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Saatengrün, Veilchenduft,
Lerchenwirbel, Amselschlag,
Sonnenregen, linde Luft!
Wenn ich solche Worte singe,
braucht es dann noch große Dinge,
Dich zu preisen, Frühlingstag!
(Ludwig Uhland)
Frühling ist's … Die Leute, so André Heller "… tragen ihre Pelze ins Dorotheum …", Stuart Pigott schreibt über Spargelwein, es riecht wieder überall nach verbrutzeltem Grillfleisch und in meinem Gartenteich treibt jetzt schon seit 36 Stunden ein Krötenpärchen sein Liebesspiel. Langweilige Angelegenheit das, das kleinere Männchen klammert sich auf den Rücken des viel größeren Weibchens und das schwimmt durch die Gegend.
Aber nun kommt die Lust auf knackig frisches Gemüse, und nicht nur auf Spargel, der hier nun mittels Plastikplanen zur schnellen Reife gebracht werden soll, am Wochenende soll es den ersten heimischen geben. Auch die ersten heimischen Erdbeeren und Salate werden sehnlichst erwartet, langsam hat man den Kohl und den Kürbis auch wirklich über. Noch ist die Versorgungslage recht übersichtlich, wenn man wie es sich gehört, auf regionale Ware setzen möchte, aber es wird.
Bei der Natur hab ich den Eindruck, dass sie mit Höchstgeschwindigkeit die verlorene Zeit aufholen will, man kann dem Rasen (und dem Unkraut*) beim Wachsen zusehen und der knorrige graue Mandelbaum steht auf einmal in zartem Rosa.
Und sie geht wieder los, die Suche nach dem Frühlingswein, dem Spargelwein, dem Terrassenwein, dem Wein zum Gegrillten mit Salat; die Bordeaux, Hermitages, Riojas oder argentinischen Malbecs geraten ein wenig in den Hintergrund. Es ist sogar schon soweit, dass Herr susa gestern Abend freiwillig und unbeeinflusst von irgendwelchen äußeren Einflüssen sagte " … und morgen hätte ich gerne noch mal den einfachen schönen Riesling vom Ress".
Na da ist doch mal ne Ansage, und Gottseidank haben wir noch zwei Flaschen vom
2011 Rüdesheimer Riesling QbA trocken
Weingut Balthasar Ress, Rheingau
der jetzt genau das ist, wonach wir uns so lange gesehnt haben, frisch, saftig, klar, wiewohl mit 13 vol% Alkohol jetzt nicht gerade ein Leichtgewicht (aber wehe, den mischt einer mit Mineralwasser, dem komm ich durch den Monitor).
Was mir an dem Wein besonders gut gefallen hat, ist dass er wirklich absolut trocken ist und nicht nur nominell (den genauen Wert hab ich irgendwo notiert, wo ich es gerade nicht wiederfinde) sowie die feinen etwas spielerischen Pfirsicharomen in der Nase, aber auch am Gaumen, wo man den Eindruck bekommen kann, man lutsche an einem gekühlten Pfirsichkern, dazu feinherbe Zitrusaromen Grapefruit, Bitterorange, Limette), zarte leicht salzige Mineralik, kompakt, feine animierende Säure, sehr guter Abgang mit kräuterigen Noten.
Da kann der Frühling jetzt kommen! Ich kontrollier schon mal den Grill!
*Unkraut: Nach Aussage meines alten und sehr geschätzten Freundes Manfred gibt es kein Unkraut sondern lediglich "Pflanzen am falschen Ort", und der muss es wissen, der ist Gärtner (und Koch).
Lerchenwirbel, Amselschlag,
Sonnenregen, linde Luft!
Wenn ich solche Worte singe,
braucht es dann noch große Dinge,
Dich zu preisen, Frühlingstag!
(Ludwig Uhland)
Frühling ist's … Die Leute, so André Heller "… tragen ihre Pelze ins Dorotheum …", Stuart Pigott schreibt über Spargelwein, es riecht wieder überall nach verbrutzeltem Grillfleisch und in meinem Gartenteich treibt jetzt schon seit 36 Stunden ein Krötenpärchen sein Liebesspiel. Langweilige Angelegenheit das, das kleinere Männchen klammert sich auf den Rücken des viel größeren Weibchens und das schwimmt durch die Gegend.
Aber nun kommt die Lust auf knackig frisches Gemüse, und nicht nur auf Spargel, der hier nun mittels Plastikplanen zur schnellen Reife gebracht werden soll, am Wochenende soll es den ersten heimischen geben. Auch die ersten heimischen Erdbeeren und Salate werden sehnlichst erwartet, langsam hat man den Kohl und den Kürbis auch wirklich über. Noch ist die Versorgungslage recht übersichtlich, wenn man wie es sich gehört, auf regionale Ware setzen möchte, aber es wird.
Bei der Natur hab ich den Eindruck, dass sie mit Höchstgeschwindigkeit die verlorene Zeit aufholen will, man kann dem Rasen (und dem Unkraut*) beim Wachsen zusehen und der knorrige graue Mandelbaum steht auf einmal in zartem Rosa.
Und sie geht wieder los, die Suche nach dem Frühlingswein, dem Spargelwein, dem Terrassenwein, dem Wein zum Gegrillten mit Salat; die Bordeaux, Hermitages, Riojas oder argentinischen Malbecs geraten ein wenig in den Hintergrund. Es ist sogar schon soweit, dass Herr susa gestern Abend freiwillig und unbeeinflusst von irgendwelchen äußeren Einflüssen sagte " … und morgen hätte ich gerne noch mal den einfachen schönen Riesling vom Ress".
Na da ist doch mal ne Ansage, und Gottseidank haben wir noch zwei Flaschen vom
2011 Rüdesheimer Riesling QbA trocken
Weingut Balthasar Ress, Rheingau
der jetzt genau das ist, wonach wir uns so lange gesehnt haben, frisch, saftig, klar, wiewohl mit 13 vol% Alkohol jetzt nicht gerade ein Leichtgewicht (aber wehe, den mischt einer mit Mineralwasser, dem komm ich durch den Monitor).
Was mir an dem Wein besonders gut gefallen hat, ist dass er wirklich absolut trocken ist und nicht nur nominell (den genauen Wert hab ich irgendwo notiert, wo ich es gerade nicht wiederfinde) sowie die feinen etwas spielerischen Pfirsicharomen in der Nase, aber auch am Gaumen, wo man den Eindruck bekommen kann, man lutsche an einem gekühlten Pfirsichkern, dazu feinherbe Zitrusaromen Grapefruit, Bitterorange, Limette), zarte leicht salzige Mineralik, kompakt, feine animierende Säure, sehr guter Abgang mit kräuterigen Noten.
Da kann der Frühling jetzt kommen! Ich kontrollier schon mal den Grill!
*Unkraut: Nach Aussage meines alten und sehr geschätzten Freundes Manfred gibt es kein Unkraut sondern lediglich "Pflanzen am falschen Ort", und der muss es wissen, der ist Gärtner (und Koch).
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
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