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- Registriert: Mi 7. Sep 2011, 11:29
Das nördlichste deutsche weingesetzlich anerkannte Anbaugebiet ist das Stargarder Land im nordöstlichen Mecklenburg nicht weit von Neubrandenburg. Der Winzerverein stellt auf vier Hektar zwei Weine her, einen Regent und eine weiße Cuvée aus Müller-Thurgau, Huxel, Ortega und Phönix. Heute war ich zu einem Kurzbesuch auf Schloss Rattey. Eine Winzerin oder ein Winzer war nicht zugegegen, nur eine junge Dame, die im noch leeren Restaurant auf Gäste wartete (Es war ca. 17 Uhr.). Dennoch konnte ich die beiden Weine verkosten, die dort hergestellt werden. Der Rote, aktuell der Jahrgang 2010 erinnert in Farbe und Körper etwas an einen Trollinger, recht helles Rot, rote Beeren in der Nase, aber am Gaumen nichts davon, sondern heftige Säure und wenig Frucht, wenig Körper und nur 9,5% Alkohol. Der Weiße, Jahrgang 2012, hatte eine leicht grüne Holznote und kaum Frucht, die man ja bei den Aromasorten erwartet hätte. Ich hatte zunächst an einen Korkfehler gedacht, aber der Korken roch normal und auch der Wein roch nicht so. Ich habe mal eine Flasche mitgenommen, um das nachzuverkosten. Im Moment eher eine regionale Spezialität als ein richtig guter Wein. Wenn wir mal wieder ein Hitzejahr haben wie 2003 und die Weißen in der Pfalz und in Rheinhessen Hitzestress bekommen, sollte man mal wieder Meck-Pomm-Wein in Erwägung ziehen.
Informationen unter:
http://www.mecklenburger-landwein.de/
Niko Rechenberg hat vor fünf Jahren mal berichtet:
http://www.nikos-weinwelten.de/beitrag/stargarder_landwein_von_schloss_rattey/
Informationen unter:
http://www.mecklenburger-landwein.de/
Niko Rechenberg hat vor fünf Jahren mal berichtet:
http://www.nikos-weinwelten.de/beitrag/stargarder_landwein_von_schloss_rattey/