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Bordeaux 2009

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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port_ellen

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Re: Bordeaux 2009

BeitragSa 20. Mär 2021, 14:58

schön, vom bonnet zu lesen !

da schließe ich mich voll an, auch bei mir in der JWD zeit (begonnen vor inzwischen fast 40 jahren...) ein lieb gewonnener wein, der eigentlich immer überrascht hat, z.b. ein 87er auch noch >10 jahre später mit viel frucht und charme. kostete damals so um die 10 Mack.
darüber gabs den La Tour de By, auch der war 85, 89 und 90 genial.
ich glaube, ein paar bonnet 97, 98 und 2000 (da gabs auch eine art sondercuvee, wenn ich mich richtig erinnere) liegen noch irgendwo rum, das wird ein nostalgie-trip, auf den ich mich schon sehr freue...
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
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Nora

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Re: Bordeaux 2009

BeitragMo 29. Mär 2021, 10:23

Liebe Forumsmitglieder,
seit einiger Zeit lese ich hier im Forum sehr interessiert mit. Die Lektüre empfinde ich als sehr bereichernd. Ich habe mich jetzt als Mitglied registrieren lassen und möchte mit folgender Notiz starten:

Clos Puy Arnaud 2009
über 3 Tage verkostet, als Solist

Nase: Dunkle Beeren, Graphit, dezente Trüffelnote, schön
Mund: sehr kräftiger, voller Wein, der Geschmack gibt wieder, was die Nase vorausgesagt hat: reife Kirschen, dunkle Beeren; leicht likörig, aber gerade noch akzeptabel; sehr schöne präsente, gut integrierte Säure; der hohe Alkoholgehalt (15%) ist gut verpackt und nicht weiter störend; ordentlich Tannine, leider am Gaumen stark austrocknend (grün?)

Mehr als ein Glas kann ich wegen des pelzig-trockenen Mundgefühls, das der Wein hinterlässt, nicht trinken. Ob das mit weiterer Lagerung noch mal besser wird? Würde den Wein in dieser Verfassung nicht noch mal kaufen.

VG, Nora
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2009

BeitragDi 30. Mär 2021, 07:55

Herzlich willkommen.
Deckt sich leider weitgehend mit meinen Notizen zum Wein aus 2020.
Entspricht wohl der Grundstruktur des Weines und ich befürchte, die ändert sich auch nicht grundlegend.
Habe den Wein als Fehlkauf aussortiert.
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port_ellen

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Re: Bordeaux 2009

BeitragDi 30. Mär 2021, 14:57

oh je, hab auch noch drei, die seit der subs im keller ruhen.
also nochmal 10 jahre liegen lassen und hoffen, dass die tannine ins depot ausfallen und die frucht dabei nicht mitnehmen...
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
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N.C.B.

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Re: Bordeaux 2009

BeitragDi 30. Mär 2021, 18:00

port_ellen hat geschrieben:oh je, hab auch noch drei, die seit der subs im keller ruhen.
also nochmal 10 jahre liegen lassen und hoffen, dass die tannine ins depot ausfallen und die frucht dabei nicht mitnehmen...


Vielleicht ist er auch gerade nur in einer ungestümen Phase (?) Ich bin bezüglich Bordeaux noch nicht so bewandert, war aber von meiner im Juli letzten Jahres getesteten Flasche eigentlich recht angetan.

Hatte mir in etwa das Folgene notiert: Süße/Säure schön ausgewogen, spürbare aber weiche Tannine, kräftig + vollmundig aber nicht dick/schwer, rustikale Eleganz. Für 15% guter Trinkfluss und ordentlicher Abgang (Espresso). Hatte auch Kokos/Vanillenoten wahrgenommen, ansonsten ne tolle Nase mit Kirsche, dezent Himbeere, Pflaume, etwas Minze und das Ganze leicht gesalzen und gepfeffert. Mit etwas mehr Temperatur etwas ledriger in der Nase aber trotzdem nicht dumpf werdend.
Gruß, Nils
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2009

BeitragMi 31. Mär 2021, 18:07

Ich sags mal so.
Ein guter Wein ist prinzipiell in jeder Phase seines Lebens gut. Ansprechend war der CPA nur in seiner Fruchtphase.
Ich hab davon noch reichlich und vom 10er auch.
So what, ab in die eBucht. Da kann man eigentlich Alles verklappen.... Nullsummenspiel.
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LaVo

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Re: Bordeaux 2009

BeitragSo 11. Apr 2021, 17:18

Cambon la Pelouse (54% Merlot, 42% CS, 4% Petit Verdot// 14% alc.)
Gerade im Glas, geöffnet vor einer Stunde. Super Wein, kommt jetzt so langsam in das optimale Trinkfenster. Sehr feine, absolut definierte Frucht (v.a. Brombeere), etwas Tabak, ziemlich lang. Hier stimmt wirklich alles bei diesem kleinen Cru Bourgeois.
Kaufe immer wieder mal den Cambon la Pelouse (08,09,10,15,17), da ich die Qualität für den Preis immer gut finde. Der 2009er ist jedoch meiner Meinung nach der beste. Wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass guter Bordeaux nicht teuer sein muss, vor einigen Jahren habe ich unter 12 Euro pro Flasche gezahlt.
Sehe den Wein aktuell bei 90 Punkten. Über die nächsten Jahre wird er sich bestimmt noch etwas steigern können.
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toff

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Re: Bordeaux 2009

BeitragMo 12. Apr 2021, 15:14

Hallo LaVo,

ich hatte den Wein am Ostermontag. Deine Beschreibung passt für mich ziemlich gut. Schön fand ich die Balance zwischen Frucht und Würze, auch der Alkohol war sehr gut eingebunden. Hat eine Lammschulter schön begleitet und anschließend auch als Solist viel Spaß gemacht.
Ich hätte den Wein jetzt schon ziemlich auf dem Höhepunkt gesehen. Aber zwei Flaschen habe ich noch, vielleicht wird er ja noch besser.

Beste Grüße

Christopher
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LaVo

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Re: Bordeaux 2009

BeitragMo 12. Apr 2021, 16:23

Hallo Christopher,
ich habe den Wein über mehreren Stunden getrunken, also noch über die Notiz hinaus. Ich fand, dass er im Laufe der Zeit weiterhin zulegen konnte, er wurde einfach noch stimmiger. Am Ende kam für meinen Geschmack eine sehr spannende (im positiven Sinne) Extraktsüße hinzu. Aufgrund der Erfahrungen glaube ich tatsächlich, dass er in ein paar Jahren noch etwas besser sein wird (mein Keller ist allerdings auch recht kühl.)
Ich werde das weiter beobachten und berichten.
Zur Lammschulter kann ich mir den Wein sehr gut vorstellen!
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la-vita

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Re: Bordeaux 2009

BeitragFr 7. Mai 2021, 10:26

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Meine erste Begegnung mit dem Wein. Nicht schlecht. Für mich dann aber irgendwann auch Zuviel des Guten. Auf so ein Teil muss man schon richtig Lust haben.

Weil mir der Wein aus dem Gabriel Gold Glas anfangs sehr vom Alkohol dominiert war, habe ich dann den Wein dann aus Lust am Experimentieren mal aus dem Riedel Veritas New World Shiraz und dem Riedel Sommelier Bordeaux Glas probiert. War für ein gewaltiger Unterschied! Auch aus dem Riedel Veritas Glas war die brandige alkoholische Note wahrnehmbar. Aus diesen Gläsern hätte ich dem Wein höchstens 86-87 PP gegeben. Dagegen trat die alkoholische Note im Riedel Sommelier fast vollständig zurück und die balsamischen Noten kamen in den Vordergrund. Insgesamt präsentierte sich der Wein im Riedel Sommelier um Längen besser! Eine ganz interessante Erfahrung.

Viele Grüße
Detlef
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