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Brunello di Montalcino

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Hasi

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragFr 6. Aug 2021, 14:26

Lsini 2016 war für mich bisher der beste Brunell aus 2016 von den ca 30 die ich getrunken habe!!!! Mit 24 Luft bereits jetzt der HAMMER!

hasi
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Jochen R.

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragFr 6. Aug 2021, 14:41

Hallo Volker,
trotzdem danke für die Rückmeldung!

@Hasi:
Jo mei, so gehen halt die Geschmäcker auseinander. Ich
finde den 2016er Il Poggione BdM ganz hervorragend. Aber
trotzdem danke für´s Feedback.
Dein vernichtendes Urteil zum 19er Rosso verwirrt mich jetzt
ein wenig, denn was soll eine Kaufempfehlung zu einem Wein,
den einen persönlich "entsetzt"? :?
Hasi hat geschrieben:Il Poggione Rosso dM 2019 zu diesem Preis KAUFEN!!! ...


Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Rotundweiss

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragFr 6. Aug 2021, 15:24

AmonA hat geschrieben:Hallo Georg,
ich kann dich beruhigen. Der 2011er Jahrgang gilt (ausnahmsweise) als früh trinkbar und das hat sich bei den Weinen auch gezeigt.


Hallo Volker,

danke, verstanden, deine Prognose war eher auf den 11er JG bezogen.
Nachdem Jens Priewe kürzlich dem Brunello allgemein die Reifefähigkeit abgesprochen hat,
war ich schon ein klein wenig irritiert. Da ich mich die letzten 20 Jahre kaum mit Brunello
beschäftigt, in jüngeren Jahren jedoch auch 20 Jahre Exemplare mit Genuss getrunken habe,
hatte ich schon einen grundsätzlichen Stilwechsel (Klimawandel ?) befürchtet.

So what, ich werd´s riskieren und die nächsten Jahre einen kleinen Handbestand aufbauen.

Wenn der Wineterminator 1871er Port durch den Hals bekommt, wird mir wohl auch ein 20+ Jahre
gereifter Brunello mit Genuss begegnen :lol: ;)

Viele Grüße,
Georg
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Hasi

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragFr 6. Aug 2021, 16:57

@ Georg, wir trinken regelmässig alte Brunellos, manches ist zu vergessen, einiges ist gut bis sehr gut - wie halt bei ALLEN Weinen. (SO viel „altes” an Brunello gibt es ja auch gar nicht, das allermeiste wurde damals getrunken, es gab ja bis in die 1990er quasi „keine” Mengen! Weiters sollte man halt zumindest ein Grundverständnis davon haben, welcher Winzer in Montalcino zu welcher Zeit dieses und jenes gemacht hat, wie er gearbeitet hat, welches Holz er verwendet hat, mit welchem Önologen (oder auch nicht) er seine Weine vinifizierte usw. Das ist Wissen, welches man sich erarbeiten muss (wie bei anderen Weinregionen). Wenn man all dies NICHT weiß ist es sehr schwierig - und deshalb stimme ich auch ABSOLUT ÜBERHAUPT NICHT mit Priewes Behauptung überein. Diese ist abschätzend, überheblich und eigentlich eine Frechheit! (Ich würde ihn gerne an einem Tisch mit Kerin O`Keefe über Biondi Santi diskutieren lassen). Bei uns nennt man Typen wie Priewe „Siebengscheit”. Er hätte eigentlich Wirtschaftsjournalist bleiben sollen, dann wäre der Weinwelt viel erspart geblieben.

Wein ist ein lebendes Naturprodukt ... mit vielen Eigenheiten und auch innerhalb eines Weinguts und Jahrgangs oft VÖLLIG verschieden. Gerade DAS macht Wein ja so spannend! Ich brauche keine Garantien/Zusagen/Statistiken wer was wann und wie gesagt hat, das ist völlig nebensächlich weil IMMER eine persönliche Einschätzung des Betrachters/Verkosters/Kritikers.
Tim Atkin wird zu einem Biondi-Santi 1985 Riserva etwas völlig anderes sagen wie Kerin O`Keefe, BEIDE Weinkenner schätze (und kenne) ich, nur hat Kerin O`Keefe nicht nur Stunden & Tage, sondern Wochen damit verbracht gemeinsam mit Franco Biondi-Santi Weine auf der Tenuta Il Greppo zu trinken, diese zu „verstehen”, hat sich ihnen angenähert, ihre Geschichten gehört - UND - letztendlich verstanden! (O`Keefe gilt für mich als das Maß aller Dinge wenn es sich um Brunello UND Barolo handelt, ihre Bücher zu beiden Appellationen sind unverzichtbar für jeden der sich mit Toskana und Piemont beschäftigt!) Tim Atkin wiederum weiß/fühlt/„versteht” so viel mehr über Weine aus Argentinien, Spanien und S-Afrika.
Wein hat auch seinen „Sterbetag” so man ihn nicht zeitgerecht vor dem Altenheim bewahrt - und ja, selbst „Altenheim-Weine” haben ihren Charme, wenn man den Geruch von angeschissenen Wiindeln ertragen kann, er ist dann wenigstens mit Weisheit befüllt!

@ Volker: mit „entsetzt” meinte ich das wie immer für MICH PERSÖNLICH und ich habe NICHT gesagt, dass man ihn nicht trinken oder kaufen soll ... um eben diesen Preis ist auch ein „mäßiger” Rosso dM von Il Poggione immer noch ein vernünftiger Rotwein, den man mal nachmittags beim Ölfilterwechsel seines Oldtimers wegzwitschern kann. ok?

Ciao tutti

Hasi
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AmonA

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragFr 6. Aug 2021, 17:13

Hasi hat geschrieben:...
@ Volker: mit „entsetzt” meinte ich das wie immer für MICH PERSÖNLICH und ich habe NICHT gesagt, dass man ihn nicht trinken oder kaufen soll ... um eben diesen Preis ist auch ein „mäßiger” Rosso dM von Il Poggione immer noch ein vernünftiger Rotwein, den man mal nachmittags beim Ölfilterwechsel seines Oldtimers wegzwitschern kann. ok?

Ciao tutti

Hasi

Buonasera, Hasi!
Deine Anmerkung geht wohl eher in Richtung Jochen, aber ich nehme das auch zur Kenntnis! :D
Ciao
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Rotundweiss

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragFr 6. Aug 2021, 21:56

Hasi hat geschrieben:...und deshalb stimme ich auch ABSOLUT ÜBERHAUPT NICHT mit Priewes Behauptung überein.


N´Abend Dietmar,

das dachte ich mir und es beruhigt mich doch sehr...

In meinem Keller schlummern von den Roten halt zu über 90% Bordeaux,
von denen die meisten Guten erst nach > 20 Jahren Reife getrunken werden.
Denke, weil sie´s brauchen und ich sie so auch am ehesten mag.

Dieses Prozedere muss ich nicht zwanghaft auf Brunello adaptieren, was bei meinem
derzeitigen Bestand dann auch nur wenige Erlebnisse pro Jahr wären ;).

Werde mich einfach ausprobieren, manches vermutlich zu jung, das meiste gerade richtig
und einiges wohl auch zu spät kennenlernen. Du hast Recht, so ist das halt mit Wein,
mir beileibe nicht unbekannt aber in Bezug auf Brunello noch nicht so geläufig.

Dafür scheint mir dein Tip zum Buch von Kerin O´Keefe gerade richtig zu kommen,
um mich weiter ranzutasten. Danke dafür.

Im Übrigen erklärt das Auswärtige Amt in D das Nachbarland Frankreich ab 08.08 zum
Hochinzidenzgebiet, was zur Folge hat, dass wir in Kürze u.a. in Montalcino sein werden.
Meine Frau behauptet doch tatsächlich, dass mich deine Fotos dazu inspiriert hätten.

Hhmm, möglich wär´s, werde berichten...

Buona notte,
Georg
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brownelephant204

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragMo 9. Aug 2021, 20:31

Hatte jemand zufällig schon den Fuligni BdM 2016 verkostet und kann berichten ? Laut Galloni ja unter den Top 5 des Jahres
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Hasi

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 10. Aug 2021, 10:05

Nach einem sehr lässigen „Feherburgundi” vom Weninger sind mein Freund Peter und ich gestern in den Keller gestiegen um einen ganz besonderen Brunello zu schlachten, nämlich einen 2007-er „Piaggione” von Francesco Leanzas winziger 4 ha-Podere Salicutti, der Mitte der 1990-er der erste Biodynamiker Montalcinos war!
Der gestrige Antrunk war eine Offenbarung, sehr viel schöner kann Brunello nicht sein.

Hasi
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dankin

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragDi 10. Aug 2021, 14:06

brownelephant204 hat geschrieben:Hatte jemand zufällig schon den Fuligni BdM 2016 verkostet und kann berichten ? Laut Galloni ja unter den Top 5 des Jahres


Ja habe ihn gehabt und mir 3 in den Keller gelegt. Klasse Wein. Tasting Notes habe ich keine. Wir hatten an dem Abend noch den Castello Romarito, den Filo di Seto und einen Verdena BDM. Der Filo di e Seta und der Fuligni waren die karen Gewinner wobei der Fuligni der klassischste an dem Abend war. Kann mich noch erinnern, dass er am Tag zwei noch zugelegt hatte und noch schöner war.

Aber Galloni hat den nicht getastet, das war Eric Guido bei Vinous
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harti

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Re: Brunello di Montalcino

BeitragMi 11. Aug 2021, 10:31

dankin hat geschrieben:
brownelephant204 hat geschrieben:Hatte jemand zufällig schon den Fuligni BdM 2016 verkostet und kann berichten ? Laut Galloni ja unter den Top 5 des Jahres


Ja habe ihn gehabt und mir 3 in den Keller gelegt. Klasse Wein. Tasting Notes habe ich keine. Wir hatten an dem Abend noch den Castello Romarito, den Filo di Seto und einen Verdena BDM. Der Filo di e Seta und der Fuligni waren die karen Gewinner wobei der Fuligni der klassischste an dem Abend war. Kann mich noch erinnern, dass er am Tag zwei noch zugelegt hatte und noch schöner war.

Aber Galloni hat den nicht getastet, das war Eric Guido bei Vinous

Scheinbar habe ich kein Gespür für große Brunello, mich hat der Wein ziemlich enttäuscht. Ich werde ihn irgendwann noch einmal in eine 16er Vertikale einbauen und bin mir ziemlich sicher, dass die großen Piemonteser und Toskaner des Jahrgangs dem Wein nicht den Hauch einer Chance lassen.

Grüße

Hartmut
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