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Re: Cote d-Or

Verfasst: Di 7. Jun 2011, 12:06
von argentum
Wärst du so gut und würdest noch die preisliche Range der von dir verkosteten Wien eangeben? Das würd emich nun schon interessieren ;-)

Re: Cote d-Or

Verfasst: Di 7. Jun 2011, 13:55
von nougat
Beim Fachhändler in EUR

Bourgogne 14,50
Village 31,30
1er Cru 46,20

Re: Cote d-Or

Verfasst: So 19. Jun 2011, 21:07
von innauen
Hallo,

hier mal wieder ein Weisser, Mersault zählt ja auch zur Cote d`Or.

Ein namhafter saarländischer Händler mit Hang zu elogenhaften Weinbeschreibungen hatte die Domaine Boisson ausgegraben. Wir haben einige dieser Weine in trauter Runde gegen andere Kandidaten getrunken und sie machten sich sehr gut, vor allem der Rote Auxey-Duresses 1er Cru 2007 (sehr, sehr fein und trotz des bescheidenen Jahrgangs mit gutem Druck). Eigentliche Stärke des Gutes sind aber die Weissen. Die waren blitzblank und klar. Ich stelle dabei aber auch fest, dass mir die volleren Weine aus der cote chalonnaise fast mehr liegen.

Bild

Grüße,

wolf

Re: Cote d-Or

Verfasst: So 19. Jun 2011, 23:05
von octopussy
innauen hat geschrieben:Ich stelle dabei aber auch fest, dass mir die volleren Weine aus der cote chalonnaise fast mehr liegen.
Hallo Wolf,

beziehst du das auf Chardonnays von der Côte Chalonnaise? Meursault finde ich generell schon oft recht üppig, die ganz wenigen Chardonnays von der Côte Chalonnaise, die ich bisher im Glas hatte (von Francois Lumpp (Givry) und von Jacqueson (Rully)), hingegen recht subtil.

Re: Cote d-Or

Verfasst: Mo 20. Jun 2011, 21:22
von innauen
Hallo Octopussy,

die Meursault, die ich so zuletzt im Glas hatte, waren dann allesamt untypisch. Eher mineralisch, präzise, säurestark. Mag an den Jahrgängen (2006-2008) gelegen haben.

Meine Eindrücke zu einigen Rully ergänze ich bei Gelegenheit. Ich dachte, ich hätte mir Notizen gemacht. Stimmt auch, aber die sind noch unvollständig.

Grüße,

wolf

Re: Cote d-Or

Verfasst: Mo 20. Jun 2011, 22:25
von octopussy
Hallo Wolf,

ich wollte eigentlich nicht absolut klingen (nach nochmaligem Lesen meines Posts könnte man zugegebenermaßen auf die Idee kommen), sondern wollte mich nur auf meine eigenen zugegebenermaßen eher limitierten Erfahrungen beziehen.

Die Rully Blanc Notizen interessieren mich. Was waren eigentlich eure Sparringspartner gegen die Domaine Boisson Weine (die ich noch nicht probiert habe) und wie haben sie sich geschlagen?

Re: Cote d-Or

Verfasst: Fr 24. Jun 2011, 07:55
von kae
Hallo Wolf
Ich mag die Boisson-Weine sehr. Gerade, da sie nicht diese buttrigen Meursaults machen. Vielmehr orientieren sie sich an Coche-Dury.
Die beiden Söhne kennen sich bestens und arbeiten offenbar auch regelmässig zusammen.

gruess
Ueli

Re: Cote d-Or

Verfasst: Fr 24. Jun 2011, 21:40
von innauen
Hallo,

das ist Geschmackssache. Für präzise Weine ziehe ich trockene Rieslinge vor. Im Burgund suche ich vielleicht etwas mehr Wucht und Körper - wahrscheinlich weil meine ersten weissen Burgunder genau in diese Richtung gingen. Hier also noch der versprochene Nachtrag vom Rully:

Bild

Gekauft in Berlin. Die Weine die wir gegen Boisson getrunken haben, stammten aus der selben Berliner Quelle und waren Auch wenn ich mich an die Weissweine leider nicht mehr in einzelnen erinnere :oops: die Kontrahenten stammten auf jeden Fall der Domaine Terres de Velle 2009. Pommard + Monthelie blanc. Ich fand sie in Charakter und Machart den Boissons vergleichbar, vor allem der Pommard aus 2009 ist der völlige Wahnsinn (Alte Reben für 25 Euro!!!).

Grüße,

wolf

Kleine Namen

Verfasst: Mi 29. Jun 2011, 21:44
von innauen
Hallo,

Für die zwei Schwestern der Domaine Gerbet würde es sich wie für viele andere evtl. lohnen einen Thread namens "kleine, feine Produzenten" anzulegen. Habe von denen schon einife Jahrgänge beobachtet und war immer angetan. Haben auch einen Vosne Romanee im Angebot:

Bild

Grüsse,

Wolf

Re: Cote d-Or

Verfasst: Sa 23. Jul 2011, 23:43
von argentum
Bonsoir mes chers, heute Abend im Glas

Puligny Montrachter 1er Cru Les Charmes von Laurent Clerc 1996

Ja, ein Chardonnay. Und das Teil wird einfach nicht müde. Goldgelb, wunderschön anzusehen. Und in der Nase ein einmaliges Feuerwerk versprühend, nach Zitrone, säurebehangenem Vorhang und unglaublicher Frische. Dieser Wein wird einfach nicht müde und zeigt seine Langstreckenläuferqualitäten. EInfach toll! Dazu kommt dieser petrolig, ölige Ton, den alte Weisse an den Tag zu legen pflegen. Einfach nur schön. Am Gaumen dann diese nussig-rauchige Note, wieder eine wunderbare Säure, der ein durchaus lebendiges Erlebnis am Gaumen garantiert. Begleitet von einem langen Abgang, der in einem wiederum limettenhaften Nachall mit Tabak und Rauch endet. Wow!