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Brunello di Montalcino

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amateur des vins

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragMo 12. Apr 2021, 16:52

olifant hat geschrieben:... gehen tut alles ;) , aber wenn ich die freie Wahl hätte?
Danke für die Absolution! :D
...denn freie Wahl hatte ich ja keine: Ich mußte unbedingt mit dem Probieren der RdM und BdM beginnen! :ugeek: :lol:
Besten Gruß, Karsten
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Judo

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragMo 12. Apr 2021, 19:38

austria_traveller hat geschrieben:
olifant hat geschrieben:Tagliatelle mit einem Sugo aus Fenchel und Salsiccia ...,

Als Fenchelfan muss ich nachfragen .... wie geht das ????
Gewürz oder Gemüsefenchel ?


Man kann beides machen. Ich nehme nur die Samen (oder gleich eine Wurst mit Fenchel). Und dann in einer Art Ragu, mit Wurzelgemüse, dem Brät und Tomaten lange einkochen. Mein Standardrezept ist aus der „Zeita
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olifant

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragMo 12. Apr 2021, 19:55

austria_traveller hat geschrieben:
olifant hat geschrieben:Tagliatelle mit einem Sugo aus Fenchel und Salsiccia ...,

Als Fenchelfan muss ich nachfragen .... wie geht das ????
Gewürz oder Gemüsefenchel ?

Mach ich mit Fenchelsaat (zusammen mit Knoblauch und Getrockneter Chillischote in Öl angebraten) und frischem Fenchel .... und wie Judo schon geschrieben hat geht Salsiccia mit oder ohne Fenchel... statt Salsiccia nehme ich auch gerne mal Sopressata picante in feine Streifen geschnitten. Das Rezept lässt sich ganz allgemein gut variieren.
Ich koche das in Anlehnung an ein Rezept von J. Oliver.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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Judo

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragMo 12. Apr 2021, 21:19

olifant hat geschrieben:
austria_traveller hat geschrieben:
olifant hat geschrieben:Tagliatelle mit einem Sugo aus Fenchel und Salsiccia ...,

Als Fenchelfan muss ich nachfragen .... wie geht das ????
Gewürz oder Gemüsefenchel ?


Ich koche das in Anlehnung an ein Rezept von J. Oliver.


Aus welchem Buch denn?
(Letzte OT-Frage :oops: )
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Philst

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 13. Apr 2021, 07:46

Hallo Hasi,

ich würde deine Expertise gerne mal in Anspruch nehmen. Bei Wein-Plus wurden in den letzten Jahren die Weine von Cerbaia für Hofschustersche Verhältnisse außerordentlich gut bewertet. Der 2014er und der 2015er bekamen jeweils 93 Punkte, der 2016er sogar 94 Punkte. Kannst du mir was über das Weingut sagen? Online findet man so gut wie nichts. Die Homepage scheint nicht zu funktionieren und eine Email meinerseits an das Weingut bzgl. einer Preisliste blieb leider unbeantwortet. Nicht einmal auf deiner Homepage wird das Weingut genannt. ;) Weißt du hier was? Besten Dank für deine Mühe!

Viele Grüße

Philipp
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olifant

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 13. Apr 2021, 07:57

Judo hat geschrieben:Aus welchem Buch denn?
(Letzte OT-Frage :oops: )

... sollte dieses Buch sein:
Genial kochen mit Jamie Oliver: The Naked Chef - Englands junger Spitzenkoch ISBN 978-3-8310-0329-7
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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Hasi

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 13. Apr 2021, 10:32

Hi Pilipp!

Ich kenne die Weine von Cerbaia leider nur vom Hörensagen, hatte noch nicht die Gelegenheit deren Sangiovese zu verkosten, es soll aber ein interessanter oldschool-Brunello sein. Zur Geschichte: CERBAIA ist ein relativ kleines 4ha-Weingut (ca 18.000 Flaschen/Jahr) mit Reb-Anlagen in der nördlich ausgerichteten Montosoli-Cru (nicht zu verwechseln mit dem Nahe gelegenen Gut „Casanuova delle Cerbaie”). Die Pellegrinis haben dieses kleine Stück Land an den nördlichen Ausläufern der Stadt in den 1920-ern von Biondi Santi gekauft und aus den bereits vorhandenen Reb-Anlagen Traubenmaterial an Biondi Santi zurück verkauft, das zu 100% in deren legendären Riserva ging! Durch die wirtschaftlichen Entbehrungen vor/nach Krieg kam der Weinbau in Montalcino praktisch völlig zum Erliegen, die Weingärten mussten vernachlässigt werden und die Pellegrinis versuchten als normale Landwirte zu überleben, was nicht gelang. Wie soooo viele Familien verließen sie Montalcino und gingen nach Rom. Die Farm blieb im Familienbesitz und 1978 wurden neue Rebanlagen ausgesteckt und vorerst nur für die Familie Wein erzeugt. Die junge Tochter des Hauses Elena hat 2014 ihren Top-Job in der römischen Regierung an den Nagel gehängt, ist zurück nach Montalcino gegangen, hat den Betrieb übernommen und schupft als „Superwoman” den ganzen Laden alleine.

@ „Brunello, Sex & Rock n Roll”: vielen Dank für die Bestellung, hilft mir beim Überleben (bin seit März 2020 komplett ohne Einkommen ...)

Hasi
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Philst

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 13. Apr 2021, 13:07

Hasi,

besten Dank für die Infos. Leider habe ich bei Familienweingüter schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass Anfragen per Mail nicht beantwortet werden. Einerseits finde ich es ja gut, wenn der ganze Betrieb innerhalb der Familie organisiert und betrieben wird und keine Marketing-Abteilung sich nette Werbeflyer und -emails ausdenkt. Andererseits will ich ja etwas bestellen und da ist das Übersenden der Preisliste keine übermäßig große Anstrengung.

Wenn ich den 2015er Jahrgang verkostet habe, sage ich Bescheid.
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Hasi

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 13. Apr 2021, 13:14

zur Info: es gibt so gut wie kein Weingut in Montalcino, das privat Wein versendet! Das hat zum ganz großen Teil mit den Händlerstrukturen zu tun, denen die Winzer nicht „drein funken” wollen! So viel ich weiß hat CERBAIA den größten Absatz in den USA und keinen Vertrieb hier in Mitteleuropa ...
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Speedsocke

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 13. Apr 2021, 16:29

Jochen R. hat geschrieben:Il Poggione - BdM 2016:
Unheimlich Tiefe anzeigende, komplexe, Nase: Bittermandeln, Gewürze,
Kaffee, Tabak, Zedern, mit etwas Luft florale Noten, Minze. Mittelkräftig
bis intensiv, genial!
Mittelgewichtig mit einer Ladung Sauerkirschen, knackig frisch, dezent floral/
würzig, leicht „trocknend“. Mittellanger Abgang, der mit der Zeit länger wird.

Am Gaumen noch ausbaufähig – macht trotzdem jetzt schon riesen Spaß.
Klasse Wein! 93+ P.

Viele Grüße,
Jochen


Il Poggione - Brunello di Montalcino 2016

Konnte nicht widerstehen und habe jetzt auch den Jahrgang 2016 zu Hause. Deine Beschreibung kann ich sehr gut nachvollziehen, während ich grade ein Gläschen probiere. Ich habe mir aktuell folgendes notiert:

Rubinrot, beim einschenken bräunliche Töne. Mittlere Farbtiefe.

In der Nase (getrocknete) Kirsche, Leder, Holz. Vielleicht auch etwas mediterrane Kräuter. Auf jeden Fall ein vielschichtiger und durchaus aromatischer Duft.

Wirkt am Gaumen elegant, kühl und nicht üppig. Den Jahrgang 2015 hatte ich fülliger in Erinnerung. Ordentliche Portion frischer (angenehmer) Säure. Zeigt noch Adstringenz. Am Gaumen nicht mehr ganz so vielschichtig wie in der Nase. Trinkt sich sehr gut. Nachhall mittel.

Macht definitiv Spaß und sollte noch eine weitere Entwicklung vor sich haben. Spannend wäre jetzt der direkte Vergleich zum Jahrgang 2015.
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