffen ist und somit hat der Wein meiner Meinung nach aktuell seinen Höhepunkt erreicht, den er aber sicher noch ein paar Jährchen halten kann, ohne auch danach nicht sofort abzustürzen, somit wird er auch 2028/2030 noch Freude machen können. Keinerlei störende Tannine, alles rund un butterweich, und das trotz des eigentlich „Hitzejahres”, das zwar mit 5 Sternen höchst gelobt wurde, aber dennoch viele problematische Brunellos hervorbrachte. Hier dürften die nördlich der Stadt gelegenen Weingärten das ihre beim Verschnitt des Basis-Brunellos beigetregen haben. Die Weingärten der Gegend um den Montosoli und dem Val di Cava profitieren in heissen Jahren immer! Der Wein hat auch noch einen guten Rest „jugendliche Frische”, ist für einen 100% reinsortigen Brunello sehr dunkel, was auf eine homöopatische Beigabe von Syrah hinweisen könnte (2007 war Vor-Brunellopoli-Zeit!), aber nicht muss - ein Schelm der hier Böses denkt! Die 14,5% Alk sind da, aber nicht aufdringlich, ich würde ihn locker auch als Sommerwein servieren!
Es gibt in unserer Gegend eine alte Kirschensorte, die „Große Germersdorfer”, eine riesige, dunkelrote, süße Kirsche. DIE ist mir beim Antrinken auf Anhieb in den Sinn gekommen, gefolgt von einer sehr seltenen 100%-igen Schokolade des Kult-Chocolatiers Claudio Corallo, die ich im Mai 2019 bei ihm auf der afrikanischen Äquator-Insel Principe verkosten durfte. Den ganzen Waldboden-Schmafonz könnt ihr Euch behalten, und Leder nehme ich maximal beim Öffnen der ledernen Weintasche wahr, mit der ich den Brunello in den 1. Stock befördert habe.
Und NEIN, ich empfehle ihn zu keinem Steak, Wildschwein oder Pasta, sondern als Solitär!
have a nice evening
Hasi
P.S.: Die Annata-Brunellos des Hauses werden 24 Monate in 50 hl-Botti aus slawonischer Eiche und 12 Monate in Zementtanks ausgebaut, und reifen dann noch 12 Monate auf der Flasche nach, bevor sie in den Verkauf gelangen.
P.P.S.: 1/2 Stunde später - wow! Richtig feines Brunello-Kino!!