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Sekt

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Re: Sekt

BeitragSo 22. Dez 2019, 15:17

...und noch einer, leider nicht ganz so schön, aber immer noch i.O.:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Michl

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Re: Sekt

BeitragSo 22. Dez 2019, 19:47

Erich, ich präferiere klar brut nature, grundsätzlich mag ich nur in den seltensten Fällen Restzucker im Wein (außer wenn es bewusst süß sein soll). Aber im Gegensatz zu dir empfinde ich den Sekt schlichweg als ein ziemlich rustikales Gewächs, das nicht einmal in Ansätzen Feinheit zeigt. Selbst deinen Eindruck von der Perlage kann ich nicht teilen. Aber so geht's halt manchmal, da sind die Wahrnehmungen grundverschieden... :lol:
Viele Grüße

Michl
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Re: Sekt

BeitragMo 23. Dez 2019, 14:56

Michl hat geschrieben:Aber so geht's halt manchmal, da sind die Wahrnehmungen grundverschieden... :lol:

...das ist grundsätzlich richtig. :lol:
Bezüglich der Perlage waren zumindest unsere beiden Flaschen aus den in der VKN angegebenen Lots recht feinperlig (einhellige Meinung bei drei Leutchen), anfangs war's nur etwas viel. Vielleicht liegt's auch am Glas, in unserem Fall waren's Gabriel-Gläser ohne Moussierpunkt. Bei "rustikal" kann ich aber durchaus ein Stück weit mitgehen. So gesehen kann ich mir vorstellen, den Blanc de Noirs nochmal zu kaufen, bietet für die 15 Euronen -uns zumindest- recht viel Spaß, den rosanen eher nicht...
Viele Grüße
Erich

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Re: Sekt

BeitragSa 28. Dez 2019, 21:41

...auch dieser Griesel-Blubber macht uns trotz (oder gerade wegen?) seines etwas rabaukenhaften Auftretens sehr viel Freude:

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Erich

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stollinger

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Re: Sekt

BeitragMo 30. Dez 2019, 16:35

Hallo,

ich habe etwas überlegt, ob ich das in den Faden Winzersekt oder in diesen (Sekt) schreibe. Da die getrunkenen Sekte m.M. nach von den Weingütern nicht selber versektet werden, habe ich mich für diesen Faden entschieden. Keine Ahnung, ob das so Sinn macht.

An Heiligabend haben wir ein paar Schaumweine getrunken, angefangen mit zwei Silvanern aus Franken:

Weingut Brügel - Silvaner "pur" Brut Nature:

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Der Grundwein aus den Jahrgängen 2011, 2012 und 2013 assembliert. Der Sekt ist m.M. nach wesentlich geprägt von einer langen Maischestandzeit des Grundweins. Ernsthaft und herb, vollkommen ohne Frucht, ausgeprägt mineralisch. Das gefällt mir gut, ist aber wahrscheinlich nicht für jeden was. Die lange Hefestandzeit macht sich in der feinen Perlage bemerkbar, die typischen Hefearomen sind jedoch kaum zu finden. Wirkt auf mich sehr handwerklich. Hinterlässt einen sehr natürlichen Eindruck.

Ich muss sagen, vielleicht in der Ausführung noch ein paar kleine Verbesserungsmöglichkeiten, aber ich finde es ein gelungenes Gesamtkonzept. Silvaner funktioniert einfach gut auch mit längerer Maischestandzeit, gibt hier einen interessanten Stil.

Übrigens, ich hatte ja schön öfters mal moniert, dass in 2017 das Weingut Brügel noch nicht auf den Einsatz von Glyphosat verzichtet hat. Mittlerweile habe ich mal wieder nachgefragt und in Erfahrung gebracht, dass seit zwei Jahren auf den Einsatz von Glyphosat verzichtet wird; freut mich!

Horst Sauer - Silvaner Brut 2014:

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Der Sekt ist zugänglicher als der von Brügel, hat eine schöne und präsente Nase. Im Mund die Aromatik recht massenkompatibel, vielleicht etwas schematisch. Ich empfinde die Perlage als etwas unruhig, insgesamt gefällt mir der Brügel besser, war aber auch teurer.

Als nächstes noch ein Pinot aus Baden. Weingut Bercher - Pinot extra brut 2014:

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Durch die feine Perlage und den weichen Körper trinkt sich der Sekt sehr angenehm. Ist nicht besonders komplex, aber präzise und übersichtlich mit anregender Aromatik. Als Aperitif eigentlich genau das, was ich suche.

Grüße, Josef
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Re: Sekt

BeitragMo 30. Dez 2019, 17:11

stollinger hat geschrieben:ich habe etwas überlegt, ob ich das in den Faden Winzersekt oder in diesen (Sekt) schreibe. Da die getrunkenen Sekte m.M. nach von den Weingütern nicht selber versektet werden, habe ich mich für diesen Faden entschieden. Keine Ahnung, ob das so Sinn macht.


...ich würde hier den Winzersekt-Faden nutzen, denn die Sekte werden von den Winzern verantwortet, auch wenn die Versektung selbst bei einem Lohnversekter stattfindet. Meines Wissens nach gibt es eher wenige Winzer, die auch selber versekten, den meisten dürfte bei der abgesetzten Menge der Aufwand zu groß sein.
Unter "Sekt" würde ich die Sektmanufakturen einordnen, die -zumindest vorwiegend- Trauben oder Grundweine zukaufen, häufig auch aus mehreren Regionen, so daß letztlich "nur" Deutscher Sekt und nicht Sekt b.A. d'rauf steht...

Die VKN's lesen sich aber recht interessant!
Viele Grüße
Erich

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stollinger

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Re: Sekt

BeitragMo 30. Dez 2019, 17:55

Hallo Erich,

bei dem Brügel-Sekt musste ich beim Schreiben auch denken, dass solche Sachen doch typisch deinem Beuteschema entsprechen.

Grüße, Josef
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Re: Sekt

BeitragMo 30. Dez 2019, 18:25

stollinger hat geschrieben:bei dem Brügel-Sekt musste ich beim Schreiben auch denken, dass solche Sachen doch typisch deinem Beuteschema entsprechen.


ja, das könnte in der Tat passen, der von Bercher könnte mir (bzw. uns) aber auch gut taugen... :D
Viele Grüße
Erich

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Re: Sekt

BeitragSa 11. Jan 2020, 13:20

Wir waren vor ein paar Tagen in Austria auf einer mehrtägigen Veranstaltung, bei der’s auch Verpflegung inclusive Alkoholika „for free“ bzw. „all inclusive“ gibt bzw. gab. Leider ist die Qualität der Flüssigversorgung regelmäßig so gar nichts nach unserem Geschmack, deshalb haben wir uns diesbezüglich selbst versorgt. Bei meinem letzten Metro-Besuch habe ich -nachdem wir einige Sachen erfolgreich verkostet hatten- einige weitere Flaschen der Alltags-Sekte von Schloss Vaux besorgt, allesamt neuere Jahrgänge als bisher probiert. 3 Flaschen davon haben wir in 3 Tagen incl. brauchbarer Gläser mitgenommen und vor Ort weggepichelt:

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Bild

Fazit: alle drei Schäumer kommen nicht an die vorherigen Jahrgänge ’ran, aber wahrscheinlich brauchen sie auch einfach noch ein bißchen Zeit; das Dégorgement ist bei zwei der Flaschen ja auch erst ein paar Wochen her, nur der Spätburgunder hat seither zumindest ein halbes Jahr auf dem Buckel. Allerdings hat die „Cuvée Vaux“ das mit Abstand längste Hefelager, von dem ich aktuell noch nicht so viel gemerkt habe…
Viele Grüße
Erich

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Jochen R.

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Re: Sekt

BeitragDo 6. Aug 2020, 18:24

Raumland – Pinot Prestige Brut BdN 2010 (deg. 11/18):

Brioche, florale Noten, eher rotfruchtig, dazu feiner heller
Tabak in der mittelkräftigen Nase.
Am Gaumen erst mal eine „Zitrusattacke“, knackig frisch,
schlank bis mittelgewichtig, auch hier dezent floral mit etwas
Brioche, ein paar Nüsse, mittellang mit Zitrusfrüchten im
Nachhall.

Respekt, das ist schon hervorragend! 91 P.

Viele Grüße,
Jochen
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