Anstatt jetzt schon wieder eine neue VKN zu erstellen, schreibe ich dreisterweise mal zwischen Karstens Bemerkungen:
"...In der Nase kommen beide Rebsorten zur Geltung..."
Das finde ich auch!
"...Initial dominiert SB mit grasigen Noten. Nach wenigen Minuten wird aber auch der Ch erkennbar. Riecht schonmal weniger breit als die Vorgänger, fast ansatzweise straff. Etwas grasig..."
Da Du es schreibst, kann ich das Attribut "grasig" ansatzweise nachvollziehen. Von selber wäre es mir aber beim Trinken des Weins nie in den Sinn gekommen.
"...Recht voluminöser, cremiger Körper..."
Genau!
"...Wirkt (wie die Chardonnays zuvor) auch nicht völlig trocken, ist aber weniger klebrig als jene beiden...."
Etwas von "Extraktsüße" hatte ich ja schon in meiner VKN gefaselt. Nein, knochentrocken wirken die Weißen von Pairits nicht - aber "klebrig"? Auch dieses Wort wäre mir zuvor nie durch den Kopf geschossen - was an meinem häufigen Umgang mit restsüßen Weinen liegen mag. Oder an meinem sehr seltenen Umgang mit burgundischen Burgundern.....
"....Vorwiegend grasige Aromen; auch angedeutet Gaia-Melone...."
Gaia-Melone (oder überhaupt Melone) passt hervorragend! Grasige Aromen finde ich kaum - siehe oben.
"...aber auch wieder leicht klebrig, und die Bitternote ist etwas zu ausgeprägt....."
Bei mir klebt nichts (siehe oben), und die feine Bitternote, die ich jetzt auch konstatieren kann
, finde ich sehr attraktiv und stimmig.
Karsten, bitte nicht falsch verstehen: Ich will keineswegs darauf hinaus, dass meine Eindrücke *richtig* und deine *verkehrt* sind! Mir geht es nur um die möglichen Unterschiede der Wahrnehmungen beziehungsweise der Gewichtung von Wahrnehmungen.
Herzliche Grüße
Bernd