das weinforum .de

... Gestern im Glas ...

Nebbiolo Langhe 2011, Sottimano - Neive, NK, 14%

dunkles Rubin-Granat; gereifte rote Frucht, leicht feuchtes Laub, stimmige Gewürznoten; kräftiges Mittelgewicht, Aromenteppich korrespondierend zur Nase mit schön gereifter würziger roter Frucht, minimal Laub/Moos, minimal welke Rosen, fast samtig gereiftes dichtes Tannin, sehr angenehme Säurebalance, sehr schöne Struktur, guter Zug am Gaumen, gute Tiefe; langer Abgang, die Gaumeneindrücke nachklingen lassend, ausgewogen unf kräftig zugleich - 17-17,5/20 op

Sehr schöner Nebbiolo, der bei manch' anderen Produzenten wohl schon als veritabler Barbaresco durchgehen würde. Für einen Langhe Nebbiolo sehr gelungen.

Elio Altare, Langhe La Villa 2011

Über 2 Tage getrunken als Solist

Cuvée aus 60% Barbera und 40% Nebbiolo

Farbe: Dunkelrot
Nase: schöne Nase mit dunklen Beeren und Sauerkirschen, Bleistift und nasser Tabak, im Hintergrund etwas Minze
Mund: erdige rote Früchte und Kirsche vermischt mit leichten Kaffeenoten und feinen Holzaromen werden von mittleren, körnigen Tanninen, die ganz leicht und erst am Ende adstringierend sind und einer kräftigen Säure abgelöst; Frucht, Tannine und Säure befinden sich in einer guten Balance; mittlere Komplexität und mittellanger Abgang

Sehr guter Wein, allerdings kenne ich den besser. Diese Flasche will nicht so richtig singen.

VG, Nora

Elio Sandri
Langhe, Nebbiolo 2017, 14%
Wenn das klassischer Ausbau ist, dann aber im besten Sinne Klasse.
Für knapp 20€ nicht günstig aber trotzdem ein Schnäppchen weil die Qualität stimmt. Burgund im Piemont.
Finesse, Eleganz und Kraft, dichte Farbe, betörendes Aroma nach Rosen und Kirsch, packende Tannine. Jetzt PNP top und auch am 2. Abend keine Spur von Evolution. Toller Wein.

Heute im Glas (genau das Richtige in diesem Sommer, der kein Sommer ist):

Cantina del Pino, Barbaresco
Langhe Nebbiolo 2017
14%
€ 13,50

Ein Wein von jüngeren Reben aus den Barbaresco-Anlagen der Cantina del Pino.
Sehr klare, bestechende Farbe, ein sattes Rubinrot mit leichten Aufhellungen am Rand.
Im Duft zuerst etwas verhalten, nach längerer Zeit im Glas dann eine leicht süßlich-würzige Note, dunkle Kirschen, vielleicht ein minimaler Hauch Mandeln, und etwas Veilchen. Je länger er im Glas ist, desto mehr setzen sich die Gewürzaromen durch.
Am Gaumen dann kräftig und schon sehr weich für das jugendliche Alter, präsente Tannine, wie in der Nase dann wieder Kirschen, aber auch ein Hauch reife Pflaumen und etwas Süßholz.
Im Vergleich zu höherwertigen Weinen aus der Nebbiolo-Traube fehlt ihm etwas die Vielschichtigkeit, und auch das Ätherische, das ich an einem sehr guten Nebbiolo so schätze.
In Summe bleibt das aber eine sehr guter Einstiegs-Nebbiolo.
15,5/20

Leider ist Renato Vacca, der Besitzer und Önologe der Cantina del Pino, im Frühjahr letzten Jahres nach schwerer Krankheit verstorben.

Gigi Bianco
Barbaresco Ovello 2006, 14%

Analogie der Vergleich zum 75er Bordeaux Jahrgang.
Seinerzeit hab ich die Fruchtphase wohl verpasst- wenn es die beim 06er je gab.
Die Tannine prägen den Wein unverändert, nunmehr schon dezente Altersnoten in Nase und am Gaumen wenn auch das transparente hellrot noch nicht in bräunliche changiert.
Unterm Strich passt das aber alles gut zusammen, die Flasche präsentiert sich finessenreich komplex, für mich im optimalen Trinkfenster.
Seinerzeit ein Schnäppchen- und im Grunde immer noch.
Der 07er ist Jahrgangstypisch schon deutlich weiter, für mein Dafürhalten im Grunde schon zu weit.
Dem 06er gebe ich bei guter Lagerung noch rund 5 ordentliche Genussjahre.
P.S.: Die Bewertung bei CT ist fürn A.
Von dem Wein gibts überdies noch.....

Hatten wir das schon? Wie ich heute im Newsletter des im übrigen empfehlenswerten shop https://50second-finish.de/
las, wird es von den 2018er Barbaresco der Produttori keine Riservas geben. Alles geht in den Basis-Barbaresco, der am 1.10. erschienen ist.

Lohnt sich vielleicht mal, da reinzuschnuppern.

Das klingt gut, danke für den Hinweis!
Der 2016er hat mich sehr überzeugt. Von einem „Sub-Preis“ kann aber jetzt auch nicht die Rede sein, kostet so viel wie der 2016er als er fast weg war (am Anfang, so habe ich es dem Forum entnommen, bekam man ihn für knapp über 20?).
Trotzdem scheint mir dein Händler bislang der günstigste, Lobenberg mit Clubrabatt ist teurer.
Was weiß man denn inzwischen über 2018? Mein letzter Stand war besser als 17, aber schlechter als 19.

Falstaff zu 2018:

Im Norden herrschte während der ganzen Erntezeit stabiles Hochdruckwetter mit warmen Tagen und kühlen Nächten – ideal. Aus den nördlich der Linie Toskana–Marken gelegenen Regionen dürfen wir uns daher aus 2018 hervorragende Weine erwarten, insbesondere aus dem Piemont.

Hallo
Ich vertraue hier eher den Aussagen der Produttori, welche du auf deren Homepage nachlesen kannst. Es handelt sich wohl um einen Gastronomiejahrgang.

Sie schreiben von zwei Problemen. Hagel im Juli hat einige Lagen getroffen. Es gab aber auch im Herbst zu wenig Abkühlung durch die Nächte, und das sind für mich deutliche Alarmzeichen. Somit ist wohl die Vorab–Verkostungsflasche ein wichtiges Kaufinstrument für diesen Jahrgang.

Schöne Grüße aus Wien, Robert

Hallo,
den 2018 von den Produttori Barbaresco bekommt man heute noch die nächsten 3 Stunden um 24 EUR (– 25%) bei xtrawine.com

Ich habe mir da einige Testflaschen gesichert.

Schöne Grüße aus Wien
Robert