Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
port_ellen
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So 21. Mai 2023, 20:03
vielleicht fällt dieser ja in die "Old School"- Kategorie, jedenfalls war ich schwer begeistert:
Clos de Jaugueyron 2009:
einfach ein sehr kompletter und feiner wein, nichts sticht heraus, und von allem ist etwas da:
feine frucht und cassis-noten im duft, vorne dann etwas saftigkeit, in der mitte etwas vanille und extraktsüsse mit angedeuteter cremigkeit, etwas mineralisch (tabak) und nach hinten sehr feine tannine, die eine mittlere länge verschaffen.
genialer wein für 13,50 in der subs. der macht auch noch 5-10 jahre. trinkspass ähnlich wie Senejac, der etwas vorlauter in der frucht ist, rustikaler und weniger "elegant".
ein paraller geöffneter 2009 Reignac (19.50 in der subs) hatte kork (dieses wochenende 25%-quote) und schmeckte darunter scharf-bitter und alkoholisch. hoffe auf bessere konstitution ohne kork, obwohl ich die oben genannte "modernität" befürchte...
gruss, matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Nora
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Fr 9. Jun 2023, 08:23
In einem wirklich schönen Trinkfenster habe ich gestern den
Château Haut-Bages Libéral 2009
erwischt.
Da bei der ersten Flasche der Verdacht der Fehlerhaftigkeit vorlag, öffnete ich eine 2. Flasche, die dann deutlich besser war.
Sehr schöner Duft nach Cassis und Kirsche, Erde und Graphit; dunkelbeeriger, mineralischer Geschmack mit einer mittleren Säure und zurückhaltenden, feinkörnigen Tanninen; gute Länge; nur 13.5% ALC.
Obwohl gestern solo genossen, kann ich mir den Wein sehr gut als Essensbegleiter für feinere Fleischgerichte, wie z.B. ein kurz angebratenes Rinderfilet vorstellen.
Ein für seine Preisklasse sehr eleganter Wein, bei dem sich die Subskription und das Abwarten gelohnt haben.
VG, Nora
Zuletzt geändert von Nora am Fr 9. Jun 2023, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Fr 9. Jun 2023, 09:34
Nora hat geschrieben:In einem wirklich schönen Trinkfenster habe ich gestern den
Château Haut-Bages Libéral 2009
erwischt.
Da bei der ersten Flasche der Verdacht der Fehlerhaftigkeit vorlag, öffnete ich eine 2. Flasche, die dann deutlich besser war.
Sehr schöner Duft nach Cassis und Kirsche, Erde und Graphit; dunkelbeeriger, mineralischer Geschmack mit einer mittleren Säure und zurückhaltenden, feinkörnigen Tanninen; gute Länge; nur 13.5% ALC.
Obwohl gestern solo genossen, kann ich mir den Wein sehr gut als Essensbegleiter für feinere Fleischgerichte, wie z.B. ein kurz angebratenes Rinderfilet vorstellen.
Ein für seine Preisklasse sehr eleganter Wein, bei dem sich die Subskription und das Abwarten gelohnt hat.
VG, Nora
Freut mich und deckt sich mit meiner Notiz vom 7. Mai... Gruß Jean
Nora
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Di 13. Jun 2023, 19:23
Am Wochenende im Glas:
Chateau Haut-Batailley 2009
Nach dem Öffnen strömte ein intensiver Duft nach Pferdestall aus dem Glas, manchmal hatte ich sogar den Eindruck von Ziegenstall. Eigentlich bin ich da nicht so empfindlich, aber das ging gar nicht. Die Flasche wurde wieder verschlossen und kam zurück in den Kühlschrank.
Nach 2 Tagen habe ich erneut probiert und es ging deutlich besser.
Pferdestall war jetzt nur noch ganz leicht wahrnehmbar. Der Wein war eher erdig, dunkelwürzig mit Aromen von Zigarrenkiste, Leder und Espresso. Frucht war so gut wie nicht vorhanden. Die mittelmäßige Säure und die mittlerweile integrierten Tannine machten ihn in sich stimmig.
Jedoch fehlte es dem Wein an Substanz und Tiefe, er wirkte etwas schlicht und war im Abgang recht kurz.
Für einen Wein in seiner Preisklasse war das eher enttäuschend.
VG, Nora
amateur des vins
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Di 13. Jun 2023, 19:35
Nora hat geschrieben:Pferdestall ... Ziegenstall
Brettanomyces? Oder worauf führst Du das zurück?
Besten Gruß, Karsten
Nora
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Di 13. Jun 2023, 19:37
Nehme ich an. Der Geruch deutete jedenfalls sehr darauf hin.
VG, Nora
Desmirail
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Di 13. Jun 2023, 19:40
Nora hat geschrieben:Am Wochenende im Glas:
Chateau Haut-Batailley 2009
Pferdestall war jetzt nur noch ganz leicht wahrnehmbar. Der Wein war eher erdig, dunkelwürzig mit Aromen von Zigarrenkiste, Leder und Espresso. Frucht war so gut wie nicht vorhanden. Die mittelmäßige Säure und die mittlerweile integrierten Tannine machten ihn in sich stimmig.
Jedoch fehlte es dem Wein an Substanz und Tiefe, er wirkte etwas schlicht und war im Abgang recht kurz.
Für einen Wein in seiner Preisklasse war das eher enttäuschend.
VG, Nora
Klingt nach einem Wein den RP mit 89 Points bewertet hat, vielleicht hat er sich auch vertippt und meine 86 Points *hust*. Enttäuschend, das keine Frucht vorhanden ist. Klingt eher sogar minderwertig. Ich mach am WE mal einen 2088er auf. Mal schmecken wie der schmeckt. Tut mir leid für Deine Verkostung.
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amateur des vins
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Di 13. Jun 2023, 20:18
Desmirail hat geschrieben:Ich mach am WE mal einen 2088er auf.
Back to the future!
Besten Gruß, Karsten
Jochen R.
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Mi 14. Jun 2023, 05:34
Hallo Nora, danke für die Notiz. Wir hatten den Wein März ´19 bei einer 10 years after Probe mit 9 weiteren auf vergleichbarem (Preis)Niveau - und da kam der Haut-Batailley eigentlich gar nicht so schlecht weg ... viewtopic.php?f=29&t=2216&start=160Jedenfalls in keinster Weise "minderwertig" (wie Desmirail das nennt) - mir kam das als ein guter Tipp von R. Gabriel (damals 19 P.) vor und ich hätte jetzt vermutet, das sich der H-B in den letzten vier Jahren eher positiv entwickelt hat. So kann´s gehen, muss vielleicht mal wieder eine Flasche öffnen. Viele Grüße, Jochen Nora hat geschrieben:Am Wochenende im Glas:
Chateau Haut-Batailley 2009
Nach dem Öffnen strömte ein intensiver Duft nach Pferdestall aus dem Glas, manchmal hatte ich sogar den Eindruck von Ziegenstall. Eigentlich bin ich da nicht so empfindlich, aber das ging gar nicht. Die Flasche wurde wieder verschlossen und kam zurück in den Kühlschrank.
Nach 2 Tagen habe ich erneut probiert und es ging deutlich besser.
Pferdestall war jetzt nur noch ganz leicht wahrnehmbar. Der Wein war eher erdig, dunkelwürzig mit Aromen von Zigarrenkiste, Leder und Espresso. Frucht war so gut wie nicht vorhanden. Die mittelmäßige Säure und die mittlerweile integrierten Tannine machten ihn in sich stimmig.
Jedoch fehlte es dem Wein an Substanz und Tiefe, er wirkte etwas schlicht und war im Abgang recht kurz.
Für einen Wein in seiner Preisklasse war das eher enttäuschend.
VG, Nora
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Nora
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Mi 14. Jun 2023, 07:42
Hallo Jochen, hallo Desmirail, vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Nein, so schlecht habe ich den Wein nicht gesehen, auf keinen Fall minderwertig. Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich mag dieses Erdige und Dunkelwürzige sehr. Auch ein bisschen Pferdestall finde ich gar nicht so schlecht. Mir fehlten lediglich etwas Substanz und Länge. Sollte ich Punkte geben, wäre ich bei 89.
VG, Nora
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