Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

mixalhs
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von mixalhs »

... es wäre vielleicht nicht schlecht, das auch im Länderthread DK zu posten, damit man es später wieder findet, wenn man sich mit Weinbau in Dänemark beschäftigen möchte.
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EThC
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von EThC »

Hat schon mal jemand was aus dem Weinbaugebiet bei Regensburg im Glas gehabt?

http://www.regensburgerlandwein.de/

Würde mich interessieren, ob die Weine einigermaßen erwähnenswert sind...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Gaston
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von Gaston »

EThC hat geschrieben:Hat schon mal jemand was aus dem Weinbaugebiet bei Regensburg im Glas gehabt?

http://www.regensburgerlandwein.de/

Würde mich interessieren, ob die Weine einigermaßen erwähnenswert sind...


Ja. Ein in Regensburg wohnende Verwandter hatte mir mal vor Jahren was eingeschenkt. War gruselig sauer. Kein Vergnügen. Ist aber schon länger her und sagt nichts darüber aus, was da heute so produziert wird.
Beste Grüße
Gaston
mixalhs
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von mixalhs »

..... heute mal ein Riesling aus Berlin:

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innauen
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von innauen »

Sehr tapfer, Michael. Ähnliche Resultate erwarte ich mir von dem Weinanbau, den man derzeit 100 km weiter nördlich in Prenzlau versucht.

http://www.uckermaerkischer-geschichtsv ... /weinberg/

In diesem Jahr soll wohl erstmals geernet werden.

Grüße,

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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EThC
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von EThC »

Ich hatte vor einiger Zeit was aus Brandenburg im Glas...

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Viele Grüße
Erich

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theater69
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von theater69 »

Moin,

kurzer Nachklapp zum Syltwein, zu dem ich im Balthasar-Ress-Thread mal folgendes geschrieben habe:

theater69 hat geschrieben: 2013 Söl’Ring – der Jungfernwein vom Keitumer Weinberg. Nach öffnen des Schraubverschlusses ein Duft aus dem Kräutergarten, Zitrus (Pampelmuse, Limette), aber auch leichte Nelkenaromen. Hmm. Auf der Zunge dann recht kräuterig (wie zu erwarten), nicht zu trocken, schön eingebundene Säure, mit mittellangem Abgang.

Alles in allem ein schöner Wein, aber über 60 EUR würde ich dafür nicht auf den Tisch des Hauses legen. Sorry. Auch wenn ich jetzt als Banause und Keine-Ahnung-Habender bezeichnet werde.
LG
Andreas

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Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet (Marc Aurel)
Philst
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von Philst »

Guten Morgen,

im kürzlich leider zu Ende gegangenen Urlaub auf Föhr hatte ich die Chance das erste Mal einen Föhrer Wein zu probieren und zwar vom einzigen Weingut auf der Insel, dem Weingut Waalem in Nieblum. Inzwischen werden wohl ca 2 h bewirtschaftet, die mit Johanniter und Solaris bestockt sind. Es werden zwei Weine produziert, der Waalem Kul als Gutswein und der Waalem Reserve (beide jeweils aus Johanniter und Solaris). Der Waalem Brut Sekt wird ausschließlich aus Solaris erzeugt.

Preislich liegt der Wallem Kul bei 15 €, die Reserve bei 25 € und der Sekt bei 20 €.

Nun aber zum Waalem Kul 2017 mit entweder 11,5 % (laut Etikett) oder 13 % (laut Broschüre):

Fast durchsichtig mit leicht grünlichen Reflexen. In der Nase noch sehr primärfruchtig, riecht wie gestern gefüllt. Bereits in der Nase intensiv nach Holunderblüte riechend.

Im Mund fällt zunächst die geschmacklich niedrige Säure auf. Ich hatte durch das kühle Klima eher einen säurebetonten Wein erwartet, die eher milde, leicht cremige Art hat mich etwas überrascht. Jedenfalls die erfrischende Säure laut Weinbeschreibung des Weinguts hab ich nicht ausmachen können. Auch im Mund gibt die Holunderblüte deutlich den Ton an, ich habe dazu noch schwarze Johannisbeere, und etwas Maracuja und Grapefruit gefunden. Blind hätte ich vielleicht auf eine Scheurebe getippt.

Der Abgang ist ordentlich, aber nicht besonders lang, Mineralik oder ähnliches gibts nicht. Insgesamt fehlt hier noch etwas Substanz, aber prinzipiell war ich bei nicht allzu hohen Erwartungen doch postiv überrascht. Mehr Kraft gibt es dann wahrscheinlich bei teureren Reserve Wein. Ich gehe mal davon aus, dass eher die Angabe mit 11,5 % zutreffend ist.

Fazit: Nette Erfahrung, auf der Terrasse sicher gut zu trinken. Die gleiche Qualität findet man sicher auch für 5 -8 € bei einem ordentlichen Erzeuger in einem "normalen" Anbaugebiet. Das Projekt könnte sich langfristig aber ganz interessant entwickeln.

Weitere Infos hier: https://www.weingut-waalem.de/de/

Hat ansonsten jemand Erfahrung mit nordischen Weinen gemacht?

Viele Grüße

Philipp
Leo
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von Leo »

hallo Philipp,

laut Kellerdalsheim ( instagram vom 3o.6.18 ) steht heuer ihre erste Rieslingernte in Norwegen an.
Ob wir aber jemals in den Genuß dieses Weines kommen werden, dürfte angesichts seiner wohl geringen Flaschenzahl nur eine vage Hoffnung sein.

Da könnte sich auch der Wineterminator mit seiner Order schwer tun........

Gruß Leo
Philst
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Re: Weinanbau ausserhalb der "normalen" Anbaugebiete

Beitrag von Philst »

Kristiansand liegt grob geschätzt noch 400 - 500 KM nördlicher als Föhr. Mit meinen 34 Jahren werde ich den Klimawandel wohl noch einige Zeit miterleben und vielleicht dann auch mal Wein aus Norwegen probieren können. Es muss ja nicht der Jungfernwein sein :D
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