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Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 17:35

Same from here - danke für die VKN, Adrian!

Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 17:47

Ja, ich bin auch dankbar für die VKNs, eine belebte Diskussion ist ja beizeiten auch mal unterhaltsam :D

Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 18:00

nono hat geschrieben:Ich lese die Verkostungsnotizen jedenfalls jedes Jahr gerne, die persönlichen Spitzen kann ich nicht nachvollziehen...


Ich auch.
Ich auch nicht. Es ist eben nicht alles Olav.

Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 18:13

Auch ich lieber Adrian schätze Deine qualifizierten Bewertungen sehr und bin mir sehr bewusst wie gross Dein unentgeltlicher Arbeitsaufwand ist. Aufgrund Deiner Beschreibungen habe ich schon den einen oder anderen Wein subskribiert. Was macht Bordeaux aus? Schliesslich und endlich die Jahrgangsunterschiede.

Gewisse wichtigtuerische, aggressive Kommentare sollte man schlicht und einfach ignorieren; noch besser löschen :x .

Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 18:14

nono hat geschrieben:Ich lese die Verkostungsnotizen jedenfalls jedes Jahr gerne, die persönlichen Spitzen kann ich nicht nachvollziehen...

Das kann ich nur unterstreichen! Adrians VKN sind Jahr für Jahr extrem umfassend und informativ. Absolut erstaunlich und professionell, wie er in so kurzer Zeit so viele Weine zu verkosten und zu "ordnen" versteht. Hut ab! Ich durfte letztes Jahr selber bei der Verkostung von 20 bis 25 20ern Bdx miterleben, wie fundiert Adrian in kürzester Zeit verkostet und bewertet und wie nahe unsere Bewertungen beisammen lagen. Ich wüsste im deutschen Sprachraum keinen Verkoster von Bdx, der objektiver und weniger erratisch seine Punkte setzt. Dass auch Adrian vV seine ( meist gut begründeten) Vorlieben hat, ist ihm ja nicht zu verübeln, schließlich sind Weinverkoster keine Maschinen und außerdem sind die "Ausschläge" verglichen mit diversen anderen Verkostern sehr maßvoll. Wenn man dann noch Flaschenvarianzen berücksichtigt, ist die besagte Differenz zwischen 89 und 91 Punkten für einen traditionell eher geringeren GCC wie Lynch Moussas geradezu eine Quantité négligeable.
Gruß
Jean

Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 19:15

pessac-léognan hat geschrieben:wie fundiert Adrian in kürzester Zeit verkostet und bewertet
...was muß man sich da drunter konkret vorstellen?
Generell denke ich nicht, daß "kürzest" per se ein Qualitätskriterium für eine seriöse Weinverkostung und vor allem -bewertung sein kann. Wenn einem natürlich nicht mehr Zeit gegeben wird, muß man das Beste draus machen, aber wie gut bzw. belastbar ist dieses "Beste" dann? Ich wollte so einen Job jedenfalls nicht machen...

Re: Bordeaux 2021

Mo 16. Mai 2022, 19:38

EThC hat geschrieben:Ich wollte so einen Job jedenfalls nicht machen...

Ich auch nicht, Erich! Ich möchte und könnte das nicht.
Andererseits sind die Bedingungen bei den Primeurverkostungen der UGCB im Bordelais jeweils tatsächlich so, dass die professionellen Degustatoren das "können" müssen. Dieses Mammutritual kann man gut finden oder nicht.
Gerade weil das so ist, finde ich es wichtig, dass man gemäß den eigenen Erfahrungen die Bewertungen der verschiedenen Degustatoren ein wenig einordnen kann, nachdem die absolute Dominanz des Einen (RP) zum Glück vorbei ist. Und unter all den Degustatoren scheint mir AvV beileibe nicht einer der schlechteren zu sein. Persönlich halte ich beispielsweise die Noten (nicht unbedingt die Beschreibungen!) von YB für deutlich erratischer. Dazu sind die Bewertungen von Adrian erst noch frei zugänglich!
Gruß
Jean

Re: Bordeaux 2021

Di 17. Mai 2022, 07:14

Danke für die vielen Rückmeldungen, das freut mich zu lesen. Es ist gerade bei Bordeaux-Fassmustern kein Schleck, in seiner Freizeit täglich um 8h auf irgend einer Chateau-Matte zu stehen und seine Zunge und Zähne blau einzufärben. Dennoch versuche ich die Weine so objektiv wie möglich zu benoten und zu beschreiben. Persönliche Präferenzen ergeben sich dann meist in Sachen Stil - da steh ich eher auf schlank als üppig.

Kritische Rückmeldungen sind übrigens immer gern willkommen, am liebsten konstruktiv-kritische. Rückmeldungen motivieren mich, weiterhin ohne jegliche kommerziellen Hintergedanken und so "neutral wie möglich" zu verkosten und zu beschreiben.

Weinfreundliche Grüsse,

Adrian

Re: Bordeaux 2021

Di 17. Mai 2022, 07:52

Weinbeschreibungen sind eine Herausforderung.
Objektiv geht nicht wirklich, sofern man objektiv mit allgemeingültig gleichsetzt. Vielleicht macht es den unterschied, wenn eine Weinbeschreibung in ihrer Objektivität die Allgemeinverständlichkeit als Zielvorgabe hat und dabei eine Gradwanderung bleibt. Oft sind es gerade die Abweichungen, die Anlass zur Auseinandersetzung bieten. Sofern nachvollziehbar sind auch unterschiedliche Beschreibungen hilfreich für denjenigen der den Wein nicht probiert hat oder seinen Eindruck erweitert oder bestätigt bekommt. Es ist klar, dass eine Weinbeschreibung mit welchem (Punkte-) Instrumentarium auch immer nur eine Hilfestellung für das Verstehen eines Weines bieten kann. Wein ist viel mehr. Leider werden diese oft plakativ reduziert und auf die schnelle Nummer banalisiert. Das kann keinem weiterhelfen, der erfahren möchte wie der beschrieben Wein ist. Manchmal frage ich mich ob es Sinn macht meine Weine einer Bewertung zu zuführen. Es hilft in der Kommunikation, sofern diese damit klar kommt.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan

Re: Bordeaux 2021

Di 17. Mai 2022, 10:25

Heute kam die Werbemail von Gerstl. Natürlich konnte ich es nicht sein lassen und habe mal geschaut was er bereits anbietet.
Bellefont-Belcier sprangt mir mit dem Untertitel "Top-St. Emilion, der beste Jahrgang der Geschichte" ins Auge. Spannend ist das er ihm 19 Punkte gibt aber der 2018 und 2019 19+ hatten :roll:

Preislich auch überhaupt nicht interessant im Vergleich zu 18/19
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