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Bordeaux 2022

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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AmonA

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Re: Bordeaux 2022

BeitragFr 26. Mai 2023, 23:15

Danke auch von mir!
Diesmal benötigte ich auch nicht den Duden oder die Versuchmaschine "google"! :mrgreen:
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Zweifel

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 06:56

Grüezi

Aus dem Lobenberg Katalog, Seite 222

Chateau Petrus 2022

Bewertung
Lobenberg 100, Quarin 100, Falstaff 100, Weinwisser 99–100, Wine Cellar Insider 98–100, Revue du Vin de France 97–100, Jeb Dunnuck 97–100

Verkostungsnotiz
Lobenberg: Leider nicht probiert. Soll grandios sein mit 100/100

Zustimmung! Mit Petrus sollte man sich nicht anlegen :)

Gruss
Hans-Rudolf
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Zweifel

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 06:58

Danke auch von mir Herr Hilse für den erhellenden Beitrag.

Freundlicher Gruss
Hans-Rudolf Zweifel
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diogenes

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 08:10

Zweifel hat geschrieben:Grüezi

Aus dem Lobenberg Katalog, Seite 222

Chateau Petrus 2022

Bewertung
Lobenberg 100, Quarin 100, Falstaff 100, Weinwisser 99–100, Wine Cellar Insider 98–100, Revue du Vin de France 97–100, Jeb Dunnuck 97–100

Verkostungsnotiz
Lobenberg: Leider nicht probiert. Soll grandios sein mit 100/100

Zustimmung! Mit Petrus sollte man sich nicht anlegen :)

Gruss
Hans-Rudolf


Sonst bleibt trotz Klimaerwärmung, der Frühling aus.
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Marvin77

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 08:44

Hallo Matthias,

Matthias Hilse hat geschrieben:Da die Primeurverkostungen eher zu Beginn des Kellerausbaus stattfinden, stellt ihre Begutachtung immer eine Prognose dar. Bei schwachen Jahrgängen wie bspw. 2007 konnte man dabei leicht das Verhältnis von Frucht zu Holz fehleinschätzen - was mir damals durchaus bei nicht wenigen Weinen passiert ist.
Nach meinem Eindruck sind die Fassmuster heute "verdammt" nah an dem, was später auf die Flasche kommt. Bei einigen Weingütern (z.B. LLC) erfolgt der Kellerausbau überdies bereits im assemblierten Zustand.
Anders als zu den "Parkermonopolzeiten" hat der Konsument heute aber die Auswahl aus mindestens 10 international renommierten Kritikern, die er als Bürgen für seine Auswahl heranziehen kann.
Wenn es hier eine Frage gäbe, müsste sie eher lauten, ob die Fassmuster generell "aufgehübscht" seien. Mutmaßungen, dass die Muster einzelner Verkoster "gefakt" werden, halte ich für phantasieinspiriert.
Schaut man sich die stellenweise immens disparaten Bewertungen der "gleichstalligen" Galloni und Martin an, braucht es schlicht keine unterschiedlichen Muster, um zu Ergebnissen zu gelangen, für die man nicht die gleiche Ursache vermutet.

vielen Dank für diesen ausführlichen und interessanten Beitrag zu diesem Thema. Solche Informationen erhält man sonst leider kaum als interessierter Laie.

Schönes Wochenende an alle und hoffentlich ein gutes Glas Wein :) .

Herzliche Grüße
Alex
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willinger1

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 11:20

Hallo Herr Hilse,
Auch von mir herzlichen Dank für die aufschlussreichen Erläuterungen.
Eine Frage zu Leoville Barton 22.
Dieser Wein ist heuer sehr schnell vergriffen, ich sehe dafür keine mir zugängliche Begründung.
Er ist sicherlich sehr gelungen, aber nicht außergewöhnlich, es gibt gute Alternativen wie z.B Langoa Barton, viele Wettbewerber sind mit den Preisen noch nicht raus, auch kein Sonderetikett,...
Auch bei Ihnen ist er schon vergriffen.
Was habe ich da nicht verstanden?Viele Grüße
Fritz S.
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 12:01

Ich denke eine Erklärung für den ran auf Leoville Barton, oder besser 2 Gründe, 1. der Hype um den Jahrgang 2022 hat viele Leute erfasst, und 2. da noch nicht viele wirklich gut bewertete Weine auf dem Markt erschienen sind, wird Jagd auf die Weine gemacht, die schon erschienen sind, also LB.
In diesem Fall dürfte das frühe erscheinen, dem Weingut einiges an Geld in die Kasse spülen, da deutlich mehr verkauft wurde, als die Jahre zuvor, nehme ich mal an.

Gruß Heiko
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 12:05

Dann habe ich noch eine Antwort zum Clos Louie gfunden, hatte ja gefragt, wo denn der Cabernet Sauvignon hin ist, der seit 2018 im Wein neu enthalten sein soll.
Heute in der Mail von Lob bin ich fündig geworden, der Cabernet Sauvignon wandert jetzt in den Zweitwein.
Schon interessant, war man wohl mit dem Ergebnis im Clos Louie nicht so ganz zufrieden, warum auch immer :? .

Gruß Heiko
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Ollie

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 12:28

willinger1 hat geschrieben:Er ist sicherlich sehr gelungen, aber nicht außergewöhnlich, es gibt gute Alternativen wie z.B Langoa Barton, viele Wettbewerber sind mit den Preisen noch nicht raus, auch kein Sonderetikett,...


Keine Ahnung, ob es da übergeordnete Gründe geben könnte und was sie sein könnten (z.B. "China" usw.), aber als Subskribator des Weines kann ich dir meine Gründe nennen, vielleicht liefern sie ja ein paar Hinweise.

Wenn mich jemand fragte, welcher eine Wein die "Idee Saint Julien" am besten repräsentiert, ich würde sofort und immer "Léoville Barton" antworten. LéoB ist einer der Weine meiner "Trifecta vom linken Ufer" - drei Weine, die ich seit einiger Zeit fast jedes Jahr nehme, weil sie für mich ihre jeweiligen Appellation auf einer mir gefallende Art (und mit an langweiliger Drögheit grenzender Zuverlässigkeit) repräsentieren. (Hier sind reine Vorlieben am Werk, natürlich.)

Stilistisch ist LéoB genau mein Wein, ich mag den "straighten" Klassizismus kräftig strukturierter Cabernets mit dunkler Frucht wirklich sehr. Poyferré, Langoa und Beychevelle haben sehr viel mehr Merlot, was die Weine anders aufbaut. Auch sehr gut, keine Frage, aber halt anders und weniger meine Baustelle. (Branaire kenne ich praktisch überhaupt nicht - vielleicht kann ihn mir ja jemand hier einsortieren?)

Gruaud Larose und Lagrange sind deshalb meine beiden einzigen, echten Alternativen, wenn es um 2022er St-Julien geht. Diese beiden Weine sind aber noch nicht raus, und das Geld muss weg, bevor der neue Monat beginnt, sonst verfällt das Budget. Natürlich ist auch ziemlich viel "2022 Buzz" dabei, aber wenn man die heutigen Preise der anderen lieferbaren Jahrgänge sieht, wirkt der für den 2022er verlangte Preis sehr fair.

All meine Gründe kann man natürlich auch so lesen: LéoB ist ein Wein, den ich einfach haben mag. 2019 habe ich zu lange gezögert und ihn verpasst, weswegen ich ihn mit viel Nervenaufreiberei nach der Arrivage nachkaufen "musste". :roll: :mrgreen:

Cheers,
Ollie
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Marvin77

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Re: Bordeaux 2022

BeitragSa 27. Mai 2023, 13:25

Hallo Ollie,

Ollie hat geschrieben:
willinger1 hat geschrieben:Er ist sicherlich sehr gelungen, aber nicht außergewöhnlich, es gibt gute Alternativen wie z.B Langoa Barton, viele Wettbewerber sind mit den Preisen noch nicht raus, auch kein Sonderetikett,...

Wenn mich jemand fragte, welcher eine Wein die "Idee Saint Julien" am besten repräsentiert, ich würde sofort und immer "Léoville Barton" antworten. LéoB ist einer der Weine meiner "Trifecta vom linken Ufer" - drei Weine, die ich seit einiger Zeit fast jedes Jahr nehme, weil sie für mich ihre jeweiligen Appellation auf einer mir gefallende Art (und mit an langweiliger Drögheit grenzender Zuverlässigkeit) repräsentieren. (Hier sind reine Vorlieben am Werk, natürlich.)

darf ich fragen, welche die anderen zwei Weine sind?

Das fände ich sehr interessant. Genauso wie Deine Ausführungen, dass LeoB die Appellation Saint Julien am besten repräsentiert. Habe vor ein paar Wochen eine 0,375er LeoB 2016 geöffnet und war ziemlich begeistert. Müsste eigentlich noch im passenden Forenbereich etwas dazu schreiben.

Herzliche Grüße
Alex
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