Fr 17. Apr 2020, 16:22
Georg R. hat geschrieben:Mich verwundert es ebenfalls, warum am Schlossberg keine 1.Lagen ausgewiesen wurden.
Am Winklerberg war es möglich, ebenfalls am Burkheimer Feuerberg und die berühmte Bassgeige aus Oberbergen ist ebenso klassifiziert.
Ist die Lage ev. derart zersplittet, dass eine vernünftige oder einvernehmliche Einteilung nicht möglich war?
(Michel selbst besitzt über 70 Parzellen)
UlliB hat geschrieben:Ich habe es mehrfach erlebt, dass VDP-Winzer selber nicht mehr durchgestiegen sind, was sie nun auf ihre Flaschen schreiben dürfen und was nicht, und am Ende klar gegen Regeln verstoßen haben - was sie dann im Folgejahr korrigieren mussten.
UlliB hat geschrieben:Der VDP redet nur von "klassifizierten Lagen". Zumindest vor Einführung der neuen "Ersten Lagen" mit zeitgleicher Umbenennung der vorhergehenden "Ersten Lagen" zu "Großen Lagen" gab es auch klassifizierte Lagen, die keine "Ersten Lagen" waren, und deren Name auf dem Etikett erscheinen durfte
Fr 17. Apr 2020, 17:14
EThC hat geschrieben: In der Folge werden ja zur Zeit auch einige Lagen umbenannt, z.B. am Randersackerer Sonnenstuhl heißt der GL-Teil jetzt bei den VDPlern "Hohenroth", den Lagennamen gibt's sonst gar nicht. In Escherndorf heißt die EL nach wie vor "Lump", die GL dagegen "Am Lumpen 1655".
Fr 17. Apr 2020, 17:15
Echt? Wieder was gelernt. Wenn sie das mit dem Lagenverbrauch ernst nehmen würden, würde es für mich passen:EThC hat geschrieben:Noch abstruser wird's z.B. in RP, vom Morstein (der ja immerhin gut 180 ha groß ist) sind nur ungefähr 25 ha als GL klassifiziert, ungefähr die Hälfte hat den Status einer Ersten Lage. Die wird aber mit den anderen Westofener Ersten Lagen zusammengemanschelt und ein Wein daraus heißt dann VDP-korrekt: "Westhofen aus VDP-Ersten Lagen", quasi ein Ortswein DeLuxe. Häää
Fr 17. Apr 2020, 17:26
Fr 17. Apr 2020, 19:54
Fr 17. Apr 2020, 21:31
OsCor hat geschrieben:Gerade weil wir bei Michel in diese Diskussion geraten sind, hat sich mir die Frage gestellt, ob der Schritt in den VDP sich (außer in einem eventuellen Renommézuwachs) überhaupt finanziell lohnt.
Fr 17. Apr 2020, 21:49
…machen bei mir den Unterschied zwischen kaufen und nicht kaufen aus.Bernd Schulz hat geschrieben:Die Preisstruktur ändert sich in der Regel relativ deutlich, und schon zwei, drei Euro mehr…
Fr 17. Apr 2020, 22:00
OsCor hat geschrieben: Es gibt offensichtlich bis zu meinem Lebensende noch so viel zu entdecken, was sich weit außerhalb des VDP bewegt, dass sich das Thema VDP als Synonym für den Kaufanreiz bei qualitativ hochwertigem Wein für mich erledigt hat.
Fr 17. Apr 2020, 22:15
Bernd Schulz hat geschrieben:OsCor hat geschrieben:Gerade weil wir bei Michel in diese Diskussion geraten sind, hat sich mir die Frage gestellt, ob der Schritt in den VDP sich (außer in einem eventuellen Renommézuwachs) überhaupt finanziell lohnt.
Genau weiß ich es natürlich nicht, aber ich vermute schon, dass sich der Eintritt in den VDP für einen Betrieb wie Michel auf Dauer finanziell lohnt. Die Preisstruktur ändert sich in der Regel relativ deutlich, und schon zwei, drei Euro mehr pro Flasche machen schnell mal einen sechsstelligen Betrag per anno aus [...]
Fr 17. Apr 2020, 22:32
UlliB hat geschrieben:Es ist ja nicht damit getan, einfach mal die Preise zu erhöhen, weil man plötzlich Mitglied im VDP ist - man muss die Weine ja auch zu dem Preis verkaufen. Ob das Image des VDP ausreicht, um Bestandskunden zu überzeugen, deutlich mehr für die qualitativ ja nicht verbesserten Weine zu bezahlen, erscheint mir doch sehr fraglich.