Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Jochen R.
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So 29. Dez 2019, 18:26
pitts hat geschrieben:... Tatsächlich ist der Merlotanteil beim Langoa laut Datenblatt regelmäßig signifikant höher als bei seinem größeren Bruder. Mir scheinen Weine vom linken Ufer eher mit noch mehr Cabernet besser zu gefallen. Insgesamt fand ich den Wein gut, er trank sich vornehmer als die Cru Bourgeois, die ich häufiger trinke. Gleichwohl finde ich die aufgerufenen 50€, zumindest im jetzigen Stadium und für meinen Geschmack, nicht super günstig. Dennoch denke ich darüber nach, zwei oder drei weitere Flaschen zu kaufen, um die Entwicklung zu verfolgen.
Viele Grüße Jonas
Hallo Jonas, für ca. 60 EUR kriegst du (um mal in St. Julien zu bleiben) einen Gruaud Larose 2014 (oder wenn es unbedingt Langoa Barton sein muss den 2009er bzw. 10er). Lagrange 2014 kostet ca. 30 % weniger als der Langoa bei Mövenpick und hatte mir damals (April ´17) ob seiner wunderbaren Cabernet-Aromatik super gefallen. Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Olaf Nikolai
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So 29. Dez 2019, 19:49
....um von vornherein Legendenbildung vorzubeugen: Langoa ist zu den aktuell ausgerufenen Tarifen kein "günstiger" Wein....und das gilt sebst bei en primeur Akquise nur bedingt.
So 29. Dez 2019, 22:54
Jochen R. hat geschrieben:pitts hat geschrieben:... Tatsächlich ist der Merlotanteil beim Langoa laut Datenblatt regelmäßig signifikant höher als bei seinem größeren Bruder. Mir scheinen Weine vom linken Ufer eher mit noch mehr Cabernet besser zu gefallen. Insgesamt fand ich den Wein gut, er trank sich vornehmer als die Cru Bourgeois, die ich häufiger trinke. Gleichwohl finde ich die aufgerufenen 50€, zumindest im jetzigen Stadium und für meinen Geschmack, nicht super günstig. Dennoch denke ich darüber nach, zwei oder drei weitere Flaschen zu kaufen, um die Entwicklung zu verfolgen.
Viele Grüße Jonas
Hallo Jonas, für ca. 60 EUR kriegst du (um mal in St. Julien zu bleiben) einen Gruaud Larose 2014 (oder wenn es unbedingt Langoa Barton sein muss den 2009er bzw. 10er). Lagrange 2014 kostet ca. 30 % weniger als der Langoa bei Mövenpick und hatte mir damals (April ´17) ob seiner wunderbaren Cabernet-Aromatik super gefallen. Viele Grüße, Jochen
Selbst der Léoville-Poyferré 2014 ist in der Schweiz für umgerechnet wenig über 60€ zu haben! Beim Barton weiß ich es nicht (kostet hier aber meist nicht mehr als der Poyferré).
AixWine
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Mo 30. Dez 2019, 00:31
Hallo Jonas,
Langoa 2014 ist für 44 Euro zu haben (bei schreiblehner.com). Ich finde den Wein sehr gut und sehe ihn auch vor dem 2014er Lagrange (den ich allerdings nur einmal getrunken habe; den Langoa dreimal).
Wenn es allerdings wirklich einen der Leovilles für knapp über 60 Euro gäbe, wäre das vielleicht der noch bessere Deal. In Deutschland sind die Leos aber meines Wissens dafür nicht zu bekommen.
Viele Grüsse,
Erik
Jochen R.
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Mo 30. Dez 2019, 09:27
AixWine hat geschrieben:... Wenn es allerdings wirklich einen der Leovilles für knapp über 60 Euro gäbe, wäre das vielleicht der noch bessere Deal. In Deutschland sind die Leos aber meines Wissens dafür nicht zu bekommen.
Viele Grüsse,
Erik
Hallo Erik, kann ich mir auch nicht vorstellen. Nachdem was Jonas schreibt pitts hat geschrieben:... Ich denke, das war der Merlot, der wohl etwas vorschmeckt, oder was meint ihr? Tatsächlich ist der Merlotanteil beim Langoa laut Datenblatt regelmäßig signifikant höher als bei seinem größeren Bruder. Mir scheinen Weine vom linken Ufer eher mit noch mehr Cabernet besser zu gefallen. ...
wäre m. E. Langoa Barton 2010 vom Anforderungsprofil (mit 73 % Cabernet Sauvignon und 10 % Cabernet Franc) und qualitativ der bessere Deal. Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
stollinger
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Mo 30. Dez 2019, 11:45
AixWine hat geschrieben:Wenn es allerdings wirklich einen der Leovilles für knapp über 60 Euro gäbe, wäre das vielleicht der noch bessere Deal. In Deutschland sind die Leos aber meines Wissens dafür nicht zu bekommen.
Im November gab es den Poyferré 2014 bei Interspar.at für 56€. In meiner Vorstellung ergibt sich so ein Preis, weil die Händler die Weine für einen niedrigen Preis bei einem Zwischenhändler erwerben konnte. Aus verschiedenen Gründen hat Bordeaux gegenwärtig Probleme ihre Mengen zu vermarkten, ist z.B. in diesem Artikel etwas skizziert: https://www.vitisphere.com/actualite-90 ... emande.htmWas ich damit sagen will: Mein Eindruck ist, dass die Zwischenhändlerpreise von Bordeaux-Weinen im Moment niedrig sind und weiter fallen. Ich denke, früher oder später wird es wieder Angebote geben, die mit diesen 56€ vergleichbar sind. Also, Ruhe bewahren und auf Gute Preise warten. Grüße, Josef
Olaf Nikolai
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Di 31. Dez 2019, 22:59
December 24, 2019 - From a split; tasted over two days. This sets a new standard for excessively oaked Left Bank Bordeaux in my experience. Indeed, irritating amounts of oak completely enshroud quality fruit and all sense of terroir. Wow! Why!? On the first day, I thought my wine senses had gone awry, assessing the oak as off-putting. The second day revealed no difference; offensive oak, and little else. And the kicker? The wine does not pack the substance to outlast the oak integration process. Its substance will likely begin to fade after 20 or so years from vintage date, while the oak will be going strong. Pass!
Das zum Thema Leo Poyferre 2014. Wer will den Sch.... trinken?
Mglw. Eine gute Erklärung für die aktuelle Preisfindung.
Fasano
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Di 31. Dez 2019, 23:22
Eine Bewertung auf cellartracker hat null Einfluss auf den Preis von Leoville Poyferre. Das prallt einfach ab. Dazu fehlt die Macht, die haben nur andere.
Olaf Nikolai
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Mi 1. Jan 2020, 00:26
Ach ja, das hätte ich nicht gedacht.
Jochen R.
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Mi 1. Jan 2020, 10:35
Olaf Nikolai hat geschrieben:December 24, 2019 - From a split; tasted over two days. This sets a new standard for excessively oaked Left Bank Bordeaux in my experience. Indeed, irritating amounts of oak completely enshroud quality fruit and all sense of terroir. Wow! Why!? On the first day, I thought my wine senses had gone awry, assessing the oak as off-putting. The second day revealed no difference; offensive oak, and little else. And the kicker? The wine does not pack the substance to outlast the oak integration process. Its substance will likely begin to fade after 20 or so years from vintage date, while the oak will be going strong. Pass!
Das zum Thema Leo Poyferre 2014. Wer will den Sch.... trinken?
Mglw. Eine gute Erklärung für die aktuelle Preisfindung.
Ich hatte den Leo Poyferre ´14 in seiner Fruchtphase im Glas und fand ihn damals - auch, oder gerade in Hinblick zum aufgerufenen Preis - klasse! Tolle Frucht, druckvoll und sehr lang, in keinster Weise "überholzt". Aber hier scheint ja ein wahrer Experte - der jetzt schon weiß, wie der Wein in 20 Jahren schmeckt - am Werk zu sein ... Ich finde, wer solche Weine zu einer Unzeit aufzieht und sich dann wundert, dass nichts zusammenpasst, ist selber schuld. Allen ein gutes neues Jahr mit vielen schönen Weinen im Glas! Jochen PS: Mit sagt die Stilistik von Poyferre mehr zu als die von Barton, aber das ist ja Geschmacksache.
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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