Rosso di Montalcino

ALTESINO Rosso di Montalcino 2016

2016 kristallisiert sich auch in meinen persönlichen Verkost-Erlebnissen immer mehr zum Allerbesten heraus, was ich je aus Montalcino getrunken habe. Bis dato hat noch kein einziger Montalcino-Sangiovese aus diesem Jahr auch nur annähernde Schwachstellen gezeigt. So auch dieser Rosso dM vom klassischen Weingut ALTESINO in der nordöstlichsten Ecke des Anbaugebiets. Sehr viel klassischer kann man einen Rosso dM nicht in die Flaschen bekommen. Ich habe diesmal ein wenig herumexperimentiert und den Wein für 48h in einer verschlossenen 1L-Flasche belüftet, was ich so mit einem Rosso dM nicht unbedingt mache. Gestern bei unserem Ostermahl mit den Kindern und Enkeln dann das schmeichelnde, samtig-wohlige Trinkerlebnis. Bestens strukturierter Vertreter seiner Art mit enormer Frische und einem guten Säuregerüst, das ihm bestimmt noch 10 Jährchen oder mehr im Keller gibt. Ja, und einmal mehr - man kann auch Rosso dM LANGE lagern, wenn man weiß von welchem Winzer! (Nachkauf um 14,90 möglich bei: www.barolobrunello.de)

Frohe Ostern

Hasi

PS: die davor getrunkenen Weine, ein ausgezeichneter La Gioiosa-Prosecco rose, ein äusserst seltener „Muscaris” (nur 50ha Anbauflächen in Ö) vom Weingut Gögg aus der S-Steiermark und der wie ein satter Bentley daher kommende 14,5%-Chardonnay vom Propstei Weingut Krems warenn allesamt wunderbar.

Ich bin der Meinung, daß die meisten RdM aus 2016 ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht haben…

Danke für das Feedback und Grüße,
Chris

...was wieder einmal alle Montalcino-Kritiker Lügen straft!

SESTA DI SOPRA Rosso di Montalcino 2015
zu einem indischen Gemüse-Curry habe ich hier einen Bilderbuch-Rosso von meinem Mentor, Reserve-Papa und guten Freund, dem 88-jährigen ETTORE SPINA im Glas.
Sesta di Sopra ist einer dieser kleinen, versteckten Diamanten von Montalcino, die „kein Schwein” kennt, und das ist gut so - sehr gut sogar, denn Ettore und seine liebenswerte Frau Enrica, die für fantastisches Olivenöl und einen Kult-Honig verantwortlich zeichnet, bringen aus ihren versteckten und winzigen Weingärten in der Kult-Lage „Sopra” im äussersten Süden Montalcinos gerade mal ein paar tausend Flaschen Sangiovese in den Keller! (Anteile der Sesta-Lagen werden auch von Giodo, Lisini, Tenuta di Sesta, Il Poggione und Le Torre bewirtschaftet).
Ettore und Enrica haben das 44 ha Grundstück mit der verfallenen Wehranlage 1980 erworben, und zu einem Vorzeigebetrebb der Region entwickelt. Lange Zeit stand ihnen Giancarlo Pacenti (Siro Pacenti) als Önologe beratend zur Seite. Seinen Stil, mit Anpassungen an die südliche, heisse Zone der Appellation erkennt man auch in den Weinen der Spina-Famile wieder.

Ciao
Hasi

wunderbares Foto vom letztjährigen Besuch bei Ettore und Enrica, bei dem meine Enkeltochter Nr 3 CONSTANZE ihre erste Magnum-Flasche Brunello geschenkt bekam!

3 x Bilderbuch-Sangiovese aus Montalcino!

Über die letzten 6 Tage haben wir zwei Rosso dM und einen„simplen” Rosso Toscana quergekostet.
Vor 6 Tagen geöffnet: Sesta di Sopra „Toscana” 2015. Der 100%-Sangiovese von Ettore Spina kommt mindestens genau so interessant wie sein Rosso dM aus dem selben Jahr daher! Perfektes Traubenmaterial aus einem nicht deklarierten neuen Garten, die Kult-Lage Sesta und die akribische Arbeit seiner Familie im Keller ergeben erneut einen wirklich wunderschönen Rotwein.
Vor 3 Tagen dann geöffnet Valdicava Rosso dM 2012. Vincenzo Abruzzeses Sangiovese aus dem Kult-Jahrgang `12 hat nach dem Öffnen sofort alle Register gezogen und einen perfekten Rosso dM der obersten Oberliga präsentiert. Der Wein rief bei mir einen duftenden Frühingsblumenstrauß auf, der Geschmack wie junge Waldbeeren und Kirschen und ganz feine Schokolade von Claudio Corallo aus Principe. Vorgestern beim Nachkosten dann die Ernüchterung: metallische Noten, ein Geruch nach Most, kann doch nicht sein, dass DIESER Sangiovese nach 24h gestorben ist - der Wein wandert ins „Verkoch-Regal”, Enttäuschung pur, nicht nur wegen des hohen EK-Preises von über 30.--€.
Heute dann die Öffnung eines Col dÒrcia Rosso di Montalcino 2016 - ein weiterer Kultjahrgang, von vielen Kritikern und Experten als überhaupt bester Jahrgang der letzten 20 Jahre in der Region gefeiert. Graf Francesco Marone Cinzano und sein starkes Team haben auf dem 180 ha Demeter-Weingut in der südlichsten Lage der Appellation wie immer alles richtig gemacht. Ein Rosso dM zum „Niederknien”, auch wenn er nicht an den Lagen-Rosso „Banditella” des Hauses heran kommt. Ausbau für 12 Monate in großen Botti. Und das zu einem sehr vernünftigen Preis!
Heute dann - rein aus Interesse - die verbliebenen Reste des „Toscana” von Sesta di Sopra und des Rosso dM von Valdicava (beide schon im „Verkoch-Regal”) nochmals nachgeschenkt - und OH WUNDER - Valdicava ist nach 2 Tagen in der offenen Flasche zu neuem Leben erwacht und zeigt sich nochmals von einer neuen, reifen & straffen Seite aber jetzt wieder durchaus als sehr guter Rosso dM erkennbar - UND - der „Toscana” von Ettore Spina ist nach 6 Tagen in der offenen Flasche (ungekühlt!) noch immer VOLL da! Herrlicher Abend!

Hasi

dachte mir ich schau nach längerer Zeitmal wieder was in Sachen Montalcino hier passiert ... so gut wie NICHTS also, und wenn ein Posting kommt, dann hat das nicht mal mit Montalcino zu tun. Die Experten bewerten hier einen Wein aus Montepulciano - das nur nebenbei ...
viel Spaß weiterhin
Hasi

[Gerald]

Danke für den Hinweis, die Beiträge sind jetzt in den richtigen Thread verschoben.

Grüße
Gerald

Schade, ich dachte, Hasi schreibt hier wieder. Mir haben seine Beiträge immer gefallen, gerade auch weil er "frei Schnauze" geschrieben hat. Seine Grundsatzerklärung über Brunello und Rosso di Montalcino fand und finde ich sensationell, ich habe sie mir separat gespeichert.

Mir fehlen seine Anregungen und auch seine, für mich, ansteckende Begeisterung.

Dem kann ich nur zustimmen. Hasi, auch ich vermisse Deine Beiträge.

Dem schließe ich mich an!!!

Grüße
Dirk