amateur des vins hat geschrieben:Meinst Du, ich sollte mich verstärkt um einen älteren Jahrgang bemühen? Welchen?
Ah, jetzt rächt es sich, dass ich nicht systematisch Notizen mache... der 12er war schon im neuen Stil, vielleicht auch der 10er. Für die alte Stilistik müsstest Du schon in die "Nuller-Jahre" zurückgehen. Haltbar ist der Wein so oder so, aber leicht zu finden dürfte der nicht gerade sein.
Für mich selber steht Sortentypizität und Lagenerkennbarkeit nicht unbedingt im Vordergrund [...]
Was die
grunsätzliche Frage zur Erkennbarkeit einer Herkunft betrifft, bin ich hin- und hergerissen. Ist das wichtig oder nicht? - Ich kenne einige Weine, die komplett herkunftsbefreit sind (einige "moderne" Bordeaux), aber dennoch dermaßen gut sind, dass es mir grad egal ist. Aber sonst macht es mir schon Spaß, bei einer Blindverkostung den einen oderen Treffer zu landen... das erfordert aber einiges an Übung, und ich kann auch Leute verstehen, die das für völlig irrelevant halten. Konsequenterweise sollte für diejenigen dann aber auch jede Form von Herkunftsbezeichnung und die damit verbundenen Regeln für die Erzeugung völlig egal sein. Das rührt aber an die Grundfesten des europäischen Bezeichnungsrechts für Wein.
Gruß
Ulli