So 16. Sep 2012, 12:26
Hallo zusammen,
folgende Weine aus der 3 Gläser-Liste hatte ich dieses Jahr schon mal im Glas
- Kellerei Muri-Gries – Lagrein 2009 Abtei
Zurecht, aber wie sagte kürzlich ein Bekannter von mir zu diesem Wein: eigentlich schmeckt der inzwischen jedes Jahr gleich
- Waldgries – St. Magdalener 2011 Antheus (Christian Plattner)
Find' ich gut, nicht gerade ein Allerwelts-St. Magdalener. Ist eher den ungewöhnlichen Weinen dieser 'Gattung' wie z.B. Donà 'Rouge' oder Pranzegg 'Campill' zuzuordnen.
- Tramin – Gewürztraminer 2011 Nussbaumer
Einfach saugut wie immer - ebenfalls fast schon Jahrgangsunabhängig.
- Tiefenbrunner – Weißburgunder 2011 Anna
- Nals-Magreid – Terlaner Weißburgunder 2011 Sirmian
- Kellerei Terlan – Terlaner Weißburgunder Riserva 2009 Vorberg
All# diese Weissburgunder sind wirklich gelungene Exemplare der Gattung, erscheinen mir auch nicht zu fett, auch nicht die Riserva.
- Baron Widmann – Bianco 2011
Bei Widmann Respekt für die Verkoster, kein Wein der unbedingt auf Anhieb gefällt, aber zum derzeitigen Zeitpunkt einfach Potential aufzeigt - Preis ab Hof übrigends bei ca. 9 €!
... und bei allen weiteren der Gesamtliste aus Südtirol kann ich sagen, meine Zustimmung!
Ebenso freut mich die Anerkennung der Weine von Niedrist, Pliger (Kuenhof) und Baumgartner (Strasserhof), seltsamer Weise alle mit deren Rieslingen
- Italien
- (ich denke, das andere Weine aus deren Portofolios genauso preiswürdig wären, nichf unbedingt die Rieslinge.)
Das keine Sauvignon Blanc ausgezeichnet wurden - das sehe ich eher überraschend, vllt. auch schon ein neuer Trend gegen zu aromatischen Genuss (abseits von Gewürztraminer) - ich hatte schon einige Sauvignon im Glas, die auch auf preiswürdigem Niveau daher kamen.
Kein Blauburgunder prämiert - dies sollte m.M. dem aktuellen Jahrgang 09, sowie vor 2 Jahren dem Jahrgang 07, geschuldet sein, die bei Blauburgunder wohl nicht jedermanns Sache waren. Aber auch letztes Jahr wurde der Jahrgang 08 - für mich mit wirklich hervorragenden Blauburgundern gesegnet - ohne deren Anerkennung 'abgewickelt'. Ist dies dieses Jahr noch nach zu voll ziehen, so war dies letztes Jahr schlicht unverständlich. Vllt. sehen die Juroren schlicht nicht die Qualitäten die hier in Südtirol bei Blauburgundern bestehen - diese sind nun mal weder mit Französichen -, noch mit Nordamerikanischen - oder sonstigen guten 'Neue Welt' - Burgundern zu vergleichen, aber die Spitzen bieten Frucht, Feuer und Finesse, und der Barriqueeinsatz ist bei den Topperzeugern inzwischen gekonnt, eben die südtiroler Ausprägung des Pinot Noir.