Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
BuschWein
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Fr 9. Dez 2011, 14:00
Ich glaube das größere Problem für die Gastronomie ist noch, dass es heute kaum noch ein Restaurant gibt, das über Jahrzehnte von einer Familie betrieben wird. In solchen Häusern kann man keinen Weinkeller aufbauen, insofern sind gereifte Weine hier kaum darstellbar.
Armin www.gutsweine.comDumme Menschen machen immer den gleichen Fehler, intelligente immer Neue
sorgenbrecher
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Fr 9. Dez 2011, 14:03
natürlich hast du recht, dass man den privaten gelegenheitskäufer nicht mit dem restauranteinkäufer vergleichen kann, wobei ich mir vorstellen könnte, dass auch diese bei alpina, unger oder paulson etwas in größeren mengen finden könnten. das problem besteht aber doch schon allein darin, dass ein wesentlicher teil der restaurants mit den getränken sein geld verdienen muss und dann dabei massiv überzieht. man bringt also entweder unbekannte weine zu einkaufspreisen von € 3-4,- für mehr als 20,- auf die karte, oder verläßt sich auf etikettentrinker, die für vermeintlich gutes zeug hunderte hinblättern......absurd !
ich würde mir bei vielen restaurants wünschen, dass diese sich einfach ein bißchen informieren und fair!!! kalkulieren. es gibt viele weinhändler, bei denen ich auch in größeren mengen aus verläßlicher quelle sehr gute weine für € 20-30,- wüßte und auch im restaurant bereit wäre, diese mit 150% aufschlag zu bestellen.
Gruß, Marko.
weinfex
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Fr 9. Dez 2011, 14:13
Ich kann Deinen Frust vollauf verstehen, überhaupt keine Frage, bin ja selbst davon überzeugt, dass man Restaurantkarten deutlich attraktiver (in Preis und auch in Angebot und eben nicht immer die gleichen Weine und Weingüter wie von der Stange gekauft) machen kann... Was Deine drei "Bezugsquellen" angeht, ist nur eine einzige dabei, wo das Risiko wirklich minimiert ist (da dort die Herkunft klar ist, aber genau auch dort der Altbestand über die letzten Jahre mehr und mehr uninteressant wurde)) , will sagen, so ganz einfach ist es halt doch nicht...
Grüsse weinfex
innauen
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Fr 9. Dez 2011, 14:23
Dass ein Lynch Bages auf der Karte für 350€ steht hat glaube ich andere Gründe, als die Suche nach potenten Gästen. Alter Marketingtrick.
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
innauen
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Do 29. Dez 2011, 00:56
Hallo, die Parkerbewertungen auf der Flasche für 2009 stehen noch aus. Aber auf der Homepage findet man jetzt die Jahrgangseinschätzungen frei zugänglich: http://www.erobertparker.com/newsearch/vintagechart1.aspxInteressant ist die Gegenüberstellung zu 2010 ./. 2009 St. Julien/Pauillac/St. Estephe 98 Punkte (2010) zu 99 Punkten (2009) Margaux 95 zu 97 Graves 99 zu 98 Pomerol 95 zu 98 (zum Vergleich. 2008 bekam eine Jahrgangswertung von 96 Punkten, aber natürlich hat 2008 auch seine eigene Stilistik)St. Emilion 94 zu 93 Punkten Da ich selbst zu wenig verkostet habe, möge sich jeder seine eigene Meinung machen, möglicherweise unter besonderer Beachtung der Noten von Neil Martin. Zur Bewertung von 2009 von Neil Martin noch ein Gedanke, der mir auch schon bei früheren Jahren kam. Es ist für manche Winzer gerade in guten Jahren schwer, einen guten Wein zu erzeugen, insbesondere, wenn, wie in 2009, eine gigantische Nachfrage herrscht. Das mag zu mancher Überraschung auf der Flasche führen. Grüße, wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
weinfex
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Do 29. Dez 2011, 09:39
innauen hat geschrieben:Zur Bewertung von 2009 von Neil Martin noch ein Gedanke, der mir auch schon bei früheren Jahren kam. Es ist für manche Winzer gerade in guten Jahren schwer, einen guten Wein zu erzeugen, insbesondere, wenn, wie in 2009, eine gigantische Nachfrage herrscht. Das mag zu mancher Überraschung auf der Flasche führen. Grüße, wolf
Hallo Wolf, bei NMs Bewertungen bin ich inzwischen, nach einigem Nachprobieren der bewerteten Weine, zu dem Schluss gekommen, er wird ganz offensichtlich für den amerikanischen Markt, und darum geht es in erster Linie, "vorbereitet". Seiner besser bewerteten Weine sind fast ausnahmslos "moderner Stilistik", sprich eher leicht zugänglich (Cos bstätigt die Regel ), offensiv im Holzeinsatz und spät/sehr spät gelesen. Wenn man frühere Jahrgänge zum Vergleich nimmt, hat sich sein Bewertungsschema praktisch um 180 Grad "gedreht"... Mir fehlen da wirklich die Worte...
Grüsse weinfex
weinfex
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Do 29. Dez 2011, 09:48
innauen hat geschrieben:Interessant ist die Gegenüberstellung zu 2010 ./. 2009
St. Julien/Pauillac/St. Estephe 98 Punkte (2010) zu 99 Punkten (2009) Margaux 95 zu 97 Graves 99 zu 98 Pomerol 95 zu 98 (zum Vergleich. 2008 bekam eine Jahrgangswertung von 96 Punkten, aber natürlich hat 2008 auch seine eigene Stilistik) St. Emilion 94 zu 93 Punkten wolf
Hallo Wolf II, mit 2010 hat er sich ja "komischerweise" lange Zeit gelassen, warum auch immer... (wenn man die Bewertungen in den Appellationen und die absoluten Appellationsbewertungen nebeneinander stellt, kann man die Antwort eventuell finden... ) Mit den linksseitigen Werten kann ich soweit leben, wobei ich Margaux "näher beieiander" sehe, rechts würde ich Pomerol in 2010 noch etwas tiefer sehen. St. Emilion fand ich 09 "stärker" wie 2010. Bin gespannt wie sich die Weine nächstes Jahr präsentieren...
Grüsse weinfex
octopussy
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Fr 6. Jan 2012, 15:33
Nicht viel Neues, aber einige Gedanken zur Subskriptionskampagne aus den letzten 140 Seiten Thread zusammengefasst, findet man hier: http://www.wineyields.com/www/content/d ... px?cid=748Wann geht es eigentlich los mit Subskription 2011?
Beste Grüße, Stephan
C9dP
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Fr 6. Jan 2012, 15:39
Wann geht es eigentlich los mit Subskription 2011?
Da einige der großen Güter in Händen von Finanzkonzernen (z.B. Axa) sind, würde ich vor dem Hintergrund der illiquiden Finanzmärkte auf einen frühen Start tippen. Orakelmodus aus.
Viele Grüße
Aloys
weinfex
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Fr 6. Jan 2012, 17:55
octopussy hat geschrieben: Wann geht es eigentlich los mit Subskription 2011?
Primeurwoche ist die erste Aprilwoche, also genau vor Ostern... Los gehen mit den Preisen wird es dann irgendwann u.U. Ende April, Anfang Mai, muss man aber erst mal sehen wie sich der Jahrgang probiert und sich ein eigenes Bild machen was da so ins Fass kam...
Grüsse weinfex
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