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Bordeaux 2022

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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UlliB

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 15:42

harti hat geschrieben:im letzten Jahr habe ich eine Flasche zusammen mit 15er d'Issan und Labegorce geköpft. Alle drei haben schon Spaß gemacht, d'Issan bekam allerdings den Coup de Coeur zugesprochen.

Danke!

Gruß
Ulli

Ach ja, noch was zum Preis. Für den 15er hatte ich 44,50 € en primeur bezahlt. Da hören sich die 56 € für den 22er natürlich schon heftig an - über 25 % mehr - aber die 15er Subs ist jetzt auch schon sieben Jahre her. Berechnet man die mittlere jährliche Preissteigerung, landet man auch hier wie beim Gazin weiter oben bei 3,3 Prozent. Schaut man sich nur mal an, was bei den Inflationsraten in den letzten 15 Monaten passiert ist, ist die Preissteigerung tatsächlich moderat. Man täuscht sich diesbezüglich gerne, und je länger man dabei ist, umso mehr.
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Burghi

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 16:31

Xilk hat geschrieben:
maxilian7 hat geschrieben:Nur der Vollständigkeit halber: LCHB ist jetzt bei Lobenberg online und direkt „Nicht auf Lager“:
https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 22-55756h/


Bei Lobenberg jetzt (wieder) verfügbar für 169 € (https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 22-55756h/)

Eine Flasche für Normalsterbliche, 3 für Weinclub-Mitglieder und 6 für Grand Cru Kunden.


Jetzt wieder weg bei LOB.
In Belgien für 199 bei Topwijne
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UlliB

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 16:32

So, nach 16:00 Uhr, da kommt heute nichts mehr.

Immerhin nimmt die Kampagne jetzt ordentlich Fahrt auf, und auch für morgen ist Interessantes angekündigt: Rauzan-Ségla und Giscours, Phélan Ségur und Beau-Séjour Bécot.

Die Rauzan-Fans dürfen schon mal den Gurt anlegen: der wird dreistellig. Es ist nur noch offen, wieviel über 100 € der kostet.

Ich selber bin sehr an BSB interessiert. Der 19er hat mir letztes Jahr im direkten Vergleich besser gefallen als la Gaffelière und war schon wirklich sehr gut. Dummerweise ist der 22er von den Profis sehr hoch bewertet worden, und ich habe ein ganz dummes Gefühl :?

Gruß
Ulli
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pessac-léognan

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 16:46

Ollie hat geschrieben:
pessac-léognan hat geschrieben:kauft besser noch einiges aus 2019 oder 2020 nach


Das Argument mit dem Nachkaufen etwa des 2019er oder 2020ers verstehe ich zwar rein numerisch "vom Preis her", aber inhaltlich finde ich es etwas "unanwendbar".

Fall 1: Ich habe schon alle 2019er und 2020er gekauft, die ich haben wollte, und zwar genau deshalb, weil ich sie haben wollte. Es gibt nichts nachzukaufen, um dem 2022er zu entgehen. Im Gegenteil: Ich habe auch 2022 gekauft. Oder aber ich habe so viel 2019er und 2020er, daß ich den 2022er nicht mehr "brauche". Aber diesen Altbestand habe ich wohl kaum eben erst angelegt, als Reaktion auf die 2022er Preise. Es gibt immer noch nichts nachzukaufen.

Fall 2: Ich habe den Wein in einer früheren Version gewollt, aber nicht (oder "nicht genug") gekauft. Dann kann ich - so verfügbar und günstiger bzw. mit die Jahrgangscharakteristik besser zusagt oder ich nicht warten will usw. - die alten Jahrgänge kaufen, statt 2022 zu subsen, aber das ist eine ganz andere Diskussion: Ich stopfe eine Lücke im Altbestand, etwa mittles einer dritten Kiste Rauzan Ségla 2019. Aber wer subst jedes Jahr andere Weine und generiert solche Lücken? Man hat doch seine Stammerzeuger, die man immer kauft (etwa Schäfer-Fröhlich - die Diskussion ist übertragbar). Es gibt nichts nachzukaufen, um dem 2022er zu entgehen.

Fall 3: Weine, die man ganz opportunistisch abgreift, weil die Kritik ausgeflippt ist. Wer also kauft zum Beispiel 2019er Branaire Ducru nach anstelle des 2022ers? Ich habe den 2019er damals nicht gewollt, ich will ihn auch heute nicht, nur weil der 2022er teurer ist. Der Preis ist ja höher, weil der Wein besser ist; wenn ich also einen "schlechteren Jahrgang billiger" kaufe, mache ich doch kein Geschäft? Wenn der alte Jahrgang besser oder genausogut ist, ist der Preis doch schon angepasstspätestens, seit die Bewertungen zum 2022er raus sind. Es gibt nichts nachzukaufen, um dem 2022er zu entgehen.

Fall 4 (ich räche mich an den Erzeugern, indem ich nicht ihre unverschämt hohen 2022er Preise bezahle, sondern ihre unverschämt hohen 2020er Preise, und zwar jetzt - damit rechnen die nie!!1!) klammere ich mal aus.

Also: Was wollt ihr nachkaufen? Oder verstehe ich gerade etwas falsch?

Cheers,
Ollie
(der vor der 2022er Kampagne noch 2018er nachgekauft hat, um dem 2022er zu entgehen. :lol:)

Das ist aus meiner Sicht um zu viele Ecken herum gedacht, Ollie.
Ich habe z.B. sehr viel aus 2019, gerade aus Margaux *. Aber es fehlen mir z.B. d'Issan (oder der von Hartmut und Ulli diskutierte Cantenac Brown).
d'Issan 2019 gibt's in der Schweiz immer noch für unter 50 CHF und bei Cantenac Brown interessiert mich auch der Vergleich mit 2015 und 2018, von denen ich einiges habe. Es gibt also schon immer noch Lücken, und 2022 klammere ich ja nicht grundsätzlich aus (wie du schreibst) oder gar aus einer Art Rache gegens Preisdiktat der Sub - aber ich muss nun auch nicht, weil ich davon aus 2015, 16, 19 und 20 usw. habe, auch noch den 22er haben. Ich sehe das also ganz entspannt.
Gruss (oder Cheers)
Jean
* Ich freue mich bereits auf Margaux-Horizontalen 2019 von: RS, DV, BC, Malescot, Marquis d'Alesme, Ferrière, Giscours, du Tertre und eben den oben Genannten. Palmer habe ich nicht und Margaux habe ich seit den Zeiten, wo man ihn noch für rund 100 CHF bekam, nicht mehr gekauft .... :oops:
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stollinger

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 17:21

UlliB hat geschrieben:Ich selber bin sehr an BSB interessiert. Der 19er hat mir letztes Jahr im direkten Vergleich besser gefallen als la Gaffelière und war schon wirklich sehr gut. Dummerweise ist der 22er von den Profis sehr hoch bewertet worden, und ich habe ein ganz dummes Gefühl :?

Geht mir auch so, hast du ein Limit? 72€ wäre ich wohl dabei, 75€ mit Zähneknirschen, darüber? Mal sehen...

Diese Woche ist ja auch Haut Marbuzet (~42.50€ EVP) rausgekommen, das ist einer meiner Standardkäufe; nicht unbedingt in der Subs, die Frage ist eher wie viele Flaschen. Der Decanter schreibt von some flashes of alcohol und Interesting if not terribly vibrant. Die Lese soll angeblich bis in den Oktober angedauert haben (Harvest 6 September - 3 October. Yield of 30hl/ha.). LPB ist wenig angetan (The medium-bodied palate has a sturdy structure of firm, rugged tannins and just enough freshness to support the muscular fruit, finishing a tad chewy.).

Ich stelle mir ein hoch reifes Gerbstoffmonster vor, unter 14.5vol% wird der wohl auch nicht landen. Nach nennenswerter Säurezugabe liest es sich jedenfalls für mich nicht; so habe ich es ja angeblich gewollt :oops: .

Grüße, Josef
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Ollie

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 17:29

pessac-léognan hat geschrieben:Es gibt also schon immer noch Lücken (...) Ich freue mich bereits auf Margaux-Horizontalen 2019


Ah, den Anwendungsfall "Appellation komplettieren" hatte ich nicht bedacht, okay, fair enough. Dann bist du natürlich immer am Nachkaufen. :? :)

Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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pessac-léognan

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 17:38

Ollie hat geschrieben:[
Ah, den Anwendungsfall "Appellation komplettieren" hatte ich nicht bedacht, okay, fair enough. Dann bist du natürlich immer am Nachkaufen. :? :)
Cheers,
Ollie

"Ergänzen" mit dem, was sich lohnen könnte, würde ich es nennen. "Komplett" muss das nicht sein, dem Vollständigkeitswahn bin ich zum Glück nicht verfallen... ;)
Gruss
Jean
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UlliB

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 17:51

stollinger hat geschrieben:
UlliB hat geschrieben:Ich selber bin sehr an BSB interessiert. Der 19er hat mir letztes Jahr im direkten Vergleich besser gefallen als la Gaffelière und war schon wirklich sehr gut. Dummerweise ist der 22er von den Profis sehr hoch bewertet worden, und ich habe ein ganz dummes Gefühl :?

Geht mir auch so, hast du ein Limit? 72€ wäre ich wohl dabei, 75€ mit Zähneknirschen, darüber? Mal sehen...
Der 20er lag noch unter 60 €, da wären 75 € schon ziemlich schmerzhaft, aber schaun wir mal...
Diese Woche ist ja auch Haut Marbuzet (~42.50€ EVP) rausgekommen, das ist einer meiner Standardkäufe; nicht unbedingt in der Subs, die Frage ist eher wie viele Flaschen.
Ach ja, Haut Marbuzet. Als ich Mitte der 80er anfing, mich ernsthaft für Bordeaux zu interessieren, war das ein ganz begehrter Wein. Eines der nicht klassifizierten Güter, welches damals regelmäßig in der höheren Liga mitspielen konnte. Allerdings auch da schon nicht ganz billig.

Ich habe Haut Marbuzet dann auch besucht, das war 1990. Meine damalige Freundin (und heutige Frau) war von dem Besuch alles andere als amüsiert, weil die junge Dame, die die Führung übernommen hatte, nicht nur sehr charmant, sondern auch sehr hübsch war, und ich wohl erkennbar einigermaßen vom eigentlichen Thema abgelenkt wurde :oops:

Nun ja, Anekdoten aus lange vergangener Zeit... tatsächlich habe ich Haut Marbuzet völlig aus den Augen verloren. Eigentlich sollte ich es mal wieder mit einer Flasche probieren.

Gruß
Ulli
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2022

BeitragDo 8. Jun 2023, 21:06

Bradetti hat geschrieben:
maxilian7 hat geschrieben:Nur der Vollständigkeit halber: LCHB ist jetzt bei Lobenberg online und direkt „Nicht auf Lager“:
https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 22-55756h/

Ging grad kurz und hab mir mal eine 3er OHK gesichert.
Nun schon wieder nicht verfügbar. Immer mal reingucken.

Was ein Zufall, ich hatte heute vormittag etwas Zeit und schaute einfach so mal bei Lob vorbei, und siehe da, LCHB für 169€, da es für Club Kunden max. 3 Flaschen gab, war die Entscheidung schnell gefallen :D .
Ich hatte ja gestern schon abgeschlossen, den Wein überhaupt irgendwo noch zu bekommen, na außer den überzogenen Preis bei Millesima, und plötzlich kommt es anders als gedacht.

Gruß Heiko
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UlliB

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Re: Bordeaux 2022

BeitragFr 9. Jun 2023, 08:38

Beau-Séjour Bécot zu 79,50 € im Handel. Nicht schön... :cry:

Gruß
Ulli

Edit: einen ex nego - Preis habe ich noch nicht gesehen. Im EVP ist das ein Aufschlag von mehr als 33% auf den 2020er, und damit der bislang höchste in dieser Kampagne. Wird wegen der Bewertungen der Profis aber trotzdem laufen.
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