Administrator
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"Es gibt jetzt keinen Wein!" hat Bradley Wiggins gesagt, nachdem er die diesjährige Tour de France gewonnen hat. Es stünde jetzt wichtigeres an, nämlich die Olympischen Spiele vor der Tür und da müsse er ja wieder fit sein. Wenn ich boshaft wäre, was meinem lammfrommen Wesen natürlich so wesensfremd ist wie der Busfahrplan von Ulan Bator, würde ich annehmen, auf seiner Medikamentenpackung stand, dass die Substanzen im Zusammenspiel mit Alkohol nicht die gewünschte oder allerlei unerwünschte Wirkungen entfalten würden.
Natürlich warnen auch Mediziner davor, sich mit Alkohol belohnen zu wollen, das sei der erste Schritt in die Sucht. "Das Glas Wein, das Bierchen, den Whisky hab ich mir jetzt aber verdient!" – ganz falsch, so nicht. Der Genuss muss sich quasi von selbst, ohne Grund oder Anlass einstellen; wer sich schon Begründungen dafür zurechtlegen müsse, der solle mal kritisch in sich hineinhorchen. Testseiten im Netz gibt es dafür zuhauf.
Ich hab am Samstag mit Herrn susa im Garten gekramt, ein schönes Stück Arbeit und anschließend mit Freunden gegrillt und mich auf ein richtig feines Glas Wein gefreut. Ich fand durchaus, dass ich mir das jetzt verdient hätte, nach dem ganzen Kampf mit dem Unkraut, oder wie mein alter Kochforenweggefährte Manfred zu sagen pflegt "Pflanzen am falschen Ort". Er meint nämlich, es gäbe kein Unkraut, eine jede Pflanze habe ihren Sinn und ihre Berechtigung. Ob er damit wirklich diese sich geradezu epidemisch ausbreitenden Veilchen und Kleegewächse meint, die sich aber auch wirklich in je_de Ecke setzen, in die man nicht vorsorglich was anderes gepflanzt hat. Gut, sie sollen auch leben, aber bitte nicht in meinem Garten. Und die Nacktschnecken fressen alles, nur nicht dieses Zeugs.
Das Leben ist ungerecht! Macht aber trotzdem Spaß.
Vom Grill gab es richtig feines am Knochen gereiftes Rindfleisch, das man inzwischen ja immer häufiger angeboten bekommt und das dem normalen "frischen" Fleisch geschmacklich um Längen überlegen ist. Dann braucht es nicht mehr viel an Saucen oder ChiChi, ein paar Salzflocken drauf reichen mir eigentlich schon. Natürlich gab es für die Gäste noch Speckbohnen, Paprikakartoffeln, Kräuterbutter, Kaffee-Chili-Sauce und scharfe Aprikosensalsa dazu.
Und als Wein gab es dazu
2009 Pinot Noir GG Herzogenberg
Weingut Wöhrwag, Württemberg
der ein wenig nach Holz, Kräutern und Beeren duftet und sich sanft an den Gaumen schmiegte, dabei wiederum süße Beerenfrucht zeigt auch ein wenig Holz, erdig-mineralisch, Gewürz und ein leidlich guter Abgang. Am besten zeigte er sich wegen seiner unaufdringlichen Süße mit den scharfen Saucen, eine wirklich spannende Kombination.
"Für einen deutschen Pinot noir wirklich gut", meinte Herr susa, der große Skeptiker deutscher Rotweine, ein bisschen komplexer und kompakter hätt ich ihn mir auch gewünscht, was aber schon auf hohem Niveau gemeckert ist. Und dann fragte ich mich noch, ob der Erzeuger den Wein deshalb als Pinot Noir etikettiert und nicht als Spätburgunder.
Prost!
Natürlich warnen auch Mediziner davor, sich mit Alkohol belohnen zu wollen, das sei der erste Schritt in die Sucht. "Das Glas Wein, das Bierchen, den Whisky hab ich mir jetzt aber verdient!" – ganz falsch, so nicht. Der Genuss muss sich quasi von selbst, ohne Grund oder Anlass einstellen; wer sich schon Begründungen dafür zurechtlegen müsse, der solle mal kritisch in sich hineinhorchen. Testseiten im Netz gibt es dafür zuhauf.
Ich hab am Samstag mit Herrn susa im Garten gekramt, ein schönes Stück Arbeit und anschließend mit Freunden gegrillt und mich auf ein richtig feines Glas Wein gefreut. Ich fand durchaus, dass ich mir das jetzt verdient hätte, nach dem ganzen Kampf mit dem Unkraut, oder wie mein alter Kochforenweggefährte Manfred zu sagen pflegt "Pflanzen am falschen Ort". Er meint nämlich, es gäbe kein Unkraut, eine jede Pflanze habe ihren Sinn und ihre Berechtigung. Ob er damit wirklich diese sich geradezu epidemisch ausbreitenden Veilchen und Kleegewächse meint, die sich aber auch wirklich in je_de Ecke setzen, in die man nicht vorsorglich was anderes gepflanzt hat. Gut, sie sollen auch leben, aber bitte nicht in meinem Garten. Und die Nacktschnecken fressen alles, nur nicht dieses Zeugs.
Das Leben ist ungerecht! Macht aber trotzdem Spaß.
Vom Grill gab es richtig feines am Knochen gereiftes Rindfleisch, das man inzwischen ja immer häufiger angeboten bekommt und das dem normalen "frischen" Fleisch geschmacklich um Längen überlegen ist. Dann braucht es nicht mehr viel an Saucen oder ChiChi, ein paar Salzflocken drauf reichen mir eigentlich schon. Natürlich gab es für die Gäste noch Speckbohnen, Paprikakartoffeln, Kräuterbutter, Kaffee-Chili-Sauce und scharfe Aprikosensalsa dazu.
Und als Wein gab es dazu
2009 Pinot Noir GG Herzogenberg
Weingut Wöhrwag, Württemberg
der ein wenig nach Holz, Kräutern und Beeren duftet und sich sanft an den Gaumen schmiegte, dabei wiederum süße Beerenfrucht zeigt auch ein wenig Holz, erdig-mineralisch, Gewürz und ein leidlich guter Abgang. Am besten zeigte er sich wegen seiner unaufdringlichen Süße mit den scharfen Saucen, eine wirklich spannende Kombination.
"Für einen deutschen Pinot noir wirklich gut", meinte Herr susa, der große Skeptiker deutscher Rotweine, ein bisschen komplexer und kompakter hätt ich ihn mir auch gewünscht, was aber schon auf hohem Niveau gemeckert ist. Und dann fragte ich mich noch, ob der Erzeuger den Wein deshalb als Pinot Noir etikettiert und nicht als Spätburgunder.
Prost!
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
James Bond in From Russia with Love