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Emmerich Knoll

Weltkulturerbe und internationales Aushängeschild Österreichs
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boromir

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Re: Emmerich Knoll

BeitragFr 29. Apr 2011, 22:28

(samt Ehefrau aus der für Mr. Tanzer nicht mehr zu überblickenden Pichler-Dynastie) und FJ Gritsch (dessen nicht verwandte Namensvettern den guten Steven endgültig überfordern würde)

Ist ja schön wenn du den "guten Steven" dazu befragt hast. ;)
Der Titel ist immerhin;
Austria 2009: The Rule of 9 Series

By Peter Moser
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pivu

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Re: Emmerich Knoll

BeitragSa 30. Apr 2011, 08:57

boromir hat geschrieben:
(samt Ehefrau aus der für Mr. Tanzer nicht mehr zu überblickenden Pichler-Dynastie) und FJ Gritsch (dessen nicht verwandte Namensvettern den guten Steven endgültig überfordern würde)

Ist ja schön wenn du den "guten Steven" dazu befragt hast. ;)
Der Titel ist immerhin;
Austria 2009: The Rule of 9 Series

By Peter Moser

Das ist halt das Problem von Parker, Tanzer & Co: so wie immer mit Parker-points geprahlt wird (wenn Schildknecht & Co am Werk sind), wird Tanzer zitiert, auch wenn seine Adlaten (hier Peter Moser) es schreiben. Ändert aber nix an der Grundaussage: a) hat wirklich FX den 79er 'Achleithen' gemacht ("... since the legendary 1979 made by Lucas Pichler's father F. X. ")? - oder vielleicht doch eher Rudi Pichler sen, vor allem bei der für Rudi Pichler eigenen Schreibweise mit th (ausser beim 03er) -, und ist b) der 09er 'Achleithen' the best ever - das seh' zumindest ich deutlich anders.

Ciao
Peter
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ChezMatze

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Re: Emmerich Knoll

BeitragSa 30. Apr 2011, 09:50

Hallo Rico

und danke für die Klarstellung. Ich stimme Dir absolut zu, dass so ein Begriff wie "alter Stil" äußerst dehnbar ist. Natürlich kann man das Rad der Geschichte bei veränderten Rahmenbedingungen aller Art (Du hast sie ja aufgeführt) nicht zurückdrehen. Ich nehme an, der Schreiber wird damit gemeint haben: bewusstes Aussortieren botrytisierter Trauben, dadurch geringere Alkoholgradation, dadurch schlanker in Textur und Aroma. Aber gut, wenn ich noch nicht mal weiß, wo ich das gelesen habe, sollte ich mich besser nicht auch noch als Interpretierender hervortun.

Dass die einschlägigen Bücher wie Falstaff oder Gault Millau seit vielen Jahren dieselben Textbausteine benutzen, ist schlichtweg bedauerlich. Manchmal ändert sich der Stil innerhalb des Textes auch so abrupt, dass man fast vermuten könnte, der Journalist hätte eine Passage einfach aus der Broschüre des Weinguts abgeschrieben. Über wichtige weinbauliche und kellertechnische Details erfährt man auch nur selten etwas. Wer versucht sich denn jetzt an der Spontangärung, wie lange stehen die Weine eigentlich auf der Maische? Mag aber sein, dass solche Angaben nicht zielgruppengeeignet sind und die Leser eher verwirren als informieren. Sowas muss der Verlag beurteilen.

Einigermaßen ausgleichen lässt sich dieser Informationsmangel allerdings dann, wenn die einzelnen Weine entsprechend klar beschrieben werden. Die Stilvielfalt war ja kaum jemals größer als heutzutage, und das ist etwas, das ich sehr schätze. Mal ist mir nach einem schlanken, spröden, mineralischen Gesellen, mal eher nach einer üppigen, saftigen, hedonistischen Version. Das möchte ich in den Beschreibungen lesen, denn fürs stilistische Vorkosten bezahle ich ja den Autor des Buches. Dass die Punktverteilung dann ab einem gewissen Grad dessen persönlichen Vorlieben folgt, halte ich dagegen für legitim, weil unvermeidbar.

Ich weiß, dass ich entsprechende Informationen auch in Foren und Blogs im Internet finden kann, ich nutze das ja auch. Aber ich liebe nun mal Bücher und werde nicht aufhören, mir welche zu kaufen, Zeitgeist hin oder her.

Sorry für diese thematische Abschweifung, aber die Diskussion hat es so ergeben. Ab jetzt schreibe ich in diesem Thread nur noch über Knoll Knoll Knoll.

Viele Grüße, Matze
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Charlie

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Re: Emmerich Knoll

BeitragMo 10. Okt 2011, 23:42

Die Tage gab es den Riesling Smaragd Ried Schütt:
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Mir war damals in der Fassprobe die heftige Botytis nicht aufgefallen. Sie wird aber zum Problem. Jung scheint er tatsächlich netter gewesen zu sein (Alexander):
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Traminer

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Re: Emmerich Knoll

BeitragFr 20. Apr 2012, 18:25

Gestern war mein Nickname Programm im Glas – also gab es Traminer… ;)

Weine von Weingut Knoll sind immer wieder eine spannende Entdeckungsreise, man weiß nie so genau, was ihn erwartet. Natürlich lässt es sich streiten, ob die Stilistik der „Knollweine“, einen gefällt oder nicht – aber (fast) jeder wird sagen man muss die Weine probiert haben.

So genug geredet – nun die Verkostungsnotiz:


Loibner Traminer, Smaragd 2009, 13,5% vol.

funkelte – goldgelbe Farbe, engmaschige Schlieren, in der Nase Rosenblüten, Wiesenblumenhonig, sehr weich, Hauch von Zimt, Überraschung – Apfel!!, saftig, feine Botrytisnote – sehr gut eingebunden.

am Gaumen würzig – etwas schwarzer Pfeffer, versteckte mineralische Akzente, etwas Restzucker, nie vordergründig-laut, im Geschmack nicht so intensiv – und vielschichtig wie im Duft, ist noch nicht am Zenit – profitiert sicherlich, wenn er noch länger in der Flasche reift, mitteler Abgang.
Das besondere von diesem Wein kommt zum Schluss, nach etwa 5 Minuten von letzten Schluck, spürt man am Gaumen auf einmal, einen traubigen Geschmack - wie man in eine Traminertraube gerade isst.

Punkte: derzeit 90 P.


Freundliche Grüße
Stefan
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m_arcon

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Re: Emmerich Knoll

BeitragDi 30. Okt 2012, 20:44

Hallo zusammen,

hatte von euch schon mal einer die Grüner Veltliner Smaragd Vinothekfüllung von Knoll im Glas und lohnt es sich für diesen Weißwein knapp fünfzig Euro hinzublättern oder sollte man eher zu dem hier im Forum gelobten Veyder Malberg tendieren und sein Geld dort in den Weitenberg investieren?


Cheers Marc
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Jürgen

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Re: Emmerich Knoll

BeitragMi 31. Okt 2012, 16:07

Die Vinothekfüllungen sind klasse, ob Riesling oder grüner Veltliner. Ich würde sie allerdings einige Jahre liegenlassen.
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pivu

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Re: Emmerich Knoll

BeitragMi 31. Okt 2012, 16:15

Hi Marc,

m_arcon hat geschrieben:hatte von euch schon mal einer die Grüner Veltliner Smaragd Vinothekfüllung von Knoll im Glas und lohnt es sich für diesen Weißwein knapp fünfzig Euro hinzublättern oder sollte man eher zu dem hier im Forum gelobten Veyder Malberg tendieren und sein Geld dort in den Weitenberg investieren?


bevor Du >50,- in die eine oder andere Flasche investierst, würd' ich z.B. für ähnlich viel Geld Knolls 'Schütt' UND Malbergs 'Hochrain' besorgen, dann weißt Du, welche Stilistik Dir persönlich mehr zusagt. Als Blue Chip ist freilich die Vinothekfüllung vorne.

Ciao
Peter
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weinfidél

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Re: Emmerich Knoll

BeitragMi 31. Okt 2012, 16:31

...oder allenfalls doch zu einem minimal gereiften zurückgreifen :idea:
I.Ü. gäbe es den auch noch unter 40 Euronen (inkl. Märchenst.), zumindest in DE, und zwar z.B. hier: http://www.weinfidel.de
Die Seite ist zwar in einem desolatdesaströsen Zustand, aber per Mail geht's schon... ;)

fidélst... Rico
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m_arcon

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Re: Emmerich Knoll

BeitragMi 31. Okt 2012, 18:45

weinfidél hat geschrieben:...oder allenfalls doch zu einem minimal gereiften zurückgreifen :idea:
I.Ü. gäbe es den auch noch unter 40 Euronen (inkl. Märchenst.), zumindest in DE, und zwar z.B. hier: http://www.weinfidel.de
Die Seite ist zwar in einem desolatdesaströsen Zustand, aber per Mail geht's schon... ;)

fidélst... Rico



Ja das Angebot sieht ganz ansprechend aus. Mir geht es primär um den Grünen Veltliner. Welcher Jahrgang war denn gut? Ich hab gehört der 2007 soll gut sein und der 2010 hätte viel Potential.
Was sind eure Erfahrungen?

Grüße
Marc
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