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Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Di 30. Mär 2021, 13:20
von Frankie Wilberforce
Letzte Woche im Glas gehabt, als Vorbereitung zu den Ostertagen einen: Pommard, Les Noizons, Domaine Denis Carré, 2016 ,
sehr schöne rote Farbe, ein tolles Aroma im Bukett und ein sehr schöner Geschmack am Gaumen, mittellanger Abgang, könnte noch zwei oder drei Jahre der Reife gut tun, verdiente 89 FW Punkte

Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Mo 5. Apr 2021, 19:23
von stollinger
Wirklich viel Freude hat mir zuletzt Jean-Philipp Fichet - Monthelie blanc - 2016 bereitet.

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Der Wein ist wenig komplex und eher zurückhaltend, begeistern konnte er mich durch seine wirklich tolle Balance, da hat alles seinen Platz und das in der richtigen Dosis, das hat für mich schon etwas Außergewöhnliches. Bei solchen Weinen finde ich es sehr schwierig, die Weine anhand von Punkten oder Kategorien wie gut, sehr gut ect. zu bewerten, gesamt bleibt es ja trotzdem noch ein einfacher Wein. Ebenso finde ich es schwer, das Preisniveau zu bewerten, die aktuellen Händlerpreise von 25€ gehe ich nicht für einen Folgejahrgang mit.

Grüße, Josef

Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Mo 5. Apr 2021, 20:26
von EThC
...dieser Chardonnay ist irgendwo zwischen Klassik und (Natur-) Moderne unterwegs:

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Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Do 20. Mai 2021, 19:40
von Frankie Wilberforce
Heute Abend zu einem Classic Chicken Burger von neben an im Glas Château Phillippe Le Hardy, Mercurey, Vieilles Vignes, 2016
Ein mittleres Rot ohne Reiferand, ein rotbeeriges Bouquet mit etwas Vanille und florale Noten. Am Gaumen ist er rotbeerig, saftig, leicht, fiigran und nicht unelegant, keinerlei Tannine sind mehr zu schmecken. So auch der Abgang.
Ich vermisse etwas mehr Finesse, Geschmacksnuancen sowe Kraft und Druck. Insgesamt wirkt der Wein eindimensional und langweilig.
85 FW Punkte, keine Kaufempfehlung.

Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Sa 10. Jul 2021, 21:42
von EThC
... im Großen und Ganzen eher klassisch, aber dann doch nicht so ganz:

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Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Sa 25. Sep 2021, 02:28
von Der Wein-Schwede
Pierre Boisson - Bourgogne Blanc 2016

Ein sehr shöner Wein im Glas heute Abend!

Pierre Boisson (Domaine Boisson-Vadot in Meursault) ist ein kleiner sehr nachgefragter Winzer.
Dieser Bourgogne Blanc kommt aus Meursault Lagen, und zeigt eine wunderschöne Ausgewogenheit und Eleganz.
In der Nase Wiesenkräuter, leichte Rauchnoten, Birne , Apfel, weisse Blüten, Nüsse und allerfeinste Holzwürze. Am gaumen nicht ganz so beeinduckend, aber wieder eine Säure in perfekter Balance, und alles klingt in perfekter Ausgewogenheit langsam aus.
Nichts steckt aus, einfach die ideale Ausgewogenheit. Frucht ist im Hintergrund aber ist da, keine "Geschmacksblöcke" wie öfters in deutschem Chardonnay.
Es ist eine Art und Weise für ein Chardonnay was wahrscheinlich nur im Burgund zu finden ist.
Ich habe auch 2017er von diesem Wein, aber die zeigen leider noch nicht die gleiche hohe Qualität - time will tell!
91-92 WS-Punkte

In unserer FFM Deutschland vs. Burgund Probe hätte dieser Wein wahrscheinlich sich wenig behaupten können, weil der überhaupt kein "Brüller" ist. Aber, was für ein Genuss an einem Freitag Abend!

Danke Karsten!
Du hast meine Augen für diese Weinart wieder geöffnet, und weil die besten deutschen Weinen letzlich kräftig im Preis gestiegen sind, gibt es wieder und noch sehr schöne Chardonnays und Pinot Noirs in Burgund zu finden!
Das letzte Jahr habe ich mehr Burgunder als deutschen Weinen gekauft.
Wie ihr wisst trinke ich fast nur Pinot Noir, Chardonnay und Riesling.
Das Pendel ist für mich zurückgeschlagen, ich finde im Moment bessere PN und Ch Weine im Preisbereich 25-30 Euro in Burgund als in Deutschland.

Viele Grüsse
Rolf

Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: So 26. Sep 2021, 21:55
von Georg R.
Der Wein-Schwede hat geschrieben:
...
Das Pendel ist für mich zurückgeschlagen, ich finde im Moment bessere PN und Ch Weine im Preisbereich 25-30 Euro in Burgund als in Deutschland.
...........



Die Erfahrung habe ich in letzter Zeit auch gemacht, auch wenn die Vergleichmöglichkeiten noch gering sind.
Im Bereich 10-20 Euro lagen zwar die deutschen Spätburgunder noch vorne, darüber aber findet man schöne Sachen in Frankreich.
Bei den Weissen hat mich neulich ein 2016er Chardonnay von Patrick Piuze aus dem Tonnerrois mächtig beeindruckt.
Für 16 Euro findet man sowas kaum in D. (Hätte Chablis auf der Flasche gestanden, würde der Wein 20 Euro und mehr kosten.)

Man muss sich halt ein wenig auskennen oder wie in meinem Fall - etwas Glück haben.
Das hält mich immer ein wenig davon ab, tiefer zu graben.

Gruss
Georg

Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Do 30. Sep 2021, 11:15
von EThC
...sehr schöner, hypergeschmeidiger Klassiker:

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Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: So 2. Okt 2022, 11:02
von EThC
...meiner bescheidenen Meinung nach nicht gerade typisch für die Ecke, aber "So what!":

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Re: Burgund 2016

BeitragVerfasst: Fr 14. Okt 2022, 14:28
von Wolfgang Kärcher
amateur des vins hat geschrieben:Ich habe erst vor ganz kurzer Zeit bei mir beobachtet, daß 100-Ocken(+)-Weine gerade etwas von ihrem Reiz für mich verlieren.

Das ist ein bißchen wie bei der Sternegastronomie: Ich habe einen gewissen (flüchtigen) Einblick gewonnen und bilde mir ein(!), jetzt etwas besser einschätzen zu können, "was geht". Und das Gefühl beschleicht mich, daß ich für maximal halbes Geld in Summe mehr Spaß habe.

Das bedeutet nicht, mir das zukünftig garnicht mehr leisten zu wollen, aber es wird weniger werden. Auf die Mouchères im Bestand freue ich mich trotzdem. :ugeek:


Hallo
Kann mir jemand sagen, wo ich Chateau de la Mouchères in Deutschland kaufen bzw. bestellen kann?
Danke
Wolfgang