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Bordeaux 2019

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Jochen R.

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 5. Nov 2022, 18:48

Sauternes hat geschrieben:...
Das positive, die Flasche ist jetzt leer, nur was mache ich mit den übrigen 5 Flaschen :? .
Der Wein hat sich über die tage nicht verbessert, im Gegenteil, kam er immer mehr als plumpes Monster daher, zuviel Extraktion oder schon in den Verschluß abgleitend?
...

Heiko, ich kann das durchaus nachvollziehen, wobei unsere Flasche kürzlich
noch vollkommen offen war: Qualität ist m. M. schon da, aber nichts was ich
mir davon in den Keller legen möchte!

Der Wein wird gerade gehypt - dass du den in paar Jahren gewinnbringend
(v. a. an Leute, die den gar nicht kennen und nur auf die Punkte/Bewertungen
schauen) verkaufen kannst, dürfte klar sein. Also abwarten und jetzt Tee oder
halt offene Alternativen trinken ;-) (Ich hab mir vorher ne tolle Reserve de la
Comtesse 2004 aufgezogen).

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 5. Nov 2022, 22:13

Jochen, das ist doch kein Problem, so weiß ich jetzt, das dieser Wein nix für mich ist. Zum Glück habe ich den probiert, hatte schon über eine Sub aus 2020 nachgedacht, hat sich damit erledigt.
Ja der Wein ist gehypt, ein Verkauf in einigen Jahren wäre sicher eine Option.
Bei mir gab es einen Wein aus Portugal, Esporao Private Seleccion 2014, noch voll auf der Frucht, wunderbar :D .

Gruß Heiko
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2019

BeitragFr 18. Nov 2022, 22:15

Passt schon.
Lol
Kaufen dann Andere.
Mengen sind eh klein in 20.
Nachkauf für dummies praktisch ausgeschlossen.
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Marvin77

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 19. Nov 2022, 10:13

Hallo,

pessac-léognan hat geschrieben:Château Feytit-Clinet Pomerol 2019 15% alc.
92% Merlot / 8% CF,

Nachdem ich den Feytit Clinet 2019 auch hervorragend finde, habe ich auch 2 Flaschen "Domaine de L´Eglise 2019" bestellt und wenige Tage später die erste geöffnet. Das war vor einigen Tagen. Der Wein besteht aus ca. 95% Merlot und 5% Cab. Franc; die Angaben im Internet variieren und ich habe jetzt nicht länger recherchiert.

Der Weine ist ohne großes Belüften gleich da und ist schon jetzt (oder noch) ein großer Genuss. Da ist dunkle Frucht, Röstaromen, Kaffee/Schokolade u.ä. Aromen und eine unheimliche Cremigkeit. Hat mich durchaus sehr an den Feytit Clinet erinnert und werde irgendwann einmal von jedem Wein eine Flasche öffnen und dann versuchen die Unterschiede zu erschmecken.

Nachdem das Glas leer war, bin ich sofort zu meinem PC und habe 6 Flaschen in einer OHK nachbestellt. Nachdem ich gestern Abend ein weiteres Glas geleert habe, ist mir sogar der Gedanke gekommen, ob ich noch eine 6er bestellen soll. Aber eigentlich ist mein Keller schon zu voll :?.

Bis dann
Marvin
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stollinger

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 19. Nov 2022, 10:38

Hi Marvin,

klingt interessant, wie viel Alkohol hat denn der?

Grüße, Josef
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vonKorf

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 19. Nov 2022, 11:25

stollinger hat geschrieben:...wie viel Alkohol hat denn der?

Laut Lob 14%
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Marvin77

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 19. Nov 2022, 11:27

stollinger hat geschrieben:klingt interessant, wie viel Alkohol hat denn der?

14% die man aber überhaupt nicht spürt. Also keine Hitze, kein Kratzen... butterweich.
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Trotzki

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 19. Nov 2022, 16:50

Tönt super, vielen Dank! Habe mich auch klug gemacht bezüglich Feytit Clinet 2019: https://www.thewinecellarinsider.com/bo ... it-clinet/

Parker gibt "nur" 93 Punkte, alle andern deutlich mehr bis 97 (Suckling, wie immer etwas überhöht und bilanziert "Opulent, yet fresh."). In der CH gibt's den Wein noch für 59 CHF. Dann ist mir wieder eingefallen, dass ich 1. nicht alles kaufen kann, was hier im Forum gelobt wird und ich 2. eher auf kühle Eleganz stehe ... und ja, mein Keller ist eh schon voll.

Chateau du Domaine de l'Eglise tönt dann schon mehr nach meinem Geschmack ... aber nein, bleibe hart:) auch hier "günstige" 59 CHF und manche Quellen reden von 15% ...

PS: Hat nix damit zu tun, dass meine Frau gerade hinter mir steht und die Augen rollt (für sie war der Keller schon vor der Auslieferung der 2019er zu voll) :mrgreen:
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragFr 2. Dez 2022, 10:08

Diese Notiz trifft es ziemlich genau - endlich mal ein 19er, der bei mir noch nicht auf dem Weg in den Verschluss ist:
bordeauxlover hat geschrieben: Château Léoville Poyferre 2019

Pop and pour ins Glas: Dunkelrubinrote Farbe. Eine berauschende Duftwolke mit viel Edelhölzern, orientalischen Gewürzen und Brombeeren schlägt uns entgegen. Minutenlanges Schnuppern und Schnüffeln ist angesagt. Großes Duftkino! Der Gaumen hält dann mühelos mit. Eine elegante Fruchtorgie, ein ganzer Früchtekorb, leicht brombeerdominiert, aber auch Kirsche, präsente, aber ganz feine polierte Tannine, toller Trinkfluss, ungemein saftig,die Flasche hat nicht übermäßig lange überlebt. Wenn ich punkten müsste, so um die 95. Den kann man meiner Meinung nach jetzt bedenkenlos öffnen und genießen , wenn man ein paar Flaschen davon hat.

Erinnert mit seiner Opulenz stark an den 2009er im Zustand vor zehn Jahren, auch wenn ich meine, dass im 19er sowohl die Säure als auch das Tannin etwas präsenter sind. Einerlei, für Freunde des Hausstils ist das ganz sicher ein Muss, und auch wenn ich die beiden anderen Léovilles stilistisch bevorzuge: das ist schon eine ziemlich große Nummer.

Gruß
Ulli
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pessac-léognan

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Re: Bordeaux 2019

BeitragSa 10. Dez 2022, 18:02

Domaine de Chevalier Pessac-Léognan rouge GCC de Graves 2019
60% CS / 30% M / 6% PV / 4% CF
P&P bei zunächst 15°
Farbe: sehr dunkles, aber nicht schwarzes Purpur
Nase: zunächst sehr verhalten, im Temperaturbereich von 16/17° dann réglisse, Birnbrot, Weihnachtsgewürz, wenig Frucht, am ehesten schwarze, gedörrte Kirschen, ein Hauch Dörrpflaume, dann auch sehr reife Brombeere, etwas Unterholz und Bleistiftspitze.
Gaumen: auch hier Gewürze, Fenchel und Anis, am mittleren Gaumen Rosenblätter, kaum Frucht, etwas angedörrte Orangenzeste, kein dominantes Holz, dominant gegen den nicht sehr langen Abgang hin dagegen die Säure und auf der Zunge aufrauhendes Tannin.
Der Wein scheint mir nach 1 1/2 Jahren in der Flasche bereits ein Stück weit den Weg in die Verschlussphase gegangen zu sein, trinkt sich gerade noch mit einigem Genuss im Bereich von 16/17° und bei etwas, aber ja nicht zu viel Belüftung (ähnlich, wenn auch im Detail ganz anders wie der Dienstag bis Freitag getrunkene Feytit-Clinet, der nicht mehr mithalten konnte mit der grandiosen Flasche vom Juni dieses Jahres).
Schwierig zu benoten: augenblicklich 91/92, aber mit Andeutungen eines Potenzials von 95(+).
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