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...sollte man jetzt anscheinend langsam wegtrinken:

Im Glas der:

2021 Kirch

Warum Kirch? Der Kirch ist nicht durch die Qualitätsprobe gekommen. Anscheinend sind die österereichischen Kontrolleure noch dämlicher als die Deutschen. Was ja bekanntlich nicht so leicht ist…..Zum Wein:
Nase nach Kirschen und Brombeeren. Am Gaumen schlank wirkend. Aber das ist er überhaupt nicht, wenn man ihn kapiert. Der Kirch hat viel Extrakt. Und das zeigt er mit einem langen Abgang. Dazwischen tut sich einiges:
Die Frucht ist fein. Mit einer für einen Roten tollen Mineralität. Lebendige Säure. Trotz allem ist der noch zu jung.. Der wir noch feiner und differenzierter.

91+ Punkte. Kostet ab Hof 18 Euro.

Gruß

Rald

Ralf Gundlach hat geschrieben:Warum Kirch? Der Kirch ist nicht durch die Qualitätsprobe gekommen.

... der Kirch[holz] ist ja nicht alleine, Kalkofen und Dürrau sind ebenso durchgefallen und müssen wie auch mittlerweile der Say[britz] mit rudimentärer Benamselung auskommen. In seinem offenen Brief ( https://www.weninger.com/de/ideas/stolen-origin ) hat Franz Weninger dies ja angeprangert und in einem Nachtrag verkündet, daß gemäß einem Gespräch mit dem ÖWM-Chef Chris Yorke eine Lösung in Arbeit ist, die 2022 präsentiert werden sollte. Jetzt haben wir 2024 und ich habe diesbezüglich noch nichts mitbekommen. Ist das einfach an mir vorbeigegangen oder ist doch was passiert? Ich bin ja eher skeptisch...

Im Glas:

2021 Blaufränkisch Hochäcker

Animalische Note in der Nase, aber auch dunkle Beeren. Am Gaumen Brombeeren, Kirschen und etwas Himbeere.
Mineralisch. Passende, lebendige Säure. Deutlich kräftiger als die Vorgänger. Zeigt eine Extraktsüsse, die aber gut passt ( deswegen wahrscheinlich auch meine Assoziation mit der Himbeere). Gute Struktur. Und Länge. Gefällt mir richtig gut. Obwohl das nicht der schlanke Stil ist. Aber das gefällt mir auch an Franz Weninger. Er schaut auf den Jahrgang.

90+ Punkte. Kostet ab Hof 13 Euro.

Gruß

Ralf

Kekfrankos Balf 2018, 12,5%vol.alc.

In der Nase fruchtig, Kirsche sehr präsent, dazu noch etwas dunkle Frucht und Gewürz.

Der Geschmack hat auch die ausgeprägte Kirschfrucht, leichte pfeffrige Würze und eine wunderbare, mineralische Note. Dabei eine sehr schöne Säure.

Niedriger Alkoholgehalt, feine Fruchtigkeit, mineralisch, zupackende Säure. Sehr nach meinem Geschmack.

Der gefällt mir mal nicht so ganz:

2021 Feherburgundi

Straff. Viel Säure. Auch die Aromatik ist nicht mein Fall. Das geht Richtung Naturwein, aber auch nicht richtig. Igrendwie diffus. Im derzeitigen Zustand würde ich behaupten, dass das bis jetzt der schlechteste „Weninger“ ist, den ich bis jetzt getrunken habe. Den werde ich nochmal in 2-3 Tagen trinken.

Derzeit 84 Punkte.

Gruß

Ralf

...nach langer Zeit mal wieder ein roter Saybritz, einfach schön: