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Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

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Macht ihr einen 'Dry January'?

Ja, ich ziehe das durch!
4
14%
Zwei Wochen genügen.
1
4%
Ich alkoholfaste wann anders (z. B. Fastenzeit).
2
7%
Ich trinke weniger, aber ganz ohne schaff ich's nicht.
3
11%
Nein – man lebt nur einmal!
18
64%
 
Abstimmungen insgesamt : 28

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Weinschlürfer

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Re: Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

BeitragDo 13. Jan 2022, 14:49

Ich haue mal noch ordentlich ÖL ins Feuer haha ...:)

Ist es nicht vielmehr so, dass solche Selbstbeweise wie "ich trinke im Januar nichts" eigentlich ein
Problemsymptom sind? :) Weil wenn ich mir sicher bin ich habe es im Griff. Komme ich doch nicht darauf?
Instinktiv weiss man es doch meistens wie es damit steht... Egal was man nach aussen kommuniziert.
Man kann ja auch - trotz erzwungener Pause - ein "Umgang mit Alkohol Problem" haben.
Nur macht man sich dann eben mit der durchgehaltenen Pause etwas vor. Und der Leber nutzt das overall
auch nur sehr wenig 11 Monate Vollast zu haben und dann den Januar zu bekommen.

Was anderes ist es - und das verstehe ich - wenn jemand zB. in der Gastro arbeitet und wirklich ständig trinkt....
Aber auch dann frage ich mich -> wieso kann man nur im Januar mal "off nehmen". Wieso nicht 6 bis 10 mal im Jahr immer mal wieder ne Woche nichts trinken.
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Herr S.

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Re: Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

BeitragDo 13. Jan 2022, 15:34

Moin,

gestern gab es dazu passenderweise eine nicht uninteressante Doku auf 3sat zu dem Thema:

https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/alkohol-der-globale-rausch-104.html

Viele Grüße,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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jessesmaria

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Re: Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

BeitragDo 13. Jan 2022, 19:40

Weinschlürfer hat geschrieben:Ich haue mal noch ordentlich ÖL ins Feuer haha ...:)

Ist es nicht vielmehr so, dass solche Selbstbeweise wie "ich trinke im Januar nichts" eigentlich ein
Problemsymptom sind? :) Weil wenn ich mir sicher bin ich habe es im Griff. Komme ich doch nicht darauf?


So hab ich bislang auch immer argumentiert. :mrgreen:
Jedoch könnte man in gleicher Weise dagegenhalten: Den Empfehlungen zahlreicher Suchtexperten und Mediziner, gezielte Trinkpausen einzulegen, nicht zu folgen, in dem Gewissen, man sei ja selbst eben nicht süchtig (ist das nicht ein Zirkel? Die Pause soll ja gerade dazu dienen, das rauszufinden) – auch das könnte freilich ein Problemsymptom sein.

Jedenfalls: Die klassische Suchtspirale bedeutet, dass regelmäßiger Drogenkonsum zu einer immer höheren Toleranz führt, wodurch sich die erforderliche Dosis über das gesundheitlich unbedenkliche Maß schleichend immer weiter erhöht. Dieser Teufelskreis scheint bei Weintrinkern aber nicht nur nicht zwangsläufig, sondern bei bewussten Genießern sogar einigermaßen selten einzutreffen, sonst wäre wenigstens ein Teil der Schreiber hier schon längst im Krankenhaus eingeliefert worden. Eine etwas pointierte und gewagte These wäre, dass bewusster Genuss nicht etwa zur Sucht führt, sondern diese vielmehr verhindert.
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stollinger

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Re: Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

BeitragDo 13. Jan 2022, 20:13

Mein Vater hat, seitdem ich mich erinnern kann, ca. 1.5 liter Bier über den Tag verteilt getrunken. Es gab auch immer mal wieder, nicht häufig, Phasen (Monate und Wochen) in denen er auf Alkohol verzichtet hat. Jetzt ist er bald 80 und physisch und psychisch nicht mehr in der Lage, diese Menge Alkohol ohne negative Begleiterscheinungen zu vetragen. Leider führt aber der vorhandene Suchtdruck auch zu schlechten Stimmungsbildern; innere Unruhe, Schlafstörungen, Ängste. Alkohol ist nicht der alleinige Auslöser, es erschwert seine Situation aber merklich.

Ob eine Sucht oder nur eine starke Angewohnheit, Alkoholkonsum ist ein Rucksack, den man mit sich herumträgt. In Krisenzeiten kann er manchmal zur schwer kontrollierbaren Last werden. Viele Suchtkarrieren beginnen in der Krise. Man muss sich nicht gegen jedes Risiko im Leben absichern, es macht aber bestimmt Sinn, sein Verhalten zu reflektieren.

Grüße, Josef
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vanvelsen

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Re: Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

BeitragFr 14. Jan 2022, 15:00

Liebes Forum

als Alternative, die ganz gut in den Dry January passt, bietet sich das Konzept REBELS 0.0% an, das ich vor gut einem Jahr schon mal im "Beta-Stadium" testen konnte und nun auf dem Markt ist. Mein Favorit ist die Gin-Alternative, die im Mix mit Tonic richtig Spass macht.

Nicht dass ich komplett auf den Wein verzichten würde, aber so als Ergänzung und in kluger Voraussicht auf den nächsten Morgen geniesse ich dieses REBELS 0.0% Produkt regelmässig.

Hier geht's zum Bericht darüber, den ich soeben online gestellt hab. https://vvwine.ch/2022/01/dry-january-mit-rebels-0-0/

Gruss,

Adrian
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Climins

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Re: Dry January - ja, nein oder halbtrocken?

BeitragMi 24. Jan 2024, 15:39

Ich nehme den Faden wieder auf - es ist ja wieder soweit. Es gab ja einige kritische Stimmen was den Verzicht (auch allgemein?) angeht. Ich wollte noch eine andere Perspektive aufbringen. Ich trinke diesen Januar keinen Alkohol und tue das vor allem zur Steigerung der Freude an Wein. Am Ende des Jahres häufen sich bei mir tolle und intensive Weinerlebnisse. Ich nutze die Zeit jetzt um mal bewusst diese Erlebnisse als das einzuordnen was sie sind - besondere Momente. Das gehört für mich zum Weingenuss dazu. Und ja: ich freue mich sehr auf die Weine die ich dieses Jahr ab Februar trinken werde. :)
Beste Grüße,
Clemens
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