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Cote de Beaune

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Volker

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Re: Cote de Beaune

BeitragDo 29. Sep 2011, 23:05

Hallo Stephan,

auch wenn ich den Stil des 2005'er beim Pinot Noir nicht unbedingt präferiere, scheine ich mit meinen Flaschen ja noch Glück gehabt zu haben. Schwund gab es keinen und der Korken war, von ein wenig Schmodder, der sich aber mit einem Wisch entfernen ließ, vollkommen in Ordnung. Das Holz und auch die Tannine waren sauber, nur eben ein sehr Extrakt betonter Wein, was wohl alllen Füllungen dieses Weines aus dem Jahrgang gemein zu sein scheint.

Vom Stil her sind 2005 und 2006 wie Tag und Nacht. Beim 2006'er war mein erster Gedanke, jetzt weiß ich wieso der Pinot auch als Riesling der Rotweine bezeichnet wird. Aufgrund dessen hatte ich dann noch ein paar Flaschen des 2005'er gekauft. Umgekehrt wäre das wohl nicht passiert.

Volker
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Charlie

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Re: Cote de Beaune

BeitragFr 30. Sep 2011, 09:59

ChezMatze hat geschrieben: Am besten hatte mir dabei der Volnay 1er Cru "Clos des Chênes" von 2007 gefallen, ein ungemein geschliffener Roter aus einem als ziemlich mager geltenden Jahrgang.
Habe inzwischen (weil das Thema Einzellagen im Burgund so reitz) auch etwas Burgund eingemalt,; unter anderem den Clos des Chenes: http://www.weinlagen-info.de/?lage_id=2182
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ChezMatze

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Re: Cote de Beaune

BeitragFr 30. Sep 2011, 13:51

Sehr schön, ich hab's gleich mal bei mir mit verlinkt.
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Oberpfälzer

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Re: Cote de Beaune

BeitragSo 20. Nov 2011, 21:02

Hallo zusammen,

auf einer Weinmesse in Strasbourg hatte ich seinerzeit folgende recht preiswerte 1er Cru Pinots gekauft:

Santenay "Beaurepaire" 1er Cru 2006, Domaine Olivier
Intensive, angenehm-vielschichtige Nase mit schöner Frucht die von einem feinen getoastetem Holz begleitet wird. Am Gaumen beinahe voluminöser Extrakt (!), knapp lebhafte Säure, kräftig, Gerbstoffe zeigen noch Grip, etwas körnig-stoffig, gute Struktur. Harmonisch und angenehm-vielschichtig. Gut mittlerer Abgang mit langem Nachhall. Modern wirkend, trinkig ohne jedoch belanglos zu wirken. 87 OpfP.

Savigny-les-Beaune "Les Peuiletts" 1er Cru 2006, Domaine Olivier
Der Les Peuiletts zeigt in der Nase etwas Mineralik und leichte Nuancen an ätherischen wie animalische Aromen. Gefällt mir damit besser als der Beaurepaire. Am Gaumen klarer wirkend, aber auch hier ein recht voluminöser Wein (Extrakt), Gerbstoffe zeigen noch einiges an Grip. Knapp lebhafte Säure. Gute Struktur. Harmonisch und angenehm-vielschichtig. Zeigt für mich mehr Burgunder-Typizität und kommt meiner Vorstellung an einem 1er Cru schon näher. 89 OpfP
Servus
Wolfgang
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Oberpfälzer

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Re: Cote de Beaune

BeitragMo 20. Feb 2012, 21:03

Hallo zusammen,

es gibt Besuche, die vergisst man nicht so schnell. Am Samstag nach der Weinmesse in Strasbourg bin ich mit Claudia nach Bern gedüst, um Philipp (argentum) zu besuchen. Dabei hätte es um ein Haar einen Super-crash gegeben. Mehrere Autofahrer, darunter wir, hatten unglaubliches Glück und wir sind einem Massenauffahrunfall knapp entgangen. Der Schreck war nicht lange in den Knochen und Philipp´s Küchenkünste und Weine haben schnell abgelenkt. Es gibt Gastgeber, die ihre Bestände dadurch dezimieren, indem sie Geschenke mitgeben und damit wiederum die Bestände der Gäste erhöhen :lol: . So auch Philipp. Habe heute sein Geschenk aufgezogen:

Pernand-Vergelesses 1990, Domaine Pavelot (soll aber ein Aloxe Corton drin sein (ist wohl ein früherer schweizer Importtrick gewesen, was auch immer das bedeutet hat)

Er empfängt sogleich den Geniesser mit einer kräftigen, vielschichtigen Nase nach roten Beeren, fein-würziger Mineralik und anfangs auch etwas Leder was sich aber schnell legte. Sehr animierend und würdevoll gereift. Am Gaumen mittlerer Extrakt, lebhafte Säure mit wunderschönen, beinahe spielerischen Spitzen auf der Zunge, es kommt auch eine ganz leichte Extraktsüsse zum Vorschein, mittlerer Körper, abgeschmolzene Gerbstoffe die noch ansatzweise erkennbar sind, gute Struktur. Knapp sehr harmonisch, vielschichtig mit roten Beeren, salziger Mineralität, etwas altem Holz, wiederum etwas Würze und leichten Kaffeearomen. Langer Abgang. Ein ausgezeichneter Wein (90 OpfP), den ich nicht länger liegen lassen würde, auch wenn er noch das eine oder andere Jährchen verträgt.

Burgund kann so preiswert sein (siehe oben) 8-)
@Philipp, wenn Du wieder mal vor einer Kellerauflösung stehst, gib Bescheid. Merci.
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Wolfgang
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argentum

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Re: Cote de Beaune

BeitragMo 20. Feb 2012, 22:37

Hi Wolfgang,

klingt als hättest du super Gläser dazu benutzt :twisted:
Gruss
Philipp

http://www.pinotphil.tumblr.com

In vinum veritas - lassum bev amo ün
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Oberpfälzer

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Re: Cote de Beaune

BeitragMo 20. Feb 2012, 22:59

argentum hat geschrieben:Hi Wolfgang,

klingt als hättest du super Gläser dazu benutzt :twisted:


Hoi Philipp,
nö - überhaupt nicht. Die Zalto´s sind noch im Karton. Habe 1 Pünktchen Dir gewidmet ;) . Der Wein wird mit der Zeit stoffiger und wirkt etwas rustikaler. Es bleibt aber ein schönes Trinkerlebnis. Hoffe, mein 85er Chambolle-Musigny zeigt sich in ähnlicher Form. Lass´ihn nicht zu lange warten und berichte.
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Wolfgang
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Stu

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Re: Cote de Beaune

BeitragDi 21. Feb 2012, 00:25

Hallo Wolfgang,

ich wollte vorhin schon etwas schreiben, hatte es dann doch gelassen, aber nachdem du das Wort, dass ich vorhin sofort im Kopf hatte jetzt doch noch geschrieben hast kann ich ja noch meinen Senf dazu geben. Denn rustikal sind die Pavelots ja immer.
Hin und wieder mag ich das ganz gerne. Hast du ihn solo getrunken oder etwas dazu gegessen? Gerade das etwas stoffigere und rustikalare tut denen manchmal ganz gut, wenn es etwas zu essen dazu gibt.
Allerdings habe ich leider noch nie einen 22 Jahre alten Pavelot getrunken…

Lg
Wolfgang
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Oberpfälzer

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Re: Cote de Beaune

BeitragDi 21. Feb 2012, 11:55

Hallo Wolfgang,

habe ihn solo getrunken, direkt aus der Flasche ins Glas. Ich würde sagen, auf keinen Fall Luft geben sondern gleich loslegen.
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Wolfgang
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sorgenbrecher

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Re: Cote de Beaune

BeitragDi 21. Feb 2012, 12:17

Oberpfälzer hat geschrieben:Hallo Wolfgang,

...direkt aus der Flasche ins Glas. Ich würde sagen, auf keinen Fall Luft geben sondern gleich loslegen.


das scheint mir bei den meisten burgundern sowieso eine empfehlenswerte vorgehensweise zu sein. gerade ältere burgunder werden meiner erfahrung nach mit zuviel luft nicht besser und die luftzufuhr über die offene flasche und im glas reicht meist völlig aus.
Gruß, Marko.
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