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Bordeaux 2020

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Xilk

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Re: Bordeaux 2020

BeitragFr 25. Jun 2021, 15:56

UlliB hat geschrieben:
Xilk hat geschrieben: De Malle folgt noch sobald verfügbar.

Der Sauternes? - Da könnte es sein, dass der gar nicht erscheint. Viele Erzeuger dort haben letztes Jahr absurd niedrige Erträge geerntet (La Tour Blanche z.B. ganze 1,8 hL/ha), und da lohnt sich ein Angebot en primeur für manche Betriebe nicht.
arrivage.

Gruß
Ulli

Genau der. Habe so etwas schon befürchtet aber keine Infos darüber gelesen, weder auf der offiziellen Homepage noch bei "meinen Händlern", der Status hängt auf "noch nicht verfügbar" ;)
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Zaccetti

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Re: Bordeaux 2020

BeitragFr 25. Jun 2021, 16:40

Habe als neuling auch zugegriffen, einfach weil es mich reizte der Bonus kam ^^

von allen immer 1x6er 2020: Laroque, LCHB, Lagrange
und von den 2019 noch: Lagrange, DdC, La Lagune und Prieuré-Lichine
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Zweifel

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Re: Bordeaux 2020

BeitragFr 25. Jun 2021, 16:51

small talk hat geschrieben:Gay hat die Bedeutung von Freude/Spaß - in der 'alten' französischen Sprache (die in der Schweiz und Belgien oftmals in diesem Sinne weiter geführt wird).


Hallo small talk

Danke! Natürlich hast Du recht. In der CH wird das Wort gaieté mit i geschrieben.

Ich habe mich in dem Beitrag auf - eine vielleicht nicht sofort ersichtliche- ironische Weise lustig gemacht über die haarsträubenden Ūbersetzungen, die zustande kommen, wenn die Maschinen auch noch auf englische Wörter zugreifen. Bei Chasse-Spleen = Milzjagd ist genau das auch passiert. Jemand hat einen Spleen bedeutet aber im französischen (vielleicht nicht in allen Gegenden), dass jemand missmutig/nicht gut drauf/unmutig ist. Der Chasse-Spleen (chasse von Jagd) ist also der Wein der den Missmut verjagt. Ein sehr schöner Name denke ich.

Ich gehe die andern Beispiele hier nicht mehr durch, ein einziges Masterpiece sei noch erwähnt:
Clos l'église: schliesst die Kirche!

Ich höre jetzt aber auf mit dem Unfug.
Gruss Hans-Rudolf
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Zweifel

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Re: Bordeaux 2020

BeitragFr 25. Jun 2021, 17:12

duhart09 hat geschrieben:
Rotundweiss hat geschrieben:2020 ist für mich nun altersbedingt Schluss mit der Subserei - äh, sehe gerade: Ferriere, Durfort Vivens und Konsorten sind es doch noch geworden, aber wirklich nur Kleinstmengen, ich schwöre... :lol:
BG Georg


Sehe ich ähnlich! Habe nach der Hype-Debatte nun doch drei Flaschen LCHB für 110,- Euro gesubst, aber eigentlich nur aus spekulativem Spieltrieb heraus - Spott und Schande über mich!!

Interessanter ist die Frage, ob/wo es sich 2020 denn überhaupt einigermaßen lohnt. 2019 hatte ich ordentlich zugeschlagen und angesichts der vermutlich kaum besseren Qualitäten und dennoch überwiegend höheren, teilweise deutlich höheren Preise (da gibt's gereifte Weine aus sehr guten Jahrgängen ja eher günstiger), eines gut gefüllten Kellers und meines allmählich fortgeschrittenen Alters ist 2020 die Entscheidung leicht, "nichts" zu subsen. Mit Ausnahme von ein paar Demis! Und somit nun zur Gretchenfrage: welche? Ferriere würde mich reizen, zumal mir frühere Jahrgänge sehr zugesagt haben, vielleicht auch mal wieder Charmail, wo sich doch der 05er so nett trinkt, für fast kein Geld, dito noch Belgrave. Wo habt Ihr gesündigt/was habt Ihr gesubst oder flirtet mit dem Gedanken??

Gruß


Hallo
Ich flirte mit kleinen Flaschen von La Gurgue. So wie ich irgendwo las, soll der Einsatz an Neuholz kleiner sein und ein Teilausbau in Betonfässern erfolgen. Zudem hat der Wein einen recht grossen Anteil an Petit Verdot (20-30%?). Das tönt für mich mal spannend. Das wäre eher eine Wette auf Madame Lurton, der ja auch Ferriere gehört als auf die Benotung von Gerstl/Lobenberg. Ich denke Madame weiss was sie tut. Ich habe seit 2008 ab un zu Ferriere gekauft, für mich ein feiner Wein.

Gruss Hans-Rudolf
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AmonA

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Re: Bordeaux 2020

BeitragFr 25. Jun 2021, 21:06

Zweifel hat geschrieben:[...
Ich gehe die andern Beispiele hier nicht mehr durch, ein einziges Masterpiece sei noch erwähnt:
Clos l'église: schliesst die Kirche!...
Gruss Hans-Rudolf

Hey, den Wein habe ich "gesubst". Hoffentlich ist der bei der Arrivage nicht zu sehr verschlossen! :lol:
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Winedom

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Re: Bordeaux 2020

BeitragMo 28. Jun 2021, 13:46

Wo habt Ihr gesündigt/was habt Ihr gesubst oder flirtet mit dem Gedanken??


Bei mir waren es:
Fonplégade*, Covent de Jacobins*, Lafon Rochet, Domaine l´Eglise, La Dauphine*, Le Pin Beausoleil*, Le Reysse, Batailley, Grand Corbin Despagne*.
Insgesamt 42 Flaschen. Das ist so mein Schnitt in einem (sehr) guten Jahr.
Bei einem Top Jahr wie 2019 oder 2016 wird es mehr. Ansonsten weniger.
Wenn es zu teuer wird habe ich eine Hemmschwelle beim Öffnen. So habe ich aber eine gute praktikable Mischung für mich gefunden. Gerade Bordeaux Weine kaufe ich eigentlich nur in der Sub. Freu mich schon immer auf die Kistchen.

Etwas rechtslastig dieses Jahr. Inzwischen ist bio(*) gerade rechtsufrig schon ganz gut vertreten.

Halbe Flaschen nehme ich selten, da die Weine für mich fast immer ab Tag 2 geschmacklich besser sind!
Viele Grüße
Rainer
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UlliB

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Re: Bordeaux 2020

BeitragMo 28. Jun 2021, 18:27

Der Vollständigkeit halber: Vieux Chateau Certan ist heute herausgekommen, 240 € ex nego, plus 43% auf den 19er. Das würde theoretisch einen EVP von etwa 330 € ergeben. Millesima listet ihn schon für 355 €. VCC kann offensichtlich gar nicht teuer genug sein 8-)

Gruß
Ulli
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amateur des vins

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Re: Bordeaux 2020

BeitragMo 28. Jun 2021, 19:34

2008 habe ich erst- und letzmalig VCC gekauft, um sie mit einem Freund zu teilen, der ihn früher™, als er noch bezahlbar war, sehr mochte. Spätestens seit 2009 ist da der Zug für Normalsterbliche abgefahren.
Besten Gruß, Karsten
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small talk

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Re: Bordeaux 2020

BeitragMi 30. Jun 2021, 11:27

Werde ich als Winzer noch ernst genommen, wenn ich meine Preise nicht um 30 / 50 /100 % erhöhe?
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
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Kle

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Re: Bordeaux 2020

BeitragMi 30. Jun 2021, 12:51

...also für mich sind solche Erhöhungen a la Aktienbörse ganz unabhängig von der Belastung des Geldbeutels ein Ausschlusskriterium. Der finanzielle Aspekt überlagert für mich zu sehr, was ich ansonsten mit einem Weingut verbinde. Das ist natürlich buchstäblich Geschmackssache.

Gruß, Kle
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