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Bordeaux 2020

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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pessac-léognan

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 11:52

UlliB hat geschrieben:Und da ist auch schon Léoville Poyferré, 72 € ex nego, plus 46% auf 2019 - das müsste knapp 100 € EVP ergeben.

Und damit etwa 20% teurer als der Nachbar Leoville Barton.

Gruß
Ulli


Schade, dass ich letztes Jahr nicht noch mehr 19er gesubst habe, für 63 CHF bzw. knapp 60€ die Flasche! LP war letztes Jahr früh und offensiv tiefpreisig angesichts der damaligen Krise, die 1 Jahr später einem Boom Platz gemacht hat, in dem wohl der nächste Absturz programmiert wird, um die Zentralbanken und die Staaten zu testen, wie weit sie die anscheinend alternativlos gewordene Schuldenwirtschaft zu verteidigen bereit und in der Lage sind. Volkswirtschaft ist damit längst zur Volkszwangsspekulation geworden...
Gruß
Jean
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UlliB

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 12:44

Es stellt sich für mich die Frage, ob mit dem heutigen Release von Léo Poyferré die Preisrelation zum Barton dauerhaft neu definiert worden ist, oder ob der Preis tatsächlich nur dem Sonderetikett geschuldet ist.

Bei den Bartons dürfte man sich jedenfalls gründlich ärgern, viel zu früh (und damit im Kontext der peer group auch zu günstig) herausgekommen zu sein. Das passiert denen nächstes Jahr nicht noch mal... möglicherweise ist hier gerade die Grundlage für ein weiteres Anziehen der Preisspirale im kommenden Jahr gelegt worden.

Gruß
Ulli
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octopussy

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 13:41

UlliB hat geschrieben:Es stellt sich für mich die Frage, ob mit dem heutigen Release von Léo Poyferré die Preisrelation zum Barton dauerhaft neu definiert worden ist, oder ob der Preis tatsächlich nur dem Sonderetikett geschuldet ist.

Bei den Bartons dürfte man sich jedenfalls gründlich ärgern, viel zu früh (und damit im Kontext der peer group auch zu günstig) herausgekommen zu sein. Das passiert denen nächstes Jahr nicht noch mal... möglicherweise ist hier gerade die Grundlage für ein weiteres Anziehen der Preisspirale im kommenden Jahr gelegt worden.

Hallo einmal kurz,

habe passiv mit Interesse mitgelesen, wie jedes Jahr. Ich habe das Gefühl, dass zwischen Léoville Poyferré und Barton alle paar Jahre die Karten neu gemischt werden, wobei - in Radfahrbegriffen gesprochen - eigentlich immer nur Léoville-Poyferré die Attacken fährt und Barton kontert. Léoville Barton schien mir bislang darauf aus, seine Weine eher günstig zu bepreisen, war eigentlich nie für die ganz großen Punkte gut und war stilistisch meistens recht kohärent (etwas strenger als Poyferré). Léoville Poyferré finde ich da volatiler, sowohl preislich wie auch stilistisch. Und die schielen auch eher mal auf hohe Punkte und Preise. 2010 zum Beispiel war Léo-P zum Beispiel auch schon mal 20% teurer als Léo-B (mit dem Rückenwind der 100 PP Bewertung für den 2009er). Rund um 2012 hatten sich die Preise schon wieder angeglichen. Die Ambition ist bei Léoville-Poyferré sicher da, ob der Markt das längerfristig mitmacht, mal schauen.
Beste Grüße, Stephan
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UlliB

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 14:18

Boah, aber jetzt:

Petit Village, 90 € ex nego, plus 97% auf 2019, etwa 125 € EVP.

Oben schrieb jemand, dass der 20er vielleicht der letzte günstige Jahrgang von Petit Village sein könnte. Tja, das war wohl nix :?

Gruß
Ulli
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 16:06

Damit dürfte der Sieger des Titel: größter prozentualer Preisanstieg, feststehen, and the Winner is: Chateau Petit Village 2020 :mrgreen: , mit 97% :o .
Congratulation :lol: .
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UlliB

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 16:29

Sauternes hat geschrieben:Damit dürfte der Sieger des Titel: größter prozentualer Preisanstieg, feststehen, and the Winner is: Chateau Petit Village 2020 :mrgreen: , mit 97% :o .
Congratulation :lol: .

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben... da fehlen ja schon noch ein paar vom rechten Ufer. Denen traue ich so einiges zu ;)

Aber stimmt schon: selbst Figeac oder VCC werden die Preise von 2019 nicht einfach verdoppeln. 50, 60 oder 70% plus reichen doch auch :twisted:

Gruß
Ulli
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Ollie

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 17:21

UlliB hat geschrieben:Petit Village, 90 € ex nego, plus 97% auf 2019, etwa 125 € EVP.


Puuh. Wollte eigentlich eine Kiste haben, wurden dann aber nur 3 Flaschen in der Zuteilung. Damit kann ja keiner was anfangen (eine zur Arrivage, eine Kork, eine zu früh), also habe ich dankend abgelehnt.

Cheers,
Ollie
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Fasano

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 17:41

Ja genau: Hatte geschrieben : Vielleicht einer der letzten bezahlbaren Jahrgänge von Petit Village. Leider kam es anders. Die beiden letzten Jahre habe ich auf LCHB gesetzt. Das war mir dieses Jahr zu ausgelutscht. Das hätte was werden können...Aber das Chateau hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.
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Rotundweiss

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 18:01

UlliB hat geschrieben:Petit Village, 90 € ex nego, plus 97% auf 2019, etwa 125 € EVP.


Ach du jeh, gibt´s dazu ne story ? Petit Village hat mich bisher noch nicht einmal für € 65 interessiert :o :?:

Bei aller Preisdiskussion: Vermutlich gibt es mit z.B. Pontet Canet, Clinet, Ferriere und Durfort Vivens Weine,
die ihr Geld wert sein könnten. Allzu lang dürfte die Liste allerdings nicht werden :mrgreen: .
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Matthias Hilse

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Re: Bordeaux 2020

BeitragDo 24. Jun 2021, 18:12

Rotundweiss hat geschrieben:
UlliB hat geschrieben:Petit Village, 90 € ex nego, plus 97% auf 2019, etwa 125 € EVP.


Ach du jeh, gibt´s dazu ne story ? Petit Village hat mich bisher noch nicht einmal für € 65 interessiert :o :?:

Bei aller Preisdiskussion: Vermutlich gibt es mit z.B. Pontet Canet, Clinet, Ferriere und Durfort Vivens Weine,
die ihr Geld wert sein könnten. Allzu lang dürfte die Liste allerdings nicht werden :mrgreen: .

Vor ziemlich genau einem Jahr hat die Eigentümerfamilie der Galeries Lafayette (Moulin) das Weingut übernommen. Der ehemals extraktlastige und durchaus holzbetonte Stil ist einer deutlich eleganteren und subtileren Art gewichen. Ich hatte ein Muster des Weins hier zum Verkosten und schätze ihn auf einer Basis von 94-96 Punkten ein. Das Potential dürfte groß sein, und wohin die Reise geht, merkt man nicht nur am Preis, sondern auch am "packaging": er wird in 3er OHK in konischen Flaschen mit Wachstupfer anstelle einer Kapsel geliefert.

Das ist ein wenig bei Enclos Tourmaline von Peter Kwok abgeschaut, übrigens auch, was den Preis betrifft.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
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