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Die Sache mit den guten Vorsätzen kennt Ihr ja sicher auch.
Wenn alles, was in Silvesternächten vor einem funkelnden Feuerwerk geschworen wurde, in die Tat umgesetzt worden wäre, die Tabakindustrie müsste als vergessene Spezies ins Museum, die Fastfoodketten und Pommesbuden würden verschwinden, in den Fitnessstudios und Sportvereinen würden sich die Leute auf den Füßen stehen und die Schriftsteller kämen mit dem Bücherschreiben gar nicht mehr nach, so viel würde gelesen. Auch die Weinwirtschaft hätte sicher nicht nur Freude an den Neujahrsvorsätzen.
Aber, wie es so ist, nach ein paar Tagen läuft alles wieder wie gehabt, mehr gesundes Essen, gut und schön, aber diese Bratwurst duftete so verführerisch als man im Fußballstadion ein paar Männern beim Sportmachen zugeguckt hat, statt selber welchen zu treiben, oder das berühmte gute Buch zu lesen. Überhaupt, Stadionbesuch ohne Würstchen, das geht gar nicht.
Deswegen nehm ich mir dieses Jahr vor, mir gar nichts vorzunehmen, oder höchstens ein paar Dinge, die ich ganz bestimmt umsetzen werde, nämlich
- mich endlich mal mehr mit italienischem Wein zu beschäftigen;
- wieder mehr Verkostungsnotizen zu schreiben:
- dieses Jahr mal mit der Sub auszusetzen (gut, das hat in den letzten Jahren noch nicht so zuverlässig geklappt, aber jetzt …) und stattdessen mal ein Jahr Übersee-Bordeaux-Blends zu kaufen;
- mal wieder öfter ins Konzert gehen, obwohl Musik mit dem passenden Wein genossen, hat natürlich auch was für sich;
- unbedingt wieder nach Bordeaux fahren, ich war jetzt schon fast zwei Jahre nicht mehr da;
- und dann muss ich mal wieder einen ordentlichen Riesling trinken.
Aber gestern hab ich mir noch mal ein Urlausbmitbringsel rausgeholt, ein wunderbarer Wein für jeden Tag, kräftig, aromatisch, genau richtig zum geschmorten Rindfleisch mit viel Gemüse
2012 Vielles Vignes
Domaine Cristia, Côtes du Rhône
Der erste 2012er, den ich im Glas hatte und wenn die anderen auch alle so werden, dann kann ich es zufrieden sein.
Tiefdunkles Rot, in der Nase feine Aromen nach Sauerkirsche, Brombeere, Kräuter und ein wenig Holz, am Gaumen ein wenig rau, sehr kraftvoll, durchaus geschmeidig und ein passabler Abgang. Besonders gut gefallen haben mir die nur 12.5 vol% Alkohol; nach all den Alkoholbrummern mal eine sehr angenehme Abwechslung.
So und jetzt bleibt mir nur noch Euch allen einen guten Rutsch zu wünschen und ein gutes, erfolg- und genussreiches Neues Jahr.
Bis in 2014
susa
Wenn alles, was in Silvesternächten vor einem funkelnden Feuerwerk geschworen wurde, in die Tat umgesetzt worden wäre, die Tabakindustrie müsste als vergessene Spezies ins Museum, die Fastfoodketten und Pommesbuden würden verschwinden, in den Fitnessstudios und Sportvereinen würden sich die Leute auf den Füßen stehen und die Schriftsteller kämen mit dem Bücherschreiben gar nicht mehr nach, so viel würde gelesen. Auch die Weinwirtschaft hätte sicher nicht nur Freude an den Neujahrsvorsätzen.
Aber, wie es so ist, nach ein paar Tagen läuft alles wieder wie gehabt, mehr gesundes Essen, gut und schön, aber diese Bratwurst duftete so verführerisch als man im Fußballstadion ein paar Männern beim Sportmachen zugeguckt hat, statt selber welchen zu treiben, oder das berühmte gute Buch zu lesen. Überhaupt, Stadionbesuch ohne Würstchen, das geht gar nicht.
Deswegen nehm ich mir dieses Jahr vor, mir gar nichts vorzunehmen, oder höchstens ein paar Dinge, die ich ganz bestimmt umsetzen werde, nämlich
- mich endlich mal mehr mit italienischem Wein zu beschäftigen;
- wieder mehr Verkostungsnotizen zu schreiben:
- dieses Jahr mal mit der Sub auszusetzen (gut, das hat in den letzten Jahren noch nicht so zuverlässig geklappt, aber jetzt …) und stattdessen mal ein Jahr Übersee-Bordeaux-Blends zu kaufen;
- mal wieder öfter ins Konzert gehen, obwohl Musik mit dem passenden Wein genossen, hat natürlich auch was für sich;
- unbedingt wieder nach Bordeaux fahren, ich war jetzt schon fast zwei Jahre nicht mehr da;
- und dann muss ich mal wieder einen ordentlichen Riesling trinken.
Aber gestern hab ich mir noch mal ein Urlausbmitbringsel rausgeholt, ein wunderbarer Wein für jeden Tag, kräftig, aromatisch, genau richtig zum geschmorten Rindfleisch mit viel Gemüse
2012 Vielles Vignes
Domaine Cristia, Côtes du Rhône
Der erste 2012er, den ich im Glas hatte und wenn die anderen auch alle so werden, dann kann ich es zufrieden sein.
Tiefdunkles Rot, in der Nase feine Aromen nach Sauerkirsche, Brombeere, Kräuter und ein wenig Holz, am Gaumen ein wenig rau, sehr kraftvoll, durchaus geschmeidig und ein passabler Abgang. Besonders gut gefallen haben mir die nur 12.5 vol% Alkohol; nach all den Alkoholbrummern mal eine sehr angenehme Abwechslung.
So und jetzt bleibt mir nur noch Euch allen einen guten Rutsch zu wünschen und ein gutes, erfolg- und genussreiches Neues Jahr.
Bis in 2014
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
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