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Montpeyroux

Pic Saint Loup, Montpeyroux, Faugeres, Minervois, La Clape, Fitou und Co.
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thvins

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Domaine d´ Aupilhac 2003 - Notiz vom 18.10.2006

BeitragSo 26. Dez 2010, 19:18

Wir hatten gestern den 2003er im Glas - ebenfalls den "normalen" Aupilhac.

Sylvain Fadat; Domaine d´Aupilhac; Côtes du Languedoc Montpeyroux; 2003 rot;

dunkel und beinahe verschlossen, sich nach Stunden vorsichtig etwas öffnend und dennoch sehr kompakt bleibend, viel Garrigue und schwarzen Oliven mit dunklen Waldbeeren und einem Hauch Bitterschokolade. Der sehr wilde Wein zeigt keinerlei Jahrgangsambitionen, weder die kühle Frische der in versteckten "kühleren" Parzellen liegenden Weine a la Mas Morties, erst recht nicht die allenthalben heißen und gebrannten Aromen, die viele andere Weine der Gegend zeigen - der 2003er Aupilhac zeigt nur eines: Noble Beständigkeit! Kein einfacher Tropfen, aber für Kenner und Liebhaber ein perfekter Terroirwein. Das Tannin sehr edel und ohne Kanten integriert aber präsent, zum Essen (Cannelloni in einer Tomatensauce mit Honig, Lavendel, Knoblauch und Chili) perfekt, aber auch danach ein Genuß. Allerdings nichts für "Weicheier" oder Mode-Trinker...

Aufgrund der Verschlossenheit in der Nase momentan nur sehr gute 90+/100 Th. - mit noch deutlichem Entwicklungspotential nach oben.
Beste Grüße

Torsten

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Sarments 2001 - Notiz vom 25.10.2006

BeitragSo 26. Dez 2010, 19:20

Gestern gab es die letzte Flasche eines Weines, den ich wohl doch bislang unterschätzt hatte:

Domaine L´Aiguelière; Sarments; Vin de Pays du Mont Baudile; 2001 weiß;

bislang war ich zwar zufrieden, aber nie euphorisch, wenn ich einen Sarments aufzog, stets sehr gut, aber nicht mehr... Der Weißwein der Domaine ist relativ rar und der älteste Jahrgang, den ich kenne ist der 2000er. Nach dem 2002er hab ich erstmal keinen mehr probiert - das muß ich wohl ändern. Denn jetzt weiß ich - ich war einfach zu ungeduldig mit dem Wein. Gestern zu Hühnerbruststreifen mit Erbsen auf Bandnudeln in Curry-Sahne Soße erwartete ich nicht viel. Schon der üppige Duft belehrte mich eines Besseren. Dann der kräftige und ausgewogene Geschmack gepaart mit sinnlicher Finesse und harmonischer Säure... Mango, Ananassaft, Pfirsich, blumige Noten, dann leicht angeröstete Mandeln und noch warmer Nuss-Topfkuchen... Schöne Länge und alles in allem außergewöhnlich gute 93/100 Th.
Seit 2003 hatte ich den Wein nicht mehr angerührt, davor gabs immer zwischen 88 und 89 Punkte...
Jetzt bedaure ich meine Ungeduld...
Beste Grüße

Torsten

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Besuch bei L´Aiguelière + Côte Dorée 1998 - Notiz vom 19.12.

BeitragSo 26. Dez 2010, 19:25

Natürlich fehlen immer noch einige Notizen von der Tour nach Aniane Anfang Dezember...

Also weiter geht´s

Domaine L´Aiguelière - Montpeyroux

Sarments; Vin de Pays de Mont Baudile; 2004 weiß;

langsam weiß ich diesen Wein ernst zu nehmen. Schöner fruchtiger Ausdruck, exotisch, fein und vielschichtig. Man muss lernen, diesen Wein wenigstens 5 Jahre wegzulegen... 92-94/100 Th.

Côte Dorée; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2004 rot;

sanft und schon gut zu trinken, erinnert an den 2002er, der ebenfalls schon jung ein Genuß ist. Vielleicht dennoch etwas tiefer, sollte man direkt miteinander vergleichen 92-94+/100 Th

Côte Rousse; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2004 rot;

komplexer und vielschichtiger als der Dorée, auch etwas verschlossener, auf jeden Fall einer der klassischen Lagerweine von Aiguelière, die nach Jahren den ganzen Spaß bieten... 93-96/100 Th.

Die 2005er Fässer lassen sich ebenfalls hervorrragend an, nur wird es hier deutlich geringere Mengen geben...

Der 2004er Prince Pegase war natürlich nicht in der Verkostung, aber ein Fläschchen werde ich sicher noch jung öffnen...

By the Way, der in der Priorat-Probe in Bernburg geöffnete 1998er Côte Dorée enttäuschte zwar nicht, erwies sich aber auch nicht als besondere Referenz des Gutes...

Domaine l´Aiguelière; Côte Dorée; Côteaux du Languedoc; Montpeyroux; 1998 rot;

deutliche kühle Syrah-Nase, wie man sie in die nördliche Rhône steckt, viel Pfeffer und Garrigue neben Sauerkirschen auf Vanillesoße. Hat sich gegenüber der letzten Verkostung im Frühjahr 2005 noch nicht weiter entwickelt. Sehr gut, aber bei dem gewohnt hohen Niveau dieser Weine fehlt hier noch ein Gutteil. Da gibt es in diesem Weingut bessere Referenzen... 92+/100 Th. Der letzte Schluck gestern Mittag machte am meisten Spaß...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 13.10.2007 - diverse Weine von Aiguelière im Glas

BeitragSo 26. Dez 2010, 19:32

Bei mir heute einen Klassiker der Syrah-Traube im Glas...

Domaine L´ Aiguelière; Côte Dorée; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2000 rot;

feinwürzig pfeffrige Syrah-Nase, Rauch, rote Johannisbeeren und Kirsche; am Gaumen mittelkräftig und finessebetont, kühl und würzig, trinkt sich schon ganz angenehm, aber es fehlt alles in allem ein wenig an Körper und Größe. Sehr gute 91+/100 Th.

Ich hatte ja der Tage noch einige andere Weine der Domaine im Glas, dabei auch etliches, was spannender war, als diese doch etwas gefällige und beliebige Flasche...

Den Dorée habe ich gestern und heute gegen den 2000er Montes Alpha Syrah getrunken - jener hinterließ sogar den bleibenderen Eindruck.

Der Vollständigkeit halber hier noch mal die Notizen zu den weiteren Aiguelière - Weinen der letzten Tage. Bei den ersten beiden gab es nur ganz knappe Notizen. Das Trinkvergnügen und gute Gespräche standen im vordergrund...

Domaine L´ Aiguelière; Montpeyroux; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2002 rot;

der ganz Kleine der Domaine überraschte mich mit außergewöhnlich guten 93/100 Th.

Domaine L´ Aiguelière; Côte Rousse; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2002 rot;

der Klassiker hatte es schwer, gegen den enorm guten einfachen Wein der Domaine anzutreten, der mir jung meist zu rustikal ist... - und der Roussé zeigte sich noch nicht ganz ausgeschlafen... Noch nicht wecken, falls nicht nötig. Außergewöhnlich gute 94+/100 Th.


Domaine L´ Aiguelière; Prince Pegase; Côteaux du Languedoc; 2004 rot;

Wo wir schon mal beim Babymord sind...enorme, aber noble Stallaromen, Leder, gegrillte reife rote Paprika, sehr kühl und noch etwas adstringierend wirkend. Erinnert an Gruaud Larose. Möchte gern noch einige Jahre weiterschlafen... Mord an einem Baby mit außergewöhnlich guten Fähigkeiten... 93+/100 Th.

Domaine L´ Aiguelière; Fût de Chêne; Côteaux du Languedoc; 1999 rot;

Dunkles Butterbrot mit dunkler Konfitüre und ein Gemüseteller dazu. Ein gut trinkbarer harmonischer einfacherer Wein von L´ Aiguelière mit sehr gutem PGV. Zwar auch etwas rustikaler und fast bäuerlicher wirkend, aber sehr gute 90/100 Th. für mich.

Einen Tag später eine entwickeltere Nase, schöne Noten nach überreifer Brombeere, dazu Kräuter und Unterholz. Für mich ein Zugewinn und Erhöhung auf sehr sehr gute 92/100 Th.

Domaine L´ Aiguelière; Prince Pegase; Côteaux du Languedoc; 1999 rot;

Harmonischer als der 2004er, aber auch deutlich verschlossener, etwas in sich gekehrt im Moment, aber insgesamt eine schöne Frische und Noblesse. Auf dem Forumstreffen seinerseits präsentierte sich der Wein besser, gegenwärtig ist er etwas unterbelichtet. Außergewöhnlich gute 93+/100 Th.

Am Folgetag:

Domaine L´ Aiguelière; Prince Pegase; Côteaux du Languedoc; 2004 rot;

Auch dem Prince Pegase Baby hat ein Tag Luft gut getan. Ein wahrhaft liebenswertes Stinktier für mich, dass ich gern mal gegen Gruaud Larose trinken würde - aber erst in ?? Jahren - vor ca. 2014 muss ich da keine Flasche mehr von opfern... Ich erhöhe auf außergewöhnlich gute 94+/100 Th.

Domaine L´ Aiguelière; Prince Pegase; Côteaux du Languedoc; 1999 rot;

nach wie vor unter Verschluss... für mich unverändert außergewöhnlich gute 93+/100 und ich lasse ihn noch wenigstens 2 - 3 Jahre schlafen.
Beste Grüße

Torsten

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Domaine de GreCaux - Notiz vom 11.12.2007

BeitragSo 26. Dez 2010, 21:37

Ich habe übrigens grad was auf dem Prüfstand - und krieg gleich Sehnsucht nach St. Jean de Fos...

Domaine des Grecaux; Hêméra; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2001 rot;

Üppiger Duft nach Brombeerkonfitüre und Thymian; sehr trockene Pinien im Sommer, kurz vorm Waldbrand quasi... die gekochten Noten vieler 2001er aus der Gegend, Trinkmarmelade sozusagen, dennoch beim längeren Schlürfen kommen neben likörigen Noten auch frische Brisen vom Meer durch.
Sicher deutlich polarisierend, ich möchte das auch nicht jeden Tag trinken. Aber heute bei dem Mistwetter draußen, den ganzen Tag dunkel und Nieselregen mit kaltem Wind - bei solchem Selbstmörderwetter wärmt so was die Seele und läßt auf das nächste Frühjahr hoffen...

S´ist schon okay so und ich gebe stimmungsgefärbte, subjektive sehr sehr gute
92/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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Côte Rousse 1996 - Notiz vom 24.01.2008

BeitragSo 26. Dez 2010, 21:46

Bei uns gab es am letzten Wochenende passend zu einigen Shiraz Weinen Australiens diesen Aiguelière aus gleichem Jahr:

Domaine L´ Aiguelière; Côte Rousse; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 1996 rot;

üppige und typische Aiguelière Nase, komplex, würzig, ebenfalls erstaunlich frisch, kühl und rassig wirkend, noch deutliches Tannin, lang, muss noch nicht weg... Außergewöhnlich gute 94+/100 Th.

Kommt an die sagenhaften 1994er und 1995er doch nicht heran.
Beste Grüße

Torsten

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C. Rousse 2003, C. Dorée 2004 und 2002 - Notiz vom 24.07.200

BeitragSo 26. Dez 2010, 21:50

Mich grinsten die drei Flaschen so lang im Regal der zu trinkenden Weine an, bis ich jetzt beschloß, sie nicht nach-, sondern miteinander aufzumachen...

Ich erwartete drei mal Syrah vom Feinsten und sollte nicht nur nicht enttäuscht werden, sondern auch sehr positiv überrascht. Ich habe mir mit den drei Weinen drei Tage Zeit gelassen und auch am gestrigen Tag gab es keinerlei Ermüdungserscheinungen bei den Weinen. Super! Und ich bin froh, überall noch was zu haben...

Fangen wir mit dem Schwächsten an:

Domaine l´ Aiguelière; Côte Rousse; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2003 rot;

In der Nase viel Tier, Leder, Backpflaume, Zimtgebäck, recht offener Duft, zu dem sich später süßliche Fruchtnoten dazugesellen und das Tier überdecken (welches dennoch bis zum dritten Tag hin präsent bleibt). Am Gaumen sehr frisch und somit erstaunlich für dieses heiße Jahr, nur die Besten konnten diese Frische herauskitzeln... - somit auch für den Jahrgang ein erstaunlich feiner und eleganter Wein. Anfänglich belegt ein Hauch samtenen Tannins noch sehr zart den Gaumen. Am Gaumen eine sehr süße aber keinesfalls likörige oder marmeladige Frucht, dazu Räucherstäbchen, Lebkuchen und eine angenehme, frische leichte Fruchtsäure.

Mit einigen Stunden Luft noch am ersten Tag setzt sich dann erstmal das Tannin durch und zeigt, dass die eigentliche Zeit für diesen Wein noch nicht gekommen scheint. Am zweiten Tag wirkt das Tannin so, als ob das Würzgebäck aus Mürbteig besteht, insgesamt krallt sich der Wein etwas fester an, um sich am dritten Tag genau in der Mitte der Bewertungen der Vortage einzupegeln...

Für den Jahrgang ein exzellenter Wein und noch Zukunftsreserven. Erster Tag 94+, zweiter Tag 92+, dritter Tag 93+/100 Th.


Domaine l´ Aiguelière; Côte Dorée; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2004 rot;

Noch nicht ganz offene, aber sehr animierende Nase, die sich nach einigen Minuten im Glas deutlich aufbaut und dann präsent bleibt.
Waldbeeren, orientalischer Gewürzbasar, Rauch, Baumrinde, schon die Nase wirkt sehr frisch. Wenn sich das Bukett geöffnet hat, kann man den Wein förmlich über die Nase einsaugen - am Gaumen fällt dann sofort die frische und gewisse Leichtigkeit des Seins auf. Er tanzt mit Eleganz bei einem frischen Windhauch durch den Sommer und beweist dabei eine Ausdauer, die enorm ist. Sehr finessebetont, aber auch sehr tiefgründig. Am Gaumen fleischige, frische und sehr reife Frucht - zu Wein gewordener Obstsalat, im Abgang dann wieder Kräuter und Gewürze. Sehr harmonisch und bereits jetzt sehr gut zu trinken. Großartiger langer und sehr sanfter Nachhall, bei dem man allerdings den Eindruck hat, er bleibe nicht, sondern er komme wieder und bliebe erst dann. Braucht in der Verfassung kein begleitendes Essen, wäre als Einzelflasche aber zu schnell alle. Ich bin dankbar, dass ich mir drei Tage Zeit mit dem Wein nehmen konnte, denn er bleibt auf dieser Höhe... Vom ersten bis zum letzten Glas große 95/100 Th.

Domaine l´ Aiguelière; Côte Dorée; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 2002 rot;

Sehr anspringender großer, offener Syrah - Duft, viel Brombeere, Heidelbeere, Garrigue, Pfeffer, sehr würzig, für Liebhaber der Syrah Traube ein fast perfekter Duftstrauß - und das setzt sich auch am Gaumen großartig fort. Von den drei verglichenen Flaschen verbleibt er der Kräftigste, wobei auch er kein Blockbuster ist, sondern ein sehr ästhetischer Langläufer, Kletterer oder Radsportler. Durch dieses Nicht Weniger an Finesse, aber etwas Mehr an Kraft beweist er sich über die gesamten drei Tage als der hedonistischste der Reihe, bei dem jeder Schluck intensiv Spaß macht. Er kommt den Syrah-Idealen der nördlichen Rhône verdammt nahe! Andererseits dürfte es ein Wein sein, wie es ihn in dem recht verschmähten Jahrgang 2002 sehr selten gibt, vielleicht einer der größten Weine, die ich aus diesem etwas in Verruf geratenem Jahr bislang trinken durfte. Mit über drei Tagen konstanten 97/100 Th. pocht er an die Pforte zur Weltspitzenklasse. Wer hier gekauft hat, darf sich bereits jetzt glücklich schätzen!

Mit den drei Weinen hat Aiguelière bewiesen, dass man nach wie vor mit dem Weingut rechnen muss. Sicher gab es hier eine Schwächeperiode Ende der 90er, aber diese Weine hier gehören wiederum mit zum Größten und Nobelsten, was das Midi zu bieten hat. Erstaunlich immer wieder die oft im Languedoc fehlende Eleganz, die diese Weine bieten können.
Beste Grüße

Torsten

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Côte Dorée 1996 - Notiz vom 12.07.2009

BeitragSo 26. Dez 2010, 21:53

Ich müsste mal nachhaken, aber einen neuen Pegase gibt es wohl auch noch nicht. Dafür hab ich mir gestern einen wunderschön gereiften

Domaine L´ Aiguelière; Côte Dorée; Côteaux du Languedoc Montpeyroux; 1996 rot;

gegönnt. Ein sinnlich eleganter und inzwischen trinkreif gewordener Wein. Typisch als Aiguelière - Syrah wieder erkennbar, wohl niemand sonst bekommt im Languedoc solchen frischen, eleganten und relativ alkoholarmen Syrah hin, der charakterlich eher an die Nordrhône passt. Die 13 Jahre Zeit waren nicht vergeudet, früher geöffnete 1996er entpuppen sich jetzt im Nachgang als "Zu zeitig geopfert". Ich war gestern bei großen 95/100 Th. angelangt.
Beste Grüße

Torsten

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Diverse Weine aus Montpeyroux - Notiz vom 10.02.2010

BeitragSo 26. Dez 2010, 21:56

Hallo allerseits,

da es ja (scheinbar) sowieso niemanden interessiert, habe ich keine großen Notizen zu den Montpeyroux - Weinen gemacht.

Nach einem die Erwartung erfüllenden 2001er von Aupilhac (91/100 Th.)
habe ich die Côte Dorée´ s von 2001 bis 2003 und den Côte Rousse 2001 jetzt im Vergleich gehabt.

Meine Reihhenfolge:
1. Côte Dorée 2002
2. Côte Rousse 2001
(beide 94+/100 Th.)

3. Côte Dorée 2003 (derzeit leicht verschlossen und durch stärkere Ledernoten sich von den anderen - fast gleich schmeckenden (Typ kühler Syrah der nördlichen Rhône) etwas abhebend.
4. Côte Dorée 2001
(beide 93+/100)

Allesamt exzellente Weine, aber leider nicht groß - auch der 2002er, den ich in seiner Jugend besser sah, ist etwas im Winterschlaf. Wer hat, kann sie zwar trinken, aber wer nicht grad am Verdursten ist, läßt sie besser noch weiter schlafen.

Dann will ich heute mal mit dem 1999er Prince Pegase weiter machen, hier erhoffe ich ja doch einen Sprung nach vorn...

Und als Ergänzung auf die Nachfrage von Gerhard, dem Austria Traveller mein Posting vom

14.02.2010

Hallo Gerhard,

vielleicht hab ich auch nur eine komische Phase... Nicht, dass die Weine mir nicht mehr schmecken, aber ich habe sie zum Teil auch schon besser getrunken. Auch der 1999er Prince Pegase hat´s jetzt nicht wirklich rausgehauen... Und der Carignan von Aupilhac war nicht schlecht, aber an die Prioratos reicht er nicht ran. Gänzlich anderer Stil. Nett, sehr gut auch der Cocalière von Aupilhac, aber leider nix Großes im Glas...

Der Tradition von L´Aiguelière will auch meist wenigstens 5 bis 7 Jahre liegen, bleibt aber irgendwie immer rustikal. Hab immer mal den einen oder anderen geschenkt bekommen, zum Kauf hat er meist nicht verführt.
Beste Grüße

Torsten

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Côte Rousse und Simon 2004 - Notiz vom 21.03.2010

BeitragSo 26. Dez 2010, 22:02

Hallo allerseits,

der Tage gab es bei mir zwei 2004er im Vergleich, beides Weine, in die ich schon immer große Hoffnungen und Erwartungen setze. Beide waren schon recht gut, aber auch nicht so ganz die Überflieger als die ich sie kenne. Dabei waren sie schon gut trinkbar, keinesfalls verschlossen, aber der letzte Kick fehlte mir beim

Domaine L´ Aiguelière; Côte Rousse; Côteaux du Languedoc - Montpeyroux; 2004 rot

ebenso wie beim

Clos Marie; Simon; Côteaux du Languedoc - Pic Saint Loup; 2004 rot

Beide sehr typisch ihren jeweiligen Stil vertretend, beide sehr harmonisch und eher von Finesse getragen als von Kraft. Der Simon hatte am Ende die Nase vorn mit einem Tick mehr an Tiefe und Raffinesse am Gaumen.

Côte Rousse = sehr gute 92/100 Th.
Simon = exzellente 93/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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