Do 11. Mär 2021, 15:23
Fr 12. Mär 2021, 11:11
Fr 12. Mär 2021, 11:47
Naja, es waren ja auch keine Brouilly, sondern Côte de Brouilly. Das ist schon ein Unterschied: An der Côte, also den Hängen des Hügels, sind viel härtere Böden, Granit und Blauschiefer. Die Weine haben auf mich stets erheblich "mineralischer" gewirkt, als ihre Brüder aus der flachen Umgebung, wo viel Schwemmmaterial vorliegt.Kle hat geschrieben:Die Brouilly-Weine wirkten gleich ganz anders als die aus Fleurie oder Morgon...
Sie hatten etwas Erdhaftes und waren schwerer zu durchschauen. Nicht verspielt, sondern eher wie feste, aber etwas verwirrende Waldwege…
Fr 12. Mär 2021, 11:54
Ole hat geschrieben:Der Wein präsentiert sich in tiefem, transparentem Kirschrot und verströmt – zunächst nur zögerlich – frische rotfruchtige Noten, auch Blütiges und Kräuteriges ist dabei. Der Duft wird zunehmend intensiver, er wirkt sehr animierend. Der erste Eindruck am Gaumen dann: geschmeidig, samtig, seidig, ein rundum angenehmes Mundgefühl; ein guter Körper, nicht mager, nicht fett, wird spürbar, Kirsch- und Brombeernoten im Vordergrund, evtl. Backpflaume und Mandeliges, zarte Säure, ein Hauch von feinen Tanninen, saftig, komplex, harmonisch, sehr lang, gegen Ende leicht adstringierend – und trotz seiner Jugend durchaus schon gut trinkbar, wobei er mit Sicherheit noch zulegen wird, wenn er Zeit bekommt.
Mo 15. Mär 2021, 16:42
UlliB hat geschrieben:An der Côte, also den Hängen des Hügels, sind viel härtere Böden, Granit und Blauschiefer. Die Weine haben auf mich stets erheblich "mineralischer" gewirkt, als ihre Brüder aus der flachen Umgebung, wo viel Schwemmmaterial vorliegt.
Mo 15. Mär 2021, 16:47
Ole hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:An der Côte, also den Hängen des Hügels, sind viel härtere Böden, Granit und Blauschiefer. Die Weine haben auf mich stets erheblich "mineralischer" gewirkt, als ihre Brüder aus der flachen Umgebung, wo viel Schwemmmaterial vorliegt.
Merkwürdig, minerlalisch wirkte eigentlich keiner der drei Weine, obwohl sie sämtlich von der Côte und – von den Platzhirschen stammten. Als mineralisch erinnere ich allerdings den 'Melanie' von Bouland. Der war allerdings nicht dabei.
Ole
Mo 15. Mär 2021, 18:20
..., aber der Inhalt dadurch ja nicht per se falsch.UlliB hat geschrieben:das Zitat ist nicht von mir, sondern von Karsten (amateur des vins)
Mo 15. Mär 2021, 18:41
Ole hat geschrieben:Merkwürdig, minerlalisch wirkte eigentlich keiner der drei Weine, obwohl sie sämtlich von der Côte und – von den Platzhirschen stammten.
Ole
Di 16. Mär 2021, 00:25
amateur des vins hat geschrieben:Gerade vor kurzem schrieb ich, daß ich den Winzereinfluß für stärker als den der Lage halte.
Di 16. Mär 2021, 01:13
Ich halte es für relativ wahrscheinlich, daß das Wichtigste häufig ist, genug Geld zu verdienen. Romantik kommt dann später. Und wenn der Nachbar oder die regionale Koryphäe Erfolg hat, ist es naheliegend, dem nachzueifern. So hat man einen regional normativen Effekt; Ausnahmen bestätigen die Regel.Ole hat geschrieben:Die Frage ist allerdings: Welche Schwerpunkte setzt der Winzer? Arbeitet er den Boden-/Lagencharakter heraus oder setzt er die Akzente auf Frucht, auf Jahrgang oder ist ihm die Entwicklung eines ganz eigenen Stils das Wichtigste.