Mo 27. Jun 2022, 14:31
Mo 27. Jun 2022, 17:01
TOM hat geschrieben:War eigentlich jemand von Euch in den letzten Wochen im Piemont oder hat von den Winzern was zum Thema Trockenheit gehört? Die Nachrichten und Bilder, die man zurzeit findet, sind ja dramatisch. Kann mir nicht vorstellen, dass das einfach so an den Weinen vorbei geht...
So 10. Jul 2022, 10:17
sorgenbrecher hat geschrieben:Kürzlich verkostete ich die 2018er von Elio Grasso und Giovanni Rosso/Ester Canale sowie Rinaldi. Was diese Produzenten betrifft, so haben mich die Weine dieses durchaus schwierigen Jahrgangs absolut fasziniert, zum Teil begeistert.
Die Weine waren -so abgedroschen es klingen mag- sehr „burgundisch“, mit klarer, transparenter, saftiger, eher roter, Frucht. Die Tannine fein.
Bei Grasso hatte ich den Casa Mate, der üblicherweise der kraftvollste Barolo im Portfolio ist, diesmal wegen seiner Eleganz und extrem transparenten roten Frucht blind als Chiniera verortet. Grasso scheint auch dem Jahrgang entsprechend seine großen Fässer diesmal kaum aufgearbeitet zu haben, es gibt entgegen einiger anderer Jahrgänge, diesmal keinen spürbaren Holzeinfluss.
Giovanni Rosso ist (zusammen mit Bruno Giacosa und Rinaldi bis zu deren Tod) mein absoluter Lieblingsproduzent in Barolo, der Vigna Rionda regelmäßig ein highlight und auch der Nebbiolo aus den jungen Reben von Vigna Rionda ein süchtig machender Wein. Mit dem 2018er Ester Canale Rosso Vigna Rionda ist ihm hier ein ganz großer „Musigny aus Barolo“ gelungen, ein Wein, den ich gern mal in einer Blindprobe mit den großen Musigny Grand Crus von Mugnier und Roumier im Glas hätte. Die Eleganz des 2018er Jahrgangs wird beim Barolo Serra deutlich, ein Wein, der sonst in den ersten Jahren immer der strukturierteste, dunkelste Wein im Portfolio ist. Hier kommt er diesmal mit reifen Waldhimbeeren und gezähmten Tanninen daher, mir gefällt er nach dem absolut outstanding Vigna Rionda sogar noch etwas besser als Chiniera und Casa Mate von Grasso.
Das mag aber daran liegen, dass ich sehr Burgund-sozialisiert bin…
Rinaldi habe ich aus 2018 inzwischen auch verkostet, nach den weniger gelungenen 2017ern hat man dort aus meiner Wahrnehmung wieder den Weg zurückgefunden und sehr gute Weine erzeugt. Brunate habe ich deutlich höher bewertet als Tre Tine, der mir etwas zu diffus war. Im Gegensatz dazu der Brunate erneut enorm transparent und klar, sehr sauber in der Frucht, eine wunderbare Verbindung aus Eleganz und Kraft.
Fr 22. Jul 2022, 10:23
Priya Holland hat geschrieben:
Mir gefallen die Weine aus der Kollektion 2018. Ich glaube, das Wetter war damals großartig und die Ernte war besonders schmackhaft. Sie können den vollmundigen Geschmack und das Aroma des Weins schmecken.
Fr 22. Jul 2022, 11:05
Sa 23. Jul 2022, 14:12
Do 3. Nov 2022, 22:23
Di 15. Nov 2022, 17:53
Mo 28. Nov 2022, 14:38
Mo 28. Nov 2022, 16:13