Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
amateur des vins
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Sa 24. Feb 2024, 16:18
Chrysostomus hat geschrieben:Reihburg-Vertikale 2005 bis 2020 23.2.24, moderiert von Uwe Schiefer persönlich.
Neid! Das war bestimmt ein großer Spaß. Danke für den Bericht.
Besten Gruß, Karsten
UlliB
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Mo 18. Mär 2024, 10:52
Ich sehe die etwas ungebremste Blaufränkisch-Euphorie hier im Forum einigermaßen skeptisch, aber den hier fand ich schon wirklich gut:
Blaufränkisch Lutzmannsburg V.V. 2017 (Schiefer) 13,5%Vol. Dunkles, gerade noch transparentes Kirschrot. Dunkelfruchtig, vor allem Brombeere, steinig-mineralisch, frische Säure. Kühl und straff, aber nicht hart, elegant und harmonisch. Wirkt noch sehr jugendlich. Ausgezeichnet.
Gruß Ulli
Elah
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Sa 6. Apr 2024, 15:19
2015 Schiefer Blaufränkisch Ried Reihburg
Doppelblind. In der Nase ist nicht viel los. Einige Kirschen, ausgeprägte Vanille und einige kräuterartige oder grüne Noten. Ein wenig zurückhaltend. Am Gaumen die gleichen Aromen, hohe Säure. Das Mundgefühl ist sehr rund, es fehlt ein an Struktur. Initial habe ich auf Lagrain oder Merlot aus Südtirol getippt.
Ziemlich unbeeindruckt nach dem Aufdecken... Zu rund, es fehlt hier an Charakter und Intensität. "Rund gelutscht".
Naja, ich könnte mir vorstellen, dass der Wein auch einfach noch zu jung ist. Die Hälfte der Flasche ist noch da, mal sehen, wie er sich heute präsentiert.
Elah
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So 7. Apr 2024, 15:22
Der Wein hat sich nach einem Tag deutlich verbessert gezeigt. Ich hatte gestern schon gehofft, dass der Wein Luft braucht und es scheint sich zu bestätigen. Ich empfehle aggressives Belüften, falls ihr plant in nächster Zeit eine Flasche davon zu öffnen. Der für mich störende Vanille-Ton ist weg und die Frucht erscheint weniger plakativ und dafür tiefer. Schön ist auch die Würze, die der Wein mittlerweile hat und die zusammen mit der herben Kirsche einen BF Charakter erkennen lässt. Richtig großartig finde ich den Wein leider immer noch nicht, aber vielleicht waren meine Erwartungen nur zu hoch.
Zuletzt geändert von Elah am So 7. Apr 2024, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
amateur des vins
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So 7. Apr 2024, 15:36
Ich hatte Ende Januar Lutzmannsburg V.V. 2017 ohne große Aufmerksamkeit, parallel zu Tinhofs Gloriette 2017. Die waren stilistisch sehr unterschiedlich, aber am ersten Tag auf Augenhöhe: Lutz kernig, strukturiert, maskulin, kirschig, wacholderig. Gloriette seidiger, rotfruchtiger, femininer, aber im Vergleich etwas monolithisch. Am zweiten Tag war die Gloriette unverändert, wohingegen der Lutz deutlich zulegen konnte, sich wesentlich komplexer, verbundener, stimmiger und mit abgemildertem Bitterle zeigte und dann klar der bessere Wein war.
Euphorie hat er jedoch weder bei mir noch bei meinen beiden Mittrinkern ausgelöst.
Besten Gruß, Karsten
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