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Champagner

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Dilbert

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Re: Champagner

BeitragMi 5. Jan 2022, 09:13

Hi Jochen,

ebenfalls ein gutes neues Jahr!

Den hatten wir vor gut einem Jahr zum Jahresausklang!! :lol:

Ich fand ihn auch richtig klasse. Generell finde ich die Sachen von Nicolas Feuilatte eigentlich immer sehr brauchbar - eine sehr gute Genossenschaft.

Ich ärgere mich heute noch, dass ich damals im Abverkauf nicht alle drei Flaschen für 49 EUR mitgenommen habe!! :twisted:

Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
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Jochen R.

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Re: Champagner

BeitragMi 5. Jan 2022, 16:39

Hallo Jochen,
danke!

Den Palmes d´Or fand ich auch immer klasse - mittlerweile hat
aber der Preis ganz schön angezogen :shock:
Das war jetzt die 3. Flasche ´99 von ursprünglich 5 und die mit
Abstand beste.
Feuillatte habe ich vor gut 6 Jahren mal heimgesucht und auch
ich finde das Programm inkl. den Basissachen brauchbar. Sehr
speziell mit hohem Wiedererkennungswert finde ich den Rosé -
wer auf animalische Noten im Wein abfährt, ist hier bestens bedient :mrgreen:

Viele Grüße,
Jochen
Dilbert hat geschrieben:Hi Jochen,

ebenfalls ein gutes neues Jahr!

Den hatten wir vor gut einem Jahr zum Jahresausklang!! :lol:

Ich fand ihn auch richtig klasse. Generell finde ich die Sachen von Nicolas Feuilatte eigentlich immer sehr brauchbar - eine sehr gute Genossenschaft.

Ich ärgere mich heute noch, dass ich damals im Abverkauf nicht alle drei Flaschen für 49 EUR mitgenommen habe!! :twisted:

Gruß,
Jochen
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Dilbert

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Re: Champagner

BeitragMi 5. Jan 2022, 18:15

... meinst Du den "normalen" Rose oder den Cuvée Special (von dem hätte ich noch ne Flasche im Keller)?

Wir waren vor kurzem wieder mal in F und haben im Supermarkt den 3er Karton der Cuvée Special Millesimé 2015 für 53,70 EUR mitgenommen - also 17,90 die Flasche. Da kann man nicht meckern.

Gruß,
Jochen
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Jochen R.

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Re: Champagner

BeitragMi 5. Jan 2022, 19:23

Ich habe das beim "normalen" Brut Rosé (NV) für mich
abgespeichert. Kannst ja mal die Cuvee Special darauf
überprüfen :P

Ja, der Preis ist einwandfrei! Hoffe, dass ich es auch mal
wieder in absehbarer Zeit in den franz. Supermarkt schaffe.

Viele Grüße,
Jochen
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EThC

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Re: Champagner

BeitragMi 19. Jan 2022, 18:59

...diese Woche bleibe ich mangels Gesellschaft weitgehend "trocken", eine gute Gelegenheit noch ein paar Nachzügler-VKN's einzustellen. Fangen wir mal mit zwei Schampüssern an:

Bild

Bild

Insgesamt gefiel mir hier der „Aubry“ etwas besser (obwohl er weniger als ein Viertel der Konkurrenz kostet), das ist aber eine persönliche Geschmacksvorliebe meinerseits, denn so deutlich angereifte Schaumweine sind meist nicht so mein Ding. Wenn der Jacquesson ein 2010er oder so gewesen wäre, wäre mein Ranking womöglich anders gewesen...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Kle

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Re: Champagner

BeitragSa 12. Feb 2022, 17:40

Ole schenkte ein:
IMG_0240.jpg

Erst nach nach dem Probieren erfuhr ich, dass alle Flaschen beim Winzer um die 20 Euro gekostet hatten. Zumindest Lallement hätte ich auf 50-60 geschätzt mit seinem enorm einnehmenden, etwas brotigen Duft, der nicht aufhörte, spannend zu sein und feine Details zu verströmen. Er bestätigt seine Klasse im Mund: Ein großzügiger, mehrdimensionaler und verführerischer Champagner. Markante Säure, Citrus dann auch Reifenoten, die sich mit Cremigem verbinden und dadurch einen besonderen Reiz haben. Dazu passte Streckrübensüppchen mit Lamm und Kochwurst prima!
Hanotin dagegen in seinem Ausdruck weit eindeutiger und mit einer lieblich-fruchtigen Note… ich musste dauernd an Mandarinensaft denken. Deutliche Fruchtsüße, aber auch ein interessanter mineralischer, metallischer Eindruck. Die Perlage fein und energisch, wenn auch nicht derart zart wie beim - farblich am dunkelsten - Lallement, der eine Milchstraße mit unendlichen Glitzerpunkten auf der Oberfläche bewegte.
Varry-Lefèvre mit eher verhaltener, aber typischer Champagnernase. Hier zieht sich die Perlage anders als bei den anderen breit durch das ganze Glas. Vollmundig-traubiger Eindruck. Klassisch, ausfüllend, in sich wiegend, etwas schwerfällig. Ein Champagner, der seine Grenzen kennt und zu ihnen steht. Im Lauf der Stunden mit seiner substanzvollen fruchtigen Basis einem Stillwein immer ähnlicher.
Beim späteren Nachverkosten erscheinen alle Champagner nackter und wie um ihren Schmuck beraubt. Schmelz und innere Dynamik haben nachgelassen und nun gefällt vor allem das Gefühl, unverwechselbare Charakterköpfe im Glas zu haben, die mehr durch ihre besonderen Aromen als durch Komplexität und Feingliedrigkeit auffallen.
Herzlichen Dank!
Kle
—People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
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Ole

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Re: Champagner

BeitragMo 14. Feb 2022, 12:46

Eigentlich bleibt jetzt nur noch Technisches nachzutragen. Alle drei Champagner waren pinot-noir-betont: Der Lallement lag bei 80%, der Hanotin bei 70%, der Rest bestand aus Chardonnay. Beim Varry-Lefèvre gab es noch einen Anteil Meunier. Dosiert jeweils mit 6 – 8g. Ich hatte alle drei Champagner z.T. mehrfach getrunken, jedoch immer solo, also ohne direkte Konkurrenz bzw. Vergleichsmöglichkeit – und alle machten da eine zumindest respektable Figur. Am ehesten war dem Hanotin eine gewisse Rustikalität zu attestieren, dennoch erschien er nie plump. Er blieb stets interessant und spannend. Den Varry-Lefèvre erinnere ich als angenehmen easy-drinking-Aperitif-Champagner, mit durchaus eigenem Gesicht. Den Lallement dagegen habe ich noch nie so gut gesehen, nie seine barocke Frucht mit ihrer nuancierten Tiefe und ihrer charmanten Üppigkeit so deulich zur Kenntnis genommen, nie seine Nase so betörend erlebt. Jetzt war er faszinierend. Nur leicht zu bekommen ist er nicht. So weit ich sehe, führt ihn kein Händler in Deutschland. Die Produktion ist sehr klein. Bei viermaligen Anklopfen am Weingut stand ich dreimal vor verschlossener Tür . . .
Ole
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vanvelsen

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Re: Champagner

BeitragSa 5. Mär 2022, 09:38

Liebes Forum,

Nach zwei Jahren Pandemie tat es gut, wieder einmal ein ganz normales Fest feiern zu können. So geschehen letzten Samstag im Grandhotel Giessbach, einem wunderschönen Belle Epoque Hotel, das ich jedem Forumsteilnehmer von Herzen empfehlen kann, sollte er oder sie in der Schweiz verweilen wollen.

An diesem Wochenende habe ich diverse Champagner probieren dürfen, und von meinen Coup de Coeur Weinen Notizen gemacht. Top gefallen haben mir die Weine von Champagne Robert Moncuit, Champagne Geoffroy, Champagne A. Lamblot, Champagne Leclerc Briant, Champagne Veuve Fourny & Fils, Champagne J. L. Vergnon sowie Champagne Domaine de Bichery.

Von den meisten habe ich Notizen gemacht, die man hier nachlesen kann:
https://vvwine.ch/2022/03/feiern-wie-vor-100-jahren/

Gruss,

Adrian
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UlliB

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Re: Champagner

BeitragSo 6. Mär 2022, 11:46

EThC hat geschrieben:
Bild


Diese einige Wochen alte Notiz hat mich dazu bewogen, eine der beiden noch vorhandenen Flaschen aus dem Keller zu holen. Und das Ergebnis fällt doch ein wenig anders aus:

Mittleres Goldgelb, aber ohne Brauntöne. In der Nase geröstete Haselnüsse, warmes Zopfbrot, zerlassene Butter, die Zitrusfrucht wirkt kandiert (ok, das könnte auch der Bratapfel sein), aber da ist definitiv kein Sherry, keine Oxidation, keine Firne. Die Aromatik setzt sich so am Gaumen fort, mittlere Perlage, frische Säure, gute Länge.

Erkennbar gereift, und das darf er 12 Jahre nach dem Degorgieren und fast zwanzig Jahre nach der Ernte ja auch sein. Aber klar auf dem absteigenden Ast ist der auch noch nicht, vor allen habe ich hier nicht die von Erich beschriebenen Sherrytöne und auch keine Firne. Vermutlich war seine Flasche einfach "weiter" als meine.

Gruß
Ulli
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EThC

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Re: Champagner

BeitragSo 6. Mär 2022, 14:09

UlliB hat geschrieben:Aber klar auf dem absteigenden Ast ist der auch noch nicht, vor allen habe ich hier nicht die von Erich beschriebenen Sherrytöne und auch keine Firne. Vermutlich war seine Flasche einfach "weiter" als meine.
...gut möglich! Ich weiß auch nichts über die Lagerbedingungen beim Spender bzw. wann er die Flasche wo gekauft hat...
Viele Grüße
Erich

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