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...ist schon eher "Blauriesling" denn "Blaufränkisch"

...nicht nur angesichts seines Preises ein für mich schlicht grandioser (Natur-) Wein:

...mittlerweile geht's hier leicht bergab, an ein Zwischentief glaube ich eher nicht:

Himbeere adé:

Bis 2011 (soweit ich weiß) ging dieser Wein noch als Qualitätswein durch und trug den Lagennamen „Edelgraben“ stolz im Klartext auf seinem Etikett. Als profaner Landwein -der übrigens maischevergoren, unfiltriert und ungeschwefelt daherkommt- darf man sowas natürlich nicht, wo kämen wir denn da hin! Also läßt man der Kreativität freien Lauf und läßt sich was einfallen, so daß der informierte Konsument dennoch weiß, wo’s herkommt. Manche Regularien in der europäischen Weingesetzgebung rufen bei mir einfach nur Kopfschütteln hervor…

Den habe ich nach der anfänglichen VKN von Bernd länger im Keller liegen gelassen:

2020 Blaufränkisch Kalkstein

Ich habe von Anfang an das Gefühl, ich trinke einen Mittelmoselkabi, nur in rot. Spontinase. Am Gaumen auch noch dezente Spontinoten. Regelrecht animalisch. Feine Frucht. Mineralisch. Schlank. Aber mit genügend Extrakt. Knackige, aber feine Säure. Fast spielerisch. Das ist gewagt. Aber gekonnt umgesetzt. Ich finde vor allem die feine Aromatik total faszinierend. Claus Preisinger ist ein Könner seines Fachs. Das steht fest.
Rot in schlank geht kaum besser.

90 Punkte

Gruß

Ralf

Ralf Gundlach hat geschrieben:Rot in schlank geht kaum besser.

...das hast Du ziemlich gut auf den Punkt gebracht

...anläßlich einer kleinen Halloween-Feier in der Nachbarschaft gab's auch etwas "Taucherblut":

..den roten Heideboden fand ich auch schon mal besser, liegt vielleicht am Jahrgang:

...der 21er Jahrgang dieses PétNat ist ziemlich puristisch ausgefallen, macht aber dennoch (oder gerade deswegen?) Spaß!