Languedoc

Dann muss ich den doch demnächst auch mal mitbestellen ... denn deren Rosé "Syrah „Rose“ Reserve IGP Pays d’Oc" ist gerade einer meiner aktuellen Lieblings-Rosés ...

Bestelle den mal, Allegro - ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass er dir richtig gut gefallen wird!

Herzliche Grüße

Bernd

Im Glas:

2022 "La Brise Marine" Chateau la Negly

Gibt es eher schlanke, fast elegante , finessenreiche Weiße im Languedoc? Ja, sie gibt es. Die Brise Marine zeigt es.
Tolle Frucht und florale Noten , salzige Mineralität, entlanghangelnd an so einen Freeclimberkörper, sprich ordentlich Extrakt. Die Säure passt perfekt Der macht sogar solo richtig Spaß. Da hast du das Gefühl, als würdest du in einer einsamen Bucht ins Mittelmeer springen ( aber maximal zwei Meter ). Aber die zweite Pulle werde ich mir definitiv für Meeresfrüchtezeug aufheben. So feines, leichtes, aber extraktreiches Zeug habe ich noch niemals aus dem Süden von Frankreich getrunken. Danke für den Tip, lieber Ostbelgier.

90 Punkte. Kostet um die 12 Euro bei beim Weinhändler in Eynatten/Belgien. Liegt auf dem gleichen Parkplatz wie mein geliebter Delhaize. Der Weinhändler hat auch ein Restaurant. Und er hat ein paar spannende Burgunder in seinem Sortiment. Ich werde berichten.

Gruß

Ralf

...dieser Wein ist mir irgendwie durchgerutscht, hab ich schon im letzten Dezember im Glas gehabt, aber irgendwie keine VKN veröffentlicht...

Gerade habe ich einen Wein im Glas, der sich nur sehr selten dorthin verirrt:

Roc d'Anglade 2015

Wie macht Rémy Pedreno das?! 2015 war gewiß kein Kaltjahr. Im hohen Norden ringen sie damit, höchstens 14 Umdrehungen in die Flasche zu bringen. Und dieser Kerl macht im Gard einen Wein mit geradeeinmal 12% ohne Unreife? Spooky!

Die Robe ist ein helles Rubinrot mit leichter Tendenz zum Lachsrosa. Ziemlich klar.

In der Nase (wie schon am Korken) meine ich deutlich Brett wahrzunehmen. Oder sind es doch nur beginnende Tertiäraromen? Bin nicht sicher... Läßt sich teilweise wegschwenken (bis auf ein paar geteerte Eisenbahnschwellen); dann bleiben Süßkirsche und Waldbeeren, vorw. Waldhimbeere.
Am Gaumen widerstandsarmer, seidiger Antrunk. Mittelgewichtig(-), ausreichend frische (eher milde) Säure, noch deutliche Adstringenz mit herber Note. Erkennbar beginnend tertiär.

Dieser Wein droht auszutrocknen. Trotz gewisser Imbalance scheint mir Austrinken angeraten. Davon abgesehen, bleibt vorrangig das Erstaunen, wie dieser Kerl im französischen Süden in einem Warmjahr einen aromatisch (knapp) reifen Wein mit nur 12% Alkohol in die Flasche bekommen hat. Das macht diesen Wein zu einem Faszinosum, aber ich kann nicht behaupten, daß er mich besonders flasht. Ein guter Wein, aber definitiv keiner, der mich in Ehrfurcht erstarren läßt.

Hallo Karsten,

Ist der Roc d'Anglade auch jung genießbar? habe den Jahrgang 2020 vorrätig, aber noch nie probiert.
Rémy Pedreno wird ja als einer der großen Kultwinzer im Languedoc angesehen, aber trotzdem als Geheimtip gehandelt, was sich als kleiner Wiederspruch darlegt.

Grüße Heiko

Heiko,

Ist der Roc d'Anglade auch jung genießbar? habe den Jahrgang 2020 vorrätig, aber noch nie probiert.
Rémy Pedreno wird ja als einer der großen Kultwinzer im Languedoc angesehen, aber trotzdem als Geheimtip gehandelt, was sich als kleiner Wiederspruch darlegt.

Rote hatte ich bisher ziemlich wenige, was eine Aussage schwierig macht. Zudem bin ich ja, wie Du weißt, kein exklusiver Altweintrinker und probiere, wenn möglich, sehr gerne alle meine Weine in ihrer Jugend. That said, sind Pedrenos rote aufgrund ihre relativen "Schroffheit" in der Jugend ein bißchen schwierig. Ich habe aber schon länger keine mehr gekauft, und der 2015er ist derzeit mein einziger Jahrgang. Ich habe keine Ahnung, ob jüngere Jahrgänge da womöglich zugänglich(er) sind.

Was den Kultstatus angeht... Ich wurde auf Roc d'Anglade vorrangig wegen der weißen aufmerksam. Die roten reichten für mich da nie heran, und konsequenterweise sind letztere passabel verfügbar, während die weißen schnell vergriffen sind. Den Rosé empfand ich übrigens besonders antithetisch zum ihn umgebenden Hype.

Ach so, die Notiz ist vom Rosè, dachte an einen Fehler in der Farbwahl , Sorry mein Fehler.
Aber Danke für deine Anmerkungen, hilft mir auf jeden Fall.
Dann plane ich einfach in nächster Zeit mal einen Test des roten Roc d`Anclade 2020 ein, macht ja keinen Sinn einen Wein im Keller zu liegen zu haben, wo man nichts drüber weiß, und ob ein Nachkauf in Frage kommt.

Grüße Heiko

Ach so, die Notiz ist vom Rosè, dachte an einen Fehler in der Farbwahl , Sorry mein Fehler.
Aber Danke für deine Anmerkungen, hilft mir auf jeden Fall.
Dann plane ich einfach in nächster Zeit mal einen Test des roten Roc d`Anclade 2020 ein, macht ja keinen Sinn einen Wein im Keller zu liegen zu haben, wo man nichts drüber weiß, und ob ein Nachkauf in Frage kommt.

Nein, die Notiz ist vom roten.

Den Rosé habe ich nur erwähnt, weil sich mir bei ihm der Kultstaus besonders wenig erschlossen hat.

Ah ok, dann ist ja gut.
Jetzt bin ich dann noch neugieriger geworden auf den Wein.
Ein Problem gibt es da nur, das rankommen, ich weiß wo der Wein im Regal liegt, nur davor liegt halt noch ein Stapel mit Weinkisten, das im Forum berühmte Platzproblem .

Grüße Heiko

La Pèira (Robert Dougan), Hameau de Sainte-Brigitte
Les Obriers de La Pèira 2020
14,5%
€ 12,50

Ein Languedoc AOP aus den Rebsorten Cinsault und Carignan, im Stahltank gereift.
Kräftiges Rubingranat im Glas.
In der Nase eher fruchtbetont: Brombeere, Pflaume, Schwarzkirsche, etwas Vanille, aber nur ein leichter Hauch von Leder, Tabak und Erde, am Schluß auch etwas Oliven.
Am Gaumen dann sanft und rund, wieder die Fruchtaromen.
Für meinen Geschmack eine Spur zu viel Süße und Molligkeit. Ältere Jahrgänge dieses Weins hatte ich als deutlich spannender, etwas schlanker und animierender im Hinterkopf.
15/20