So 19. Feb 2023, 18:30
Do 9. Mär 2023, 22:57
Sa 11. Mär 2023, 11:10
Sa 11. Mär 2023, 12:58
Créot hat geschrieben:Bei Lobenberg sind die Produttori Riservas 2019 im Vorverkauf. Wahrscheinlich wird's nicht billiger ...
Sa 11. Mär 2023, 17:45
Mo 13. Mär 2023, 16:31
harti hat geschrieben:Nicht nur die Barbaresco sind drastisch im Preis gestiegen. Auch die 19er Barolo sind preislich völlig aus dem Ruder gelaufen.
Mo 13. Mär 2023, 16:59
Créot hat geschrieben:Ach ja: Vielleicht kann Ulli ja für alle den günstigen Stoff direkt aus dem Piemont mitbringen
Di 14. Mär 2023, 15:11
UlliB hat geschrieben:Bei Nebbiolo habe ich mich in letzter Zeit ein wenig auf die weitgehend unbekannten DOCs im Nordpiemont verlagert. Da geht das preislich noch, auch wenn dort die Preise jetzt auch anziehen. Der Charakter der Weine ist aber natürlich schon anders als in den Langhe.
Di 14. Mär 2023, 15:39
Créot hat geschrieben:Ich finde das in der Tat auch eine recht spannende Region, in die ich mich aber noch ganz schön reinsaufen muss. Ich hatte ein paar jüngere und kleinere Sachen, die mir gut gefallen haben, aber noch wenig älteres Zeug. Ich bin noch extrem unsicher wegen des Reifeverhaltens (macht es Sinn, jetzt 2015er oder 16er aufzureißen???), wie die Jahrgänge ausfallen (ist das ähnlich wie in der Langhe oder - erwartungsgemäß - ganz anders und wenn anders, dann wie???) oder was die Unterschiede der unterschiedlichen Appellationen sind. Bis jetzt fand ich die Sachen aber nicht als Ersatz für Barolo oder Barbaresco.
Ulli, du hast ja schon ein paar Sachen probiert: hast du besondere Empfehlungen? Bzw. ich wäre sehr an einem Alto-Piemont-Abend interessiert. Vielleicht finden sich ja ein paar Interessierte?
Grüße
Stefan
Sa 18. Mär 2023, 12:05
Créot hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Bei Nebbiolo habe ich mich in letzter Zeit ein wenig auf die weitgehend unbekannten DOCs im Nordpiemont verlagert. Da geht das preislich noch, auch wenn dort die Preise jetzt auch anziehen. Der Charakter der Weine ist aber natürlich schon anders als in den Langhe.
Ich finde das in der Tat auch eine recht spannende Region, in die ich mich aber noch ganz schön reinsaufen muss. Ich hatte ein paar jüngere und kleinere Sachen, die mir gut gefallen haben, aber noch wenig älteres Zeug. Ich bin noch extrem unsicher wegen des Reifeverhaltens (macht es Sinn, jetzt 2015er oder 16er aufzureißen???), wie die Jahrgänge ausfallen (ist das ähnlich wie in der Langhe oder - erwartungsgemäß - ganz anders und wenn anders, dann wie???) oder was die Unterschiede der unterschiedlichen Appellationen sind. Bis jetzt fand ich die Sachen aber nicht als Ersatz für Barolo oder Barbaresco.
Ulli, du hast ja schon ein paar Sachen probiert: hast du besondere Empfehlungen?
Wie weiter oben [...] erwähnt, beträgt die bestockte Rebfläche im nördlichen Piemont insgesamt nur gut 500 Hektar. Diese verteilen sich auf drei DOCGs und zehn DOCs. Da bleibt dann pro Herkunft nicht mehr sehr viel Fläche übrig.
Von diesen dreizehn Herkünften liegen gleich neun im Umkreis weniger Kilometer nordwestlich der Stadt Novara [...] In allen diesen Herkünften wird Rotwein produziert, Nebbiolo ist die Leitsorte, die gibt's entweder sortenrein oder verschnitten mit anderen autochthonen Sorten. Die Geologie ist hier auch nicht sehr heterogen, der Boden besteht aus Material, das aus den Alpen abgetragen wurde, Schotter und andere Sedimente. Ob da zwischen den einzelnen DOC(G)s große Unterschiede bestehen, würde ich eher bezweifeln. Außerdem dürfte es schwierig sein, einen spezifischen Herkunftscharakter auszumachen, wenn es in manchen DOCs nur zwei oder drei Erzeuger gibt. Die Vielfalt der Herkünfte scheint mir mehr Lokalpatriotismus und Eigensinn geschuldet zu sein als Sachgründen, und vermutlich würde man marketingtechnisch besser fahren, wenn sich zumindest die kleinen und unbekannteren Herkünfte zu einer Dach-DOC(G) "Alto Piemonte" zusammenschließen würden.