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Domaine des Schistes

Pic Saint Loup, Montpeyroux, Faugeres, Minervois, La Clape, Fitou und Co.
Limoux und Umgebung von Carcassonne
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amateur des vins

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Re: Domaine des Schistes

BeitragMo 8. Apr 2019, 17:49

amateur des vins hat geschrieben:Domaine des Schistes, «Joia» Muscat de Rivesaltes 2015 (15,5%)
Update:
Die Beschreibung von gestern paßt heute immernoch exzellent: Rosenwasser, Frischer Rosmarin und Honig und etwas Orange Curd in der Nase. Am Gaumen dann genau wie gestern getrocknete Aprikosen, Fenchelkraut, Anis, Datteln; dazu (und recht deutlich) Orange Curd.

Ich mag das! :)
Besten Gruß, Karsten
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amateur des vins

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Re: Domaine des Schistes

BeitragDo 14. Nov 2019, 23:19

Nicht ganz so angetan war ich vor gut einer Woche vom

Domaine des Schistes, Caune d'en Joffre 2016 (15%)
Côtes du Roussilon Villages Tautavel -- 100% Carignan

Robe fast schwarz und intransparent.
In der Nase Brombeere, etwas Cassis und Pflaume. etwas Gewürzspekulatius und Eukalyptus sowie 60%-Schokolade. Dicht und konzentriert, aber nicht breit. Leider zeigt sich der Alkohol überdeutlich.
Am Gaumen erheblich "hot". Sehr feine Tannine und ausreichend frische Säure. Seidige Textur. Die Aromatik hat es schwer: Pflaume, und etwas roter - Johannisbeere?

[+1d] Deutlich gekühlt, d.h. aus dem 11°C-WK in's Glas, also ca. bei 13-14°C, ist der Alkohol erträglich. Außerdem wird mit der Luft die Frucht deutlicher. Jetzt neben Pflaume und Johannisbeere auch kirschiger.

Dennoch frage ich mich, warum ich damals von dem Wein kaufte - wenn auch nur 2 Flaschen, weniger als von den anderen (ein Zeichen?). Der Alk. war doch deutlich too much. Wieso schrieb ich nur im ersten Thread, die trockenen seien bei 13%? Eine Fehlangabe.
Besten Gruß, Karsten
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amateur des vins

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Re: Domaine des Schistes

BeitragSa 4. Nov 2023, 20:35

In einer etwas obskuren Ecke des Kellers gefunden:

Domaine des Schistes, Casot d'en Gora 2015 (14%)
  Côtes du Roussilon     Grenache gris + blanc

Die Robe ist Messing coté Bernstein. Ich habe versucht, die Farbe hier darzustellen, bin aber kläglich gescheitert. Jedenfalls löst sie erstmal ein "och nö, oxidiert :cry: " aus.
Und in der Tat ist der Wein deutlich oxidiert, wie die Nase zeigt. Er geht dabei aber eher in die Richtung frischer und kandierter Orange und Mandarine, weniger in die Sherry-Richtung; nur ein klein' wenig Brioche kommt hinzu, und vielleicht der leiseste Hauch von Bratapfel. Vor allem aber ist er frisch, und kein Alkohol sticht in der Nase.
Der Gaumen präsentiert sich fast identisch; allenfalls kommen ganz feine Basilikum- und Honignoten hinzu. Die Frische ist hier nochmal deutlich ausgeprägter, ohne auch nur im Ansatz anstrengend zu werden. Ein Hauch von Grip legt sich über die Zunge und Innenseite der Lippen. Der Alkohol ist weitgehend unauffällig, bis der Wein sich deutlich erwärmt, und auch dann ist er nicht scharf oder bitter, sondern nur ganz leicht wärmend.

In der Regel mag ich meine Weine so deutlich entwickelt nicht so sehr. Aber dieser hier ist eine rühmliche Ausnahme und macht richtig Spaß. Daß er trotz seiner südlichen Herkunft mit einer so tollen Frische aufwartet, trägt dazu signifikant bei.

Die Mitbringsel der Domaine des Schistes neigen sich dem Ende zu; dies war die letzte Flesche des Casot d'en Gora. Ob sich eine Bezugsquelle auftun läßt, hierzulande und nicht ab Hof, ist zweifelhaft. Aber nach diesem schönen Erlebnis werde ich zumindest mal flüchtig gucken...
Besten Gruß, Karsten
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Ralf Gundlach

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Re: Domaine des Schistes

BeitragFr 2. Feb 2024, 20:24

Manchmal habe ich auch das Bedürfnis, mich abseits von Blaufränkisch und Spätburgunder zu bewegen. Als Beifang zu ein paar Pullen Beaujolais von Brun musste auch dieser Rote (samt zwei Rose aus Bandol) in den Karton:

2019 "Devant le mas" Maury Sec


Cuvee aus Grenache Noir, Lledoner Pelut und etwas Carignan.
In der Nase dunkle Früchte und erdige Noten. Am Gaumen ein massives Gerät. Dunkle, herbe Beeren ( leicht unreife Brombeere, Holunderbeere und Schlehe). Mit einer ergänzenden, sehr schönen Kräuterwürze. Und einer regelrecht dunklen Mineralität. Eher wenig Säure. Das ist Powerplay mit viel Wucht und Körper. Aber es wird niemals marmeladig oder zu breit. Alles passt. Ich hebe mir die Hälfte für morgen auf, dann gibt es Hirschgulasch.
Sowas kann ich nicht oft trinken. Und solo ist das auch etwas anstrengend. Ja, ich weiß, dafür ist er auch nicht gedacht. Deswegen gibt es dann morgen das Hirschgulasch.

90 Punkte. Kostet knapp 18 Euro. Gleich mache ich den für mich teuersten Rose auf, den ich jemals getrunken habe.

Gruß

Ralf
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Bernd Schulz

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Re: Domaine des Schistes

BeitragFr 2. Feb 2024, 21:36

Ralf Gundlach hat geschrieben:Manchmal habe ich auch das Bedürfnis, mich abseits von Blaufränkisch und Spätburgunder zu bewegen.


Ja, ich möchte auch nicht immer nur die gleichen Sorten trinken. Abwechslung erfreut, wie der olle Lateiner zu sagen pflegt.

Ralf Gundlach hat geschrieben:Das ist Powerplay mit viel Wucht und Körper.


Der hat bestimmt mindestens 14 Volt, oder (ich bin zu faul, genauer nachzurecherchieren)?

Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich hebe mir die Hälfte für morgen auf, dann gibt es Hirschgulasch.


Ich komme vorbei! :mrgreen:

Herzliche Grüße

Bernd
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