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Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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harti

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 19. Mai 2021, 16:33

Hallo Ollie,

tolle VKN, danke dafür! Macht Vorfreude auf die Canon-Jg., die ich gekauft, aber noch nicht probiert habe (17 u. 19).

Grüße

Hartmut
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Fasano

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDo 20. Mai 2021, 10:55

2020 (2019) scheint zu laufen...C&D gibt schon Staffelrabatt auf ihr "volles Lager 2018"
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Weinschlürfer

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDo 20. Mai 2021, 12:51

Fasano hat geschrieben:2020 (2019) scheint zu laufen...C&D gibt schon Staffelrabatt auf ihr "volles Lager 2018"


Und der ist zu gering um Intressant zu sein :)
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 09:05

La Dame de Montrose 2018 (St. Estephe) 14,5%Vol. Pop & pour. Sehr schmaler Pupurrand, ansonsten praktisch schwarz und blickdicht. Hat einiges Depot geworfen, für einen so jungen Wein ziemlich ungewöhnlich. In der Nase zunächst stumm, mit Luft kommt dann zögerlich dunkle Frucht, Brombeere, auch etwas leicht Eingekochtes, am ehesten Pflaumenkompott. Im Gaumen mächtig, viel Substanz, feinsandiges Tannin, aber die Aromatik ist auch hier sehr zurückhaltend, dunkelfruchtig, feine Säure vermittelt eine gewisse Frische und verhindert das Abgleiten ins Fette.

Merkwürdig: dem massiven Körper steht hier eine sehr defensive Aromatik entgegen. Entweder noch unentfaltet - oder vielleicht schon auf dem Weg in den Verschluss? Das wäre dann aber arg früh...

Gruß
Ulli
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pessac-léognan

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 09:59

UlliB hat geschrieben:[b]La Dame de Montrose.

Merkwürdig: dem massiven Körper steht hier eine sehr defensive Aromatik entgegen. Entweder noch unentfaltet - oder vielleicht schon auf dem Weg in den Verschluss? Das wäre dann aber arg früh...

Gruß
Ulli


Passt aber genau zu meinen Erfahrungen mit anderen 18ern des vergleichbaren Qualitätsbereichs (merkwürdig frühe Anzeichen von Verschluss): Meyney, Cantenac Brown...
Gruß
Jean
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 10:38

pessac-léognan hat geschrieben:Passt aber genau zu meinen Erfahrungen mit anderen 18ern des vergleichbaren Qualitätsbereichs (merkwürdig frühe Anzeichen von Verschluss): Meyney, Cantenac Brown...
Gruß
Jean

Es wäre schon schade, wenn die Fruchtphase bei diesem Jahrgang praktisch ausfallen würde... in zwei Wochen möchte ich in kleiner Runde einige 18er probieren, vorgesehen ist da u.a. auch der grand vin von Montrose. Aber da bin ich jetzt doch vorsichtig: wenn vorher zwei, drei etwas kleinere Weine auch "zu" sind, bleibt die Pulle ungeöffnet, und es gibt als Alternative etwas aus den 80ern. Ich habe die Weinfreunde jetzt so lange nicht mehr gesehen ;)

Gruß
Ulli
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Jochen R.

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 11:37

UlliB hat geschrieben:...
Merkwürdig: dem massiven Körper steht hier eine sehr defensive Aromatik entgegen. Entweder noch unentfaltet - oder vielleicht schon auf dem Weg in den Verschluss? Das wäre dann aber arg früh...

Gruß
Ulli

Hallo Ulli,
was du beschreibst beobachte ich in der "Gewichtsklasse" der
La Dame seit Nov. 2020 (mit Ausnahme von Du Tertre), inzwischen
auch schon in der Zweitvorlage. Ich tippe eher auf noch unentfaltet.
Bin mal auf deine weiteren Notizen gespannt. Ich habe hier noch
Branaire Ducru, Lagrange und Batailley liegen. Bin neugierig, fürchte
aber das ist aktuell Potentialverschwendung.

Viele Grüße,
Jochen
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Alba

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 14:29

Hallo,
Habe Dame de Montrose zwischenzeitlich auch 2x genossen, schließe mich an dass er irgendwie unentfaltet wirkt, allerdings aus meiner Sicht kommender ungehemmter Zweitweinspass absehbar.
Generell kann ich die teilweise recht harsche Ablehnung des JGs nicht ganz nachvollziehen — auch Leo.Poyferre war letztens über einige Wochen genossen (Coravin sei Dank) ganz vorzüglich. Punkte ? So um die 95.
Noch besser und mit das Beste das ich bisher (ebenfalls über Wochen, und da musste ich mich gewaltig zurückhalten :) ) von diesem Weingut getrunken habe Rauzan Segla, ein hedonistischer Jungweintraum. Der ist derzeit bei mir 97
Ditto for den Les Carmes HB, ebenfalls um den Dreh, bin echt froh hier 6 Teile, spät aber doch, geordert zu haben. Diese Feinheit in Kombination mit subtiler Kraft und aromatischem Ausdruck ist schlicht genial (was wird da erst in ein paar Jahren kommen ?).
Ich glaube durchaus dass je nach persönlichen Bordeaux Vorlieben dieser Jahrgang nicht jedermanns erste Wahl ist, auf Basis der genannten Jungweinerfahrungen habe ich allerdings für diese Weine nur ein Problem — die Preise :oops: , aber das ist halt auch relativ, für Mouton und Ausone Trinker dagegen erscheinen diese Weine wohl durchaus günstig :mrgreen:
Gruß
Manfred
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Jochen R.

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 15:15

Alba hat geschrieben:...
Generell kann ich die teilweise recht harsche Ablehnung des JGs nicht ganz nachvollziehen — ...

Hallo Manfred,
ich finde es immer wieder stark, welche Jungwein-Kaliber du (wie z. B.
auch UlliB) hier (BDX) immer wieder beschreibst!!
Darf ich fragen, ob du auch Weine so ein bis zwei Nummern kleiner
trinkst? Gehört ja auch ein Stück weit zur Einordnung des Jahrgangs
dazu. Ernst gemeinte und in keinster Weise provokant gemeinte Frage :-)

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Alba

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Re: Bordeaux 2018

BeitragSo 6. Jun 2021, 16:03

Hallo Jochen,
Fragen sind frei, sehr gerne meine Herangehensweise ;)
Also, ein ganz klares JEIN
Normalerweise ja - Jahrgang auch über kleinere Weine kennenlernen, aber in 18 habe ich sehr selektiv (wenig) gesubst (Canon, Rauzan S.; Calon Segur, 3 Fl. Comtesse), eben schon damals wegen der Preise und auch nicht sicher ob ich das (heiße Jahr) wirklich schätze. Vor allem eben keine kleineren Weine gesubst.
Habe dann recht bald Canon nach dem Eintreffen verkostet (müsste irgendwo weiter oben auch ein Beitrag sein) - sehr, sehr gut. Daraufhin 1 Flasche Lafon Rochet mal wo mitbestellt (eben die Klasse darunter m.M. nach) hat mich nicht wirklich überzeugt, somit habe ich keinerlei Veranlassung gesehen z.b. Meyney, Du Retout und Co. zu kaufen (mag logisch erscheinen oder auch nicht, ist eben so :mrgreen: ).
Als ich dann im Frühjahr LCHB für knapp über 100,-- gesehen habe konnte ich nicht widerstehen - die Beschreibungen der Profi- Verkoster waren einfach zu verlockend. Auf Basis eines ersten LCHB Tests (der eben unglaublich war ...) dann ebenso neugierig auf Rauzan S., war ebenso fantastisch und so hat sich das einfach ergeben, darauf mal eine Flasche Leo P., wie das halt läuft.
Ganz ehrlich, soll was Schlimmeres im Coronaalltag passieren, die kleinen Freuden des Lebens halt. Da ist mir nicht schade um die teuren Weine (die sich natürlich lange Lagerung verdienen würden - sind ja BORDEAUX ! :lol: ). Aber worauf warten wenn es jetzt sooo schön ist, wer weiß was morgen kommt.
Und, dermaßen unverschämt hedonistische Jungweine habe ich selten genossen, fast kommt mir das g... Wort über die Lippen.
Ganz ehrlich, bin mal gespannt ob die 19er in einem Jahr auf dem gleichen Level performen in diesem Stadium, wäre schön, denn da habe ich im größeren Stil zugeschlagen, bei den Preisen konnte ich mich nicht beherrschen.
Gruß
Manfred

PS - noch zu den Kalibern grundsätzlich, was ich für mich sehe (und da habe ich den Eindruck im Forum nicht ganz alleine zu stehen) ist, dass ich lieber weniger dann aber einfach das Bessere trinken will, frei nach dem Slogan - weniger Alkohol dafür besseren Wein. Und im JG 18 hat sich das dann wirklich so ergeben dass eben wirklich fast nur ein paar Granaten ein Thema für mich waren, wenngleich immer noch auf niedrigem Niveau (Flaschenanzahl). Montrose hätte mich auch gereizt, konnte aber widerstehen, ein Fehler ???
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