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Crémant de Bourgogne

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EThC

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragMo 13. Jun 2022, 07:45

Bernd Schulz hat geschrieben:Sprudler in ultratrocken finde ich dagegen oft sehr schwierig.
...das geht auch oft genug in die Hose, insbesondere brut nature muß man schon können, damit es nicht langweilig bzw. banal wird. Wenn halt sonst nix Spannendes da ist, bleibt halt nur noch der Grübchenkitt... :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSo 3. Jul 2022, 19:34

...schon wieder kein Crémant, schon wieder supertrocken, schon wieder supergoil:

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weinaffe

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragMi 11. Jan 2023, 18:58

Hallo zusammen,

manche Cremants sind durchaus mehr als ein Champagner-Ersatz, sondern bewegen sich absolut auf Augenhöhe... Gott sei Dank aber nicht preistechnisch ;) .... so wie der folgende:

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LG
Bodo
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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSo 29. Jan 2023, 22:18

...kein Crémant, aber schäumt. Und das alles andere als schlecht:

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragMo 1. Mai 2023, 12:17

...möglicherweise führte hier der teilweise verpuffte Blubber dazu, daß mir diese Schaumflasche zu süßlich vorkam:

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSa 24. Jun 2023, 10:33

...die Frucht schwindet jetzt langsam, daher ein Pünktchen weniger als bei den letzten Begegnungen:

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Michl

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSa 1. Jul 2023, 18:36

Wenn ich mit meiner Meinung von einem von mir geschätzten Foristen abweiche, dann fühle ich mich ehrlich gesagt immer etwas gehemmt, meine Eindrücke zu posten, aber der folgende, von Bodo sehr empfohlene Crémant fiel gestern in größerer Runde so richtig durch. Vielleicht magst du, Bodo, falls du das liest, ja noch einmal nachverkosten und gerade auch im direkten Vergleich mit Champagnern.

weinaffe hat geschrieben:manche Cremants sind durchaus mehr als ein Champagner-Ersatz, sondern bewegen sich absolut auf Augenhöhe... Gott sei Dank aber nicht preistechnisch ;) .... so wie der folgende:

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In der Nase erweckte der Crémant durchaus Champagner-Assoziationen, "Glasklar und straight" war da jedoch nichts.
Schon beim Einschenken sprudelte der Wein kurz heftig auf, um dann einzufallen, und auch im Mund zeigte schließlich das durchaus feinere mousseux kaum Persistenz, brach hinten raus sogar regelrecht in sich ein, und übrig blieb strukturell nur ein - positiv formuliert - sehr weiniger Gesamteindruck . Vor allem aber wirkte der Wein auf mich etwas unsauber und latent überreif, was zusammen mit der leichten Bitterkeit eher schwerfällig wirkte, "klirrend frisch und klar wie ein Gebirgsbach" konnte ich nicht einmal ansatzweise nachvollziehen. Alle in der Runde aus durchaus weininteressierten, aber alles andere als weinbegeisterten Gästen indentifizierten den Wein sofort als den Crémant, die Flasche leerte sich kaum, auch mangels erfrischender Säure. Dennoch war das für mich ein guter Crémant, der seinen Preis wert ist und mir auf jeden Fall 87 P wert war. Heute habe ich ihn interessehalber noch einmal aus anderer Flasche im Glas und tatsächlich gefällt er mir heute noch weniger.
Parallel hatten wir dann auch den Blanc de Noirs aus gleichem Haus aus 2017. Der Wein war strukturell zum Verwechseln ähnlich und zeigte ebenfalls dieses in sich einfallende mousseux. Nur die etwas dunkelfruchtigere Aromatik und ein noch etwas einfacherer Charakter ließ eine Unterscheidung zu. Ich sah ihn bei einem Punkt weniger.
Für die bei Kierdorf aufgerufenen knapp 19 bzw. kanpp 18 € sind beide Schaumweine durchaus okay, aber eben auch nicht mehr.
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Michl
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weinaffe

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSa 1. Jul 2023, 19:47

Michl hat geschrieben:Wenn ich mit meiner Meinung von einem von mir geschätzten Foristen abweiche, dann fühle ich mich ehrlich gesagt immer etwas gehemmt, meine Eindrücke zu posten, aber der folgende, von Bodo sehr empfohlene Crémant fiel gestern in größerer Runde so richtig durch. Vielleicht magst du, Bodo, falls du das liest, ja noch einmal nachverkosten und gerade auch im direkten Vergleich mit Champagnern.

weinaffe hat geschrieben:manche Cremants sind durchaus mehr als ein Champagner-Ersatz, sondern bewegen sich absolut auf Augenhöhe... Gott sei Dank aber nicht preistechnisch ;) .... so wie der folgende:

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In der Nase erweckte der Crémant durchaus Champagner-Assoziationen, "Glasklar und straight" war da jedoch nichts.
Schon beim Einschenken sprudelte der Wein kurz heftig auf, um dann einzufallen, und auch im Mund zeigte schließlich das durchaus feinere mousseux kaum Persistenz, brach hinten raus sogar regelrecht in sich ein, und übrig blieb strukturell nur ein - positiv formuliert - sehr weiniger Gesamteindruck . Vor allem aber wirkte der Wein auf mich etwas unsauber und latent überreif, was zusammen mit der leichten Bitterkeit eher schwerfällig wirkte, "klirrend frisch und klar wie ein Gebirgsbach" konnte ich nicht einmal ansatzweise nachvollziehen. Alle in der Runde aus durchaus weininteressierten, aber alles andere als weinbegeisterten Gästen indentifizierten den Wein sofort als den Crémant, die Flasche leerte sich kaum, auch mangels erfrischender Säure. Dennoch war das für mich ein guter Crémant, der seinen Preis wert ist und mir auf jeden Fall 87 P wert war. Heute habe ich ihn interessehalber noch einmal aus anderer Flasche im Glas und tatsächlich gefällt er mir heute noch weniger.
Parallel hatten wir dann auch den Blanc de Noirs aus gleichem Haus aus 2017. Der Wein war strukturell zum Verwechseln ähnlich und zeigte ebenfalls dieses in sich einfallende mousseux. Nur die etwas dunkelfruchtigere Aromatik und ein noch etwas einfacherer Charakter ließ eine Unterscheidung zu. Ich sah ihn bei einem Punkt weniger.
Für die bei Kierdorf aufgerufenen knapp 19 bzw. kanpp 18 € sind beide Schaumweine durchaus okay, aber eben auch nicht mehr.


Hallo Michi,

Ich hatte mir den Cremant aufgrund einer Vekostungsnotiz der mir persönlich bekannten Sommeliere Claudia Stern in einer der letzten "Vinum-Ausgaben" besorgt und konnte ihre sehr positive Beschreibung ganz gut nachvollziehen.
Da ich noch 1 Flasche im Keller habe, werde ich meine VKN natürlich noch einmal überprüfen und vielleicht noch einen möglichst vergleichbaren Champagner parallell dazu probieren.

LG
Bodo
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weinaffe

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSa 29. Jul 2023, 19:06

Hallo zusammen,

gestern probierte unsere "4-köpfige" Weinsportgruppe :lol: einige Weinpärchen "blind". Jeder Teilnehmer brachte 2 Weine mit, die er gerne mal im direkten Vergleich probieren möchte. Zu den einzelnen Weinen wurden keinerlei Angaben gemacht, so dass die jeweils 3 Mittrinker im Dunkeln tappten und sich den Weinen ratenderweise annähern mussten. Dieses Verfahren erdet enorm :lol: In diesem Zusammenhang konnte ich mein Versprechen, den von Michl recht kritisch gesehenen 2016er Cremant de Bourgogne "Grand Eminent" blanc de blancs Brut Nature von Dominique Gruhier im kundigen Kreis ;) nachzuprobieren und mit einem vergleichbaren Champagner in den Flight zu nehmen.
Hierzu habe ich den 2017er "L`Authentique" Blanc de Blancs Grand Cru Brut Nature von Eric Isselee aus Cramant ausgesucht, der im Oktober 2022 degorgiert wurde. Die Verweildauer auf der Hefe ist ebenfalls sehr ähnlich. Damit ich auch mitraten konnte, hat ein anderer Teilnehmer das Einschenken übernommen. Ich wusste daher nur, welche Schaumweine im Unlauf sind, aber nicht, in welchem Glas der Schampus oder der Cremant sich befindet.
Den anderen 3 Teilnehmern war sehr schnell klar, dass hier wohl das "Original" in Form des Champagners mit einem anderen Schaumwein verglichen wurde.

Glas 1: mittelfeine Perlage, Zitrus, Brioche, klare Hefenoten, ein Hauch Mostapfel, angenehme, dezente Reifenoten, klar und belebend, zarthefiger Abgang, mittlere Länge.

Glas 2: etwas feinperliger, Zitrus, Apfel, sehr saftig, etwas mehr Hefe als Glas 1, deutlich steinig-mineralisch, mehr Substanz, harmonisch, deutlich feiner und mehr Struktur, gute Länge.

Wir waren unisono der Meinung, dass im Glas 2 der wertigere und stimmigere Schäumer war und tippten alle auf Champagner.
Beim Aufdecken war dann die Überraschung perfekt: im Glas 1 befand sich der Champagner und im Glas 2 der Cremant von Gruhier ! Meine Einschätzung, dass dieser Cremant durchaus ein passender "Pirat" für eine Champagner-Probe ist, war also durchaus nicht falsch. Meine Probennotiz ist vielleicht noch in der Hinsicht zu ergänzen, dass ich die mineralische Seite noch mehr betonen würde. Ein heftiges Aufschäumen und Zusammenfallen der Perlage konnten wir nicht feststellen, im Gegenteil, der Probenrest präsentierte sich heute noch sehr lebendig und feinperlig. Eine Überreife oder Unsauberkeit war ebenfalls nicht erkennbar, ebenso keine Bitterkeit im Abgang.

Fazit: Michl und ich haben entweder 2 völlig unterschiedliche Flaschenvarianzen gehabt oder interpretieren den Inhalt einfach anders ;) , was die ganze Sache ja auch wieder spannend macht. Wir hätten ja sonst keinen Diskussionsstoff mehr, wenn alle der gleichen Meinung wären. Und schließlich ist ja der eigene Geschmack der wichtigste ;)

LG
Bodo

P.S.: die Besprechung der restlichen Pärchen werde ich unter die Rubrik "Dieses und jenes-Proben querbeet" packen.
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Michl

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Re: Crémant de Bourgogne

BeitragSa 29. Jul 2023, 20:40

Lieber Bodo,

herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Zum Champagner kann ich nichts sagen, ich kenne ihn nicht. Ich war auch eher daran interessiert, ob du bei deiner ursprünglichen Wahrnehmung des Cremants bleibst.
Nicht selten wundere ich mich über meine eigenen Wahrnehmungen, wenn ich einen Wein zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal trinke. In diesem Fall hatten wir dann aber ja beide den Wein zweimal im Glas, weshalb ich auch nicht an Flaschenvarianzen glaube. Wir sind da wohl in unserem Empfinden und unserem Geschmack einfach deutlich unterschiedlich gepolt.
Natürlich ist es immer schöner, wenn man geschmacklich Bestätigung erfährt, aber schlimmer wäre es ja, wenn wir alle die gleichen Weine schätzen würden.
Viele Grüße

Michl
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