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The Best 100 Bordeaux wines ever made

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Ermue

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragFr 14. Okt 2011, 15:24

Hallo zusammen,

gerne auch von mir eine kleine Liste:

Cos 88
Poujeaux 90
Haut Bailly 64
Grand Puy Lacoste 96
Sociando Mallet 90

Ich persönlich finde "Fine" eigentlich sehr gut gemacht, da dort Leute für das Layout verantwortlich sind, die auch was davon verstehen. Dass dort oft über Weine geschrieben wird, die wohl nie in mein Glas wandern werden stört mich nicht. Denn so lange ich hin und wieder Weine, wie oben aus meiner Liste genießen kann, könnte es mir nicht besser gehen. - Wobei so ein Fläschchen Cheval Blanc 47 aus einer ungeöffneten OHK, zufällig in einem Keller gefunden, dessen Besitzer Abstinenzler und ein großer Menschenfreund ist, das wäre dann doch ...
Grüße
Eric
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Markus Vahlefeld

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragFr 14. Okt 2011, 15:31

Ermue hat geschrieben:Wobei so ein Fläschchen Cheval Blanc 47 aus einer ungeöffneten OHK, zufällig in einem Keller gefunden, dessen Besitzer Abstinenzler und ein großer Menschenfreund ist, das wäre dann doch ...


Natürlich, rein zufällig... :lol:
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octopussy

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragFr 14. Okt 2011, 16:23

Hier noch meine persönliche Liste, wobei ich so wenig Bordeaux trinke, dass die Auswahlbasis eigentlich zu klein ist:

1. Fourcas Hosten 1996 (jahrelang mein Referenz-Bordeaux von den "kleinen")
2. Le Gay 1994 (vorletztes Jahr eine Flasche für 20 Euro gekauft, wäre mir sicher 50 Euro wert gewesen)
3. Haut-Bages-Libéral 2002
4. Lagrange 1999 (der liefert immer solide ab, und das zum akzeptablen Preis)
5. La Lagune 1985 (grandioser Wein, von dem ich per Glück ein paar Flaschen geschenkt bekommen hatte; sind leider mittlerweile alle leer)

Zum FINE-Magazine: ich kenne nur die deutsche Ausgabe und lese diese meistens ganz gerne. FINE ist aus meiner Sicht wirklich die einzige Weinpublikation mit Tiefgang und schöner Schreibe. Allein die Auswahl der regelmäßigen Autoren ist gut: Caro Maurer MW, Daniel Dekkers, Stuart Pigott, Jürgen Dollase, um nur ein paar zu nennen. Die Fotos sind natürlich hier und da etwas übertrieben, aber schon beeindruckend. Klar ist immer mal eine etwas prollige Geschichte dabei, so wie neulich mit den drei Typen, die per Privatjet ins Bordelais fliegen, um in 24 h ein Tasting bei d'Yquem und ein Dinner bei Cheval Blanc mitzunehmen. Aber was soll es, es kann nicht jede Geschichte ein Volltreffer sein.
Beste Grüße, Stephan
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Frankie Wilberforce

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragFr 14. Okt 2011, 20:43

Hier einige weitere persönliche Lieblinge, diesmal sind auch ein paar größere Weine dabei:

Tignanello 1997
Guado al Tasso 1997
La Serre Nuove 1998
Cantemerle 1989
Fieuzal 1989
Geyser Peak 1996

Es müssen ja nicht immer die ganz Großen Weine sein.... ;)

Grüsse
Armin
Grüße Armin

Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
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Tony11

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragSa 15. Okt 2011, 10:29

Frankie Wilberforce hat geschrieben:
Es müssen ja nicht immer die ganz Großen Weine sein.... ;)
Armin


Hallo Armin,

da gebe ich Dir Recht. Aber wenn Du mal Weinriesen im Glas gehabt hast, wie ein paar Freunde aus dem Forum gestern Abend, dann schwebst Du nur noch !

( Absolut pervers geiler Genussabend mit 9 Flaschen 1961er in bester Laune. Stehe ewig in der Schuld des Gastgebers und kann mich nur demütigst für dieses jetzt-kann-ich-sterben bedanken.

Mit den besten Grüssen
Tony Eleven

Soll ich Dir mal was sagen... ? Die nächste Flasche wartet !!!
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BerndB

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragMo 31. Okt 2011, 02:54

Erst waren da 1989 Petrus, 1990 Montrose (Herzblut, Wien). Dann ein 1986 Leoville las Cases, wieder ein 1990 Montrose und ein 1994 Dominus (Förstershaus Neckarsulm-Dahenfeld). Den Machern meinen innigen Dank.

Dann mal ein 1990 Margaux, im selben Flight ein 1990 Palmer, der kein Land sah, denn schoon wieder steckte in dem Flight ein göttergleicher 1990 Montrose... (Berlin, Regierungsviertel, letzte DDR-Platte.)

Und in einer Ultraprobe mal vor knapp zwei Jahren:

1985 Sassicaia - 1971 Petrus - 1961 Haut Brion - 1961 Palmer - 1961 Latour
1961 Latour a Pomerol - 1953 Lafite - 1947 Cheval Blanc - 1945 Mouton-Rothschild
1921 d’Yquem - 1900 Chateau Margaux

Einmal im Leben.. Dank an einen sehr lieben Weinfreund, der uns beim Verpröbeln nun von Wolke 17 aus zusieht und hoffentlich von Crassus mit bestem Falerner, vom Monsieur Raoul Blondin mit 45er Mouton, von den Brüdern Ginestet mit 1900er Margaux und von den Grafen Lur-Saluces mit 1921 Yquem auf ewig best serviert wird. Wer kann schon sagen, die beste Weinprobe seines Lebens aller hoher Voraussicht und Wahrscheinlichkeit nach bereits hinter sich zu haben. Denn niemand wird mich in die Keller der Premier Crus von Bordeaux einladen, um 1789er zu schnatzen, oder in die Bibliotheca Subterranea auf Schloss Johannisberg, um Kometenweine, die 1811er durchzuprobieren..

Immer noch war offen, der Sage der "pre phyloxera"-Weine nachzuspüren, die vor der Reblaus-Katastrophe gewachsen sein sollen. In Kenntnis derer die Altvorderen klagten, dass so etwas nun niemals mehr in die Gläser kommen könne.

Daher macht einen die Frage nach den "best 100 BDX ever" schon etwas sinnierend, um nicht "nachdenklich" bis "ein wenig traurig" zu voten: Vorfreude ist doch die schönste aller Freuden.

Nebenbei - Die Fragestellung nach "best 100 ever" ist auf andere Lebensbereiche auszustrahlen imstande - Auge, Nase, Ohr, sowie die Jagdinstinkte auch woanders als "nur" in Weinkellern schärfte.

Zudem - was weiß ich denn schon? Vielleicht sind die 2000er, zB die vom rechten Ufer, die ich lagere, in 25 Jahren die besten Bordeaux aller Zeiten - nur ich erlebe sie evtl. "so" nicht mehr, mit Pech? Oder der sagenhafte Jahrgang 2013, sicherlich wieder DER Jahrhundertjahrgang? Oder die Chinesen machen in 30 Jahren "Bordeaux" auf ihren Kalk-. und Kreideböden, die sich gewaschen haben? So wie Sassicaia als toskanischer "Landwein", Bordeaux-Cuvee, die "echten" Bordeaux aufmischte? Oder Gewächse aus Kalifornien? Man ziehe die Lehren aus der Probe von Paris..

Somit dürfte auch bei Wein gelten, was schon die Griechen wussten: Panta Rhei. Alles ist im Fluss. Das einzig Konstante Im Leben ist die Veränderung.

Damit ist die Frage der "besten 100 Bordeaux aller Zeiten" zwar nicht hinfällig, aber reduziert auf die subjektive Betrachtung dessen, was bekanntermaßen in Bordeaux (oder als Bordeaux-Weintyp?) bisher wuchs.
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harti

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragMo 31. Okt 2011, 11:36

Hallo Bernd,

Du hast ja neben den von Dir genannten Highlight-Proben bei einer 61er Probe auch mal voll in die Mehlkiste gegriffen. Diesmal hat es mich und andere Freunde hier aus dem Forum erwischt. Bei einer Latour-Vertikale am vergangenen Samstag waren die 4 vermeintlichen Siegerkandidaten Totalausfälle:

1929: aus, vorbei
1961: schleichender Kork, immerhin noch als großer Latour erkennbar
1970: enttäuschend
1982: Kork

1953 war madairisiert und kein Genuss mehr. Ein paar gute oder große Jg. schienen bis an die Grenze zur Erschöpfung dekantiert worden zu sein, so 75, 90 und 95 (hat ganz große Anlagen). Eigentlich waren nur zwei Weine dabei, die ich im Gedächtnis behalten möchte: 1926 und 1964, die beide schönen Trinkspaß vermittelten (meine Bewertungen lagen um die 92 P.).

Das Leben kann ganz schön hart sein :evil: .

Grüße

Hartmut
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BerndB

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragMo 31. Okt 2011, 12:44

harti hat geschrieben:Hallo Bernd,

Du hast ja neben den von Dir genannten Highlight-Proben bei einer 61er Probe auch mal voll in die Mehlkiste gegriffen. Diesmal hat es mich und andere Freunde hier aus dem Forum erwischt. Bei einer Latour-Vertikale am vergangenen Samstag waren die 4 vermeintlichen Siegerkandidaten Totalausfälle:

1929: aus, vorbei
1961: schleichender Kork, immerhin noch als großer Latour erkennbar
1970: enttäuschend
1982: Kork

1953 war madairisiert und kein Genuss mehr. Ein paar gute oder große Jg. schienen bis an die Grenze zur Erschöpfung dekantiert worden zu sein, so 75, 90 und 95 (hat ganz große Anlagen). Eigentlich waren nur zwei Weine dabei, die ich im Gedächtnis behalten möchte: 1926 und 1964, die beide schönen Trinkspaß vermittelten (meine Bewertungen lagen um die 92 P.).


Ja, Hartmut,

dann ist euch leider Ähnliches passiert wie der Gang, die damals die 61er Probe in Kamen machte: der Königsflight aus den 61ern Latour, Palmer und LatAPom - 3x 100 erträumte Punkte - Fratze, Totalausfall. Der Latour vermutlich eine Fälschung, Refill, die anderen nur noch Maggi, Maggi.. nix Magie.

Aber dennoch gehörte auch diese Probe zu einer langen Reihe von in sich logischen Schritten: sie bescherte mir die Bekanntschaft mit Roland. Und mit ihm sowie Anja und Artur die auf Jahre angelegte Langlaufstrecke zu der Ultra-Probe. Plus unterwegs viele sehr schöne, stets geradezu liebevolle Proben (genussvolle Gesamtkunstwerke in ihrer Freiheit vom Belauern und Ruppigsein und Lautsein) in einem trauten Kreis von Weinfreunden.

Dann im November 2009 der Zieleinlauf.

Ich möchte also die damalig bzgl. Königsflight böse abgenippelte 61er Probe in Kamen nicht missen. Sie gehört unabdingbar zu meiner Weinleidenschaft und in der Entwicklung hin zu der Ultra-Probe. "Ohne" den vergeigten Vorläufer hätte es die Nachfolgrprobe für mich einfach nicht gegeben. Ansonsten war ja die 61er Probe auch O.K., wir hatten Spass und leckeres Futter, flüssig wie fest.

Die Belohnung im November Nullneun für Jahre des Verabredetseins, des Suchens, Hoffens, Bangens, Zahlens und Organisierens war einfach nur GROSS. Ein kleines Relikt, nebenbei, ist es immer noch: Der Probenbericht steht seither einsam obenan in der Bestenliste eines anderen Forums. Noch besser: wer hat schon jemals einen Bericht gelesen, der mehr als 60 Seiten umfasst.. Ein ganzes Buch, geschrieben nur über eine einzige Probe. Einer in unserer Runde hat uns damit beschert, ca. ein Jahr später. Wahnsinn. <mega grins>

Letztlich entstammt indirekt auch ein heute intensiv betriebenes anderes Hobby dieser Probe, als es nach dem 1900er Margaux "nicht direkt im Thema" weiterging. Seither hütet ein "Black Dragon" unser Wohnzimmer, ein uralter Flügel von unfassbarer Ausdruckskraft.

Botschaft: sowas lohnt, ganz gleich, wie es ausgeht. Selbst im Fall von kurzzeitigen Enttäuschungen helfen einem die eigenen Ambitionen, die Zielstrebigkeit, und der soziale Kontext bester Weinfreundschaft.

Ich wünsche Dir, lieber Hartmut, und eurer Runde daher, dass auch aus eurer vergeigten Latour-Probe durch Verschwörung auf dies "..das machen wir nochmal, und das machen wir besser, und das WIRD AUCH besser.." noch etwas sehr Gutes resultiere. Niemals aufgeben. Immer an das Gute im Besten Wein und in der Weinfreundschaft glauben.
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harti

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragMo 31. Okt 2011, 17:17

BerndB hat geschrieben:Botschaft: sowas lohnt, ganz gleich, wie es ausgeht. Selbst im Fall von kurzzeitigen Enttäuschungen helfen einem die eigenen Ambitionen, die Zielstrebigkeit, und der soziale Kontext bester Weinfreundschaft.

Ich wünsche Dir, lieber Hartmut, und eurer Runde daher, dass auch aus eurer vergeigten Latour-Probe durch Verschwörung auf dies "..das machen wir nochmal, und das machen wir besser, und das WIRD AUCH besser.." noch etwas sehr Gutes resultiere. Niemals aufgeben. Immer an das Gute im Besten Wein und in der Weinfreundschaft glauben.

Hallo Bernd,

Weinfreundschaften werden wegen dieser Probe nicht zerbrechen, das ist gar kein Thema. Der "jetzt erst Recht"-Gedanke will sich bei mir aber auch nicht einstellen. Ich werde künftig lieber wieder mit weniger ambitionierten - und preiswerteren - Proben versuchen, meine Weinfreundschaften zu pflegen ;) :D .

Grüße

Hartmut
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hampa

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Re: The Best 100 Bordeaux wines ever made

BeitragMo 31. Okt 2011, 17:30

Bei einer Latour-Vertikale am vergangenen Samstag waren die 4 vermeintlichen Siegerkandidaten Totalausfälle:

1929: aus, vorbei
1961: schleichender Kork, immerhin noch als großer Latour erkennbar
1970: enttäuschend
1982: Kork

1953 war madairisiert und kein Genuss mehr. Ein paar gute oder große Jg. schienen bis an die Grenze zur Erschöpfung dekantiert worden zu sein, so 75, 90 und 95 (hat ganz große Anlagen). Eigentlich waren nur zwei Weine dabei, die ich im Gedächtnis behalten möchte: 1926 und 1964, die beide schönen Trinkspaß vermittelten (meine Bewertungen lagen um die 92 P.).

Das Leben kann ganz schön hart sein


Hallo Harti

Dein Posting erinnert mich an eine Latour-Vertikale im Mai 2011 (1970-1999 ohne 1982). Auch bei uns enttäuschte der 1970er. Er belegte nur den 8. Rang von 15 Weinen mit durchschnittlich 17.66 Punkten.

Den ersten Rang schaffte (mit 19.09 P) der 1995er (auch hier also Ãœbereinstimmung), vor dem 1990er mit 18.98 P dem 1999er (!) mit 18.7 P und dem 1996 mit 18.68 P.

Die drei letzten Ränge (17.13 bis 17.28 P) belegten die Jahrgänge 1997, 1978 und 1981.

Die Degustation erfolgte blind.

Mit den besten Grüssen aus der Schweiz
Hampa
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