Re: Supertoskaner
Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 10:30
... vor kurzem letzte Flasche im Glas ...
NC Non Confunditur 2015, IGT Toscana, Argiano SRL. - S, Angelo in Colle (Montalcino), NK, pnp, Cuvée 50 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 10 % Syrah, 10 % Sangiovese
mittleres, leicht trübes Rubin mit leicht Purpurnen Reflexen; in der Nase blaurotes Steinobst, Waldbeeren und Johannisbeeren, dazu schmutzig-erdig-mineralische Noten und etwas Barrique-Gewürz (Vanille, Nelke, Zimt); am Gaumen kompakt, bei mittlerer Konzentration, "schmutzige" Fruchtnoten korrespondierend zur Nase, vorallem viel rote Johannisbeere und Josta-Beere, erdig-mineralische Anklänge, dazu nicht optimal eingebundene Fassnoten, etwas kratzig-rustikales Tannin, zwar angerundet aber dazu trocknend, "toskanische" Säure, nicht besonders gut ausbalanzierte Struktur, im besten Fall "leicht strenge Eleganz"; mittellanger bis langer Abgang auf Frucht und nachtrocknendem Tannin mit saftiger Säure - 16,5/20 op
6 Flaschen NC waren ein Beifang - sehr guter Rabatt, dazu einen Solengo geschenkt - im Zuge einer Erstbestellung.
Nunja, ok, zum einen der "ungeliebte" Jahrgang 2015, der auch bei "Chianti" wenig Ausdrucksstärke mit sich brachte, zum anderen die gar nicht reizvollen nachtrocknenden Tannine, die den verwendeten Barrique/Tonnaux geschuldet sein dürften. Gewisse Anlagen und gewisses Potential sind dem Wein nicht abzusprechen, aber Alles in Allem ein Wein der zum BBQ mit Fleisch und Gemüse durchaus passt, von "Genuss" aber nicht so viel mitbringt, dass ich ihn einen solchen nennen würde - Es dürfte aber durchaus Kunden geben denen das Geschmacksbild deutlich mehr zusagt - der ct spricht für sich selbst mit 83 p - 94 p, da liege ich eher im unteren Mittel.
Wäre es eine Einzelflasche gewesen, dann hätte ich schon fast auf "schleichenden Kork" getippt, so waren sich aber alle Flaschen (leider) innerhalb der letzten paar Monate recht ähnlich, evtl. gibt es aber auch deutlich unterschiedliche Abfüllungen oder er befindet sich in rapide abbauender Verfassung.
NC Non Confunditur 2015, IGT Toscana, Argiano SRL. - S, Angelo in Colle (Montalcino), NK, pnp, Cuvée 50 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 10 % Syrah, 10 % Sangiovese
mittleres, leicht trübes Rubin mit leicht Purpurnen Reflexen; in der Nase blaurotes Steinobst, Waldbeeren und Johannisbeeren, dazu schmutzig-erdig-mineralische Noten und etwas Barrique-Gewürz (Vanille, Nelke, Zimt); am Gaumen kompakt, bei mittlerer Konzentration, "schmutzige" Fruchtnoten korrespondierend zur Nase, vorallem viel rote Johannisbeere und Josta-Beere, erdig-mineralische Anklänge, dazu nicht optimal eingebundene Fassnoten, etwas kratzig-rustikales Tannin, zwar angerundet aber dazu trocknend, "toskanische" Säure, nicht besonders gut ausbalanzierte Struktur, im besten Fall "leicht strenge Eleganz"; mittellanger bis langer Abgang auf Frucht und nachtrocknendem Tannin mit saftiger Säure - 16,5/20 op
6 Flaschen NC waren ein Beifang - sehr guter Rabatt, dazu einen Solengo geschenkt - im Zuge einer Erstbestellung.
Nunja, ok, zum einen der "ungeliebte" Jahrgang 2015, der auch bei "Chianti" wenig Ausdrucksstärke mit sich brachte, zum anderen die gar nicht reizvollen nachtrocknenden Tannine, die den verwendeten Barrique/Tonnaux geschuldet sein dürften. Gewisse Anlagen und gewisses Potential sind dem Wein nicht abzusprechen, aber Alles in Allem ein Wein der zum BBQ mit Fleisch und Gemüse durchaus passt, von "Genuss" aber nicht so viel mitbringt, dass ich ihn einen solchen nennen würde - Es dürfte aber durchaus Kunden geben denen das Geschmacksbild deutlich mehr zusagt - der ct spricht für sich selbst mit 83 p - 94 p, da liege ich eher im unteren Mittel.
Wäre es eine Einzelflasche gewesen, dann hätte ich schon fast auf "schleichenden Kork" getippt, so waren sich aber alle Flaschen (leider) innerhalb der letzten paar Monate recht ähnlich, evtl. gibt es aber auch deutlich unterschiedliche Abfüllungen oder er befindet sich in rapide abbauender Verfassung.