Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
innauen
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Mo 13. Dez 2010, 17:54
Öha! Ausrechnet bei Hawesko. Das hätte ich nicht vermutet. Wieviele Ergebnisse spuckt denn die kostenpflichtige Fassung aus? In der kostenfreien ist es gerade mal eines!
Allerdings scheint man auch 12 Flaschen davon abnehmen zu müssen.
Korrektur: Scheint. Mit einem kleinen Trick geht es auch mit einer.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
harti
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Mo 13. Dez 2010, 18:05
Hallo Wolf,
bei Einschränkung auf Europa, 1/1-Flaschen, ohne Versteigerungen 120 Händler, davon etwa 20 in Deutschland.
Grüße
Hartmut
P.S. Hier mein Beitrag von der Ankunftsverkostung der 2004er im Mai 2007
Hallo Martin, Tony, Andreas und natürlich alle anderen Bordeaux-Freunde,
es brauchte keine Stirnlampe, um aus dem Keller herauszufinden. Ich war bis eben in Prag (und Dresden und Meißen), und konnte daher Eure zu Recht gestellte Frage nach der Auflösung der Probe leider nicht beantworten. Dieses will ich jetzt gern nachholen (auch wenn Tony schon fast alles verraten hat).
Ein kleines Vorwort zum Procedere der Probe: Verkostet wurde zunächst ein Wein zum „Warmtrinken“ – 2001er Sociando Mallet, der durch seine sehr verschlossene Art kaum zu beurteilen war, aber die Gaumen schon einmal etwas auf die gerbstoffbetonten 04er einstimmen konnte. Anschließend wurden 4 Flights à 3 Weine in 4 "Kleingruppen" verkostet und qualitativ eingestuft (weniger gut, gut, besser) , so dass drei Flights zu je 4 Weinen zusammen gestellt werden konnten, die dann in großer Runde probiert wurden. Alle Weine waren um 13.00 Uhr in schlanke Karaffen dekantiert worden, die Hauptprobe fand zwischen 20.30 und 22.00 Uhr statt. Nachfolgend findet Ihr meine sensorischen Eindrücke sowie die Bewertungen der Gruppe und zum Vergleich meine eigenen.
1. Gruppe - die Verlierer der Vorrunde
La Louviere: süßliche, angenehme Nase, Mocca; zur leichten Seite neigend, kräftiges, bitteres Tannin, derzeit schwierig zu verkosten, 86,4 / 88
Giscours: würzige Brombeernase, süßlich am Gaumen, hervortretender Alkohol, etwas vordergründig, nicht mein Wein, 86,6 / 87
Kerschbaum, Impresario (Pirat): süßlicher Duft nach Kirsche und dunklen Beeren, Holunder am Gaumen, würzig, süßlich, mildes Tannin bei guter Säure, 86,5 / 87
Pontet Canet: dunkle Beeren und Mocca, viel Tannin, sehr viel Kraft, tiefgründig, etwas Teer, 89,5 / 91
2. Gruppe – das Mittelfeld in der Vorrunde
La Conseillante: facettenreiches Bukett – süßlich, Asche, Alkohol, Kirsche, Bonbon, schmeichlerisch am Gaumen, mildes Tannin, dabei ziemlich süß, wenig Nachhall, Bonbon-Ton, 86,5 / 85
Batailley: Nase wenig ergiebig, Brombeere am Gaumen, etwas grobes, bitteres Tannin, schwierig zu probieren, 86,4 / 88
La Tour Carnet: verhaltene Nase, viel Tannin, Frucht (Kirsche) etwas verdeckt, leicht bitter und trocknend, vollmundig, legt mit Belüftung im Glas zu, 90,2 / 90
Duhart Milon: Kirsche und Mocca, ausgewogen, fast elegant, gut abgestimmtes Tannin, nachhaltig, lässt sich sehr schön trinken, 92,1 / 89
3. Gruppe – die Siegerweine der Vorrunde
Domaine de Chevalier: feiner Duft, Vanille, Kirsche am Gaumen, elegante Art, sehr nachhaltig, etwas Süße, die aber nicht aufgesetzt wirkt, ein Erfolg, 89,9 / 91
Vieux-Chateau-Certan: sehr süße, intensive Nase, vollmundig, kräftiges Tannin, wirkt etwas zu sehr „gemacht“, wird im Glas zunehmend unangenehmer, 89,3 / 89
Leoville-Barton: etwas flüchtige Säure (= Essigstich), Überreife-Noten, Portwein-Touch, Kuhstall mit Urinal, vollmundig, viel Tannin, Granate, sehr nachhaltig, Asche, interessanter Wein, der „nur“ den Fehler hat, barbarisch zu stinken, 90,0 / 91
Montrose: anfänglich sehr verhalten, fast reduktiv, später etwas Holunder, viel Tannin, Kirsche, Asche, Vanille, anfänglich sehr schwer zu verkosten, legt mit Luft deutlich zu, 91,7 / 92
Mein persönliches Fazit: Duhart Milon ist für den Jahrgang als großer Erfolg anzusehen, ebenso Dom. de Chevalier. Pontet Canet wird immer besser, der 04er ist im Moment aber nicht als Pauillac erkennbar. Montrose wie gewohnt hervorragend und vielleicht eine Versuchung wert. Kaufenswert könnte für mich auch La Tour Carnet sein. Ein Mirakel dagegen Leoville Barton - warum landen in Göttingen immer nur die miesen Flaschen? Vieux Chateaux Certan und Conseillante derzeit eher eine Enttäuschung.
Insgesamt sind die 2004er Weine schwierig zu verkosten. Das Tannin ist zum Teil ziemlich ruppig und bitter, was bei einigen Weingütern scheinbar durch eine höhere Süßedosis kompensiert werden sollte. Ich werde wohl nur wenige Weine in meinen Bestand aufnehmen und erst einmal die Entwicklung abwarten.
Grüße
Hartmut
Zuletzt geändert von harti am Mo 13. Dez 2010, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
innauen
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Di 14. Dez 2010, 12:08
Hallo,
hatte jemand schon mal Berührung mit Chateau La Cabane 2004? Mir völlig unbekannt, aber ein für einen Pomerol annehmbarer Preis und 90 Punkte im WS. Trotzdem bin ich skeptisch. Billige Pomerol sind meist nix und der WS übt doch sehr viel Zuneigung zu seinen Anzeigenkunden.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Mr. Tinte
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Di 14. Dez 2010, 12:37
Ich kenne den 03er dne ich aufgrund der Gabriel Bewertung vor 4 Jahren gekauft habe. Vor 4 Monaten verkostet, keine Frucht, im Gaumen Säure und Tannin ohne Ende...Absolut verschlossen...Was mir besonders auffiel war die sehr hohe Säure, die schon fast weh tat... Konnte ihn in einem solchen Stadium nicht bewerten. Soll aber verdammt gut reifen, laut Aussagen von Gabriel
Liebe Grüsse,
Goce
dylan
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Sa 18. Dez 2010, 19:38
Hall Bordeauxfreunde, hatte jemand von Euch in letzter Zeit Pape Clement im Glas? Ist der schon antrinkbar?
Gruss
dylan
weinfex
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Sa 18. Dez 2010, 20:49
Hallo dylan, der Vorteil von Pape Clement der Magrez Ära ist ja, dass man sie ab Arrivage trinken kann und keine Angst haben muss, den Wein in einer schlechten Phase zu erwischen, da die "rausmodernisiert" sind Ohne Sarkasmus und im Ernst, meine letzte Flasche irgendwann im Sommer war voll zugänglich und problemlos trinkbar. Das mir in dem Wein irgendwie die Seele fehlt, sei nur am Rande bemerkt...
Grüsse weinfex
dylan
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Sa 18. Dez 2010, 21:10
Hallo Andreas, vielen Dank für die schnelle Antwort. Auch ich meide inzwischen Pape Clement. Dieses Chateau kommt für mich sofort hinter Smith-Haut-Laffite. Weine für Eich(en)hörnchen Beste Grüsse dylan
weinfex
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Sa 18. Dez 2010, 21:13
Bruder im Geist!
Grüsse weinfex
dylan
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Sa 18. Dez 2010, 21:26
Wir sollten nicht vergessen, dass es Leute gibt, die diese Stilistik goutieren. Bei der legendären 2000er Verkostung bei AM bekam der SHL von einem Weinfreund aus der Schweiz (nein, es war nicht der Tony), der nun nicht gerade ein Greenhorn ist, eine sehr hohe Wertung (ich glaube es waren 94 oder mehr Punkte). Für mich war es der schlechteste Wein der Probe, dem ich, wenn ich mich recht erinnere, als einzigem Wein an diesem Abend weniger als 90 Punkte zugestanden habe (ich will eben keine Weine aus der Kafferösterei). So unterschiedlich sind die Geschmäcker.
weinfex
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Sa 18. Dez 2010, 21:58
Kein Thema, dass soll jeder so halten und trinken wie er es mag, und es gibt in der Tat genügend Andere die Spass daran haben, muss ja nicht jeder gut finden was uns/mir schmeckt...
Grüsse weinfex
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