port_ellen hat geschrieben:...
kommen noch fehlende wow-effekte hinzu:
über ostern ein paar 2000er angetestet:
- lamothe bergeron: leicht und seicht, wenn auch lecker
- cantemerle: frucht noch o.k, noch etwas tannin, etwas kuhstall, aber auch ohne besondere intensität und abbauend
- cote de baleau: sehr fruchtig, aber ansonsten nicht sehr intensiv
- dame de montrose: fehlende frucht und aroma, bis zu mitte etwas leer, nach hinten dann viel tannin und doch noch schoko und tabak aromen, aber auch eher langweilig bzw. ermüdend.
- sociando mallet: ordentlich frucht (nicht paprika, aber etwas krautig-parfümiert, vielleicht rote joh.-beere, ähnlich wie 2009 senejac), noch etwas unharmonisch spitz-saftig, angemessene intensität. damals aber auch über 50 dm.
ein weinfreund mit guter zunge wunderte sich doch sehr über die (damaligen!) tarife und das gebotene. das kontrastprogramm war ein kürzlich getrunkener 2008 au bon climat pinot noir barham mendelssohn von kössler - eine ganz andere welt von aromatik, samtweichen tanninen, intensität, fülle, länge und "genuss".
...
Komisch, wenn ich meine Notizen so anschaue, ist 2000 ein großer Jahrgang.
So viele hervorragende und große Weine. Selbst die "kleineren Sachen" waren
überzeugend, die meisten jedenfalls.
Fürchte (bis auf Sociando, der ist halt noch zu jung), ein unglückliches Händchen
bei der Auswahl gehabt ...
Viele Grüße,
Jochen
PS: Mich würden Infos zum Jahrgang 2015 sehr interessieren!