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Wachau abseits der "Granden"

Weltkulturerbe und internationales Aushängeschild Österreichs
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PSI

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragSa 8. Mai 2021, 14:14

mossoma hat geschrieben:Klasse, hab gestern Nacht den Thread gelesen und heute in der Vinothek den Wein vom Fischer entdeckt :lol:

Eine Flasche zum Probierpreis mitgenommen.......für 6,74 Euro......den Smaragd hatten sie leider nicht


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Tom der auch Rose gekauft hat


Den Smaragd (19er, nicht 17) gibt es derzeit wieder im Interspar Weinwelt. Derzeit, mit 25% auf alle Weine, für 13,40/Fl
Ob der 19er so gut gefällt wie der 17er, mal schauen, ich bin gespannt.
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EThC

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDi 25. Mai 2021, 11:32

...ich hatte schon mal deutlich flüssigere Erfahrungen mit Machherndl...

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Viele Grüße
Erich

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Nora

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDi 25. Mai 2021, 13:12

Hallo Erich,

vielen Dank für die Notiz.

Mir gefielen von Machherndl sowieso die Rieslinge immer besser als die GV.
Von 2015 liegt noch der GV Smaragd Steinwand im Keller, werde ich wohl durch deine Anregung demnächst mal probieren.

VG, Nora
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EThC

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDi 25. Mai 2021, 16:15

Nora hat geschrieben:Von 2015 liegt noch der GV Smaragd Steinwand im Keller, werde ich wohl durch deine Anregung demnächst mal probieren.
...vielleicht zu einem gehaltvollen, aber dennoch nicht zu deftigen Essen, dann könnte das ganz gut gehen. Aber vielleicht ist die Steinwand ja auch flüssiger als der Kollmitz...
Viele Grüße
Erich

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Hasi

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDo 5. Aug 2021, 10:19

Am Sonntag gehts für einer kleine „Smaragd-Runde” zu Lahrnsteig/Hofarnsdorf, Eder/Mauternbach und Donabaum/Spitz. Bei Interesse folgt kurzer Bericht

Hasi
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austria_traveller

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDo 5. Aug 2021, 11:18

Hasi hat geschrieben:Bei Interesse folgt kurzer Bericht

Immer !
Danke
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Hasi

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragMo 9. Aug 2021, 13:51

Wein, MUSIK & Kulinarik/Wachau-Tour 8.8.2021:

11:00 Treffpunt Melk/Stift - wir nehmen die noch immer ahnungslose Verwandtschaft aus OÖ zu uns in den Voyager. In einer kurzen Einleitung bitte ich um Stille im Van während der Fahrten zu unseren Etappenzielen um die Schönheit des Fluß-Tals mit der Musikbegleitung verschmelzen zu lassen. Die ersten Zettel der „Schnitzeljagd” mit Infos zum ersten Ziel (Rollfähre Arnsdorf) werden ausgeteilt. Am Südufer gehts in die Arnsdörfer. Die eigens zusammengestellte Playlist startet mit „Theme from Winnetou”, Herbert Pixner begleitet uns mit einem Walzer am Kloster Schönbühel vorbei, bevor der Danzer Schurl noch „Amoi d`Sunn aufgeh`” lasst und uns Hubert von Goisern mit „Meiner Seel” an der Burg Aggstein vorbei begleitet. Mit dem Wiener Zitherquartett und ihrem „Harry Lime-Thema” treffen wir an der Rollfähre ein.

11:30 Überfahrt mit dem mit ca 50 Fahrradttouristen zum Bersten vollen Schiff am Drahtseil nach Spitz mit Kurzbesuch in der Camera Obscura an Bord. (Beim Ablegen lassen wir volles Rohr den Donauwalzer vom Neujahrskonzert 2019 aus der feinen Bose-Anlage schwingen, die Touristen geben standing ovations, der Fährmann nickt lächelnd.)

12:00 Während die nächsten „Schnitzeljagd-Zettel” mit Infos zu Etappenziel 2 studiert werden, leitet uns die Trachtenkapelle Spitz mit dem Wachauer Hauermarsch in den Spitzer Graben nach Laaben. Mittagessen und erster „flight” am Weingut Christoph Donabaum. Gute Jausn aber etwas enttäuschende Weine (die Vorschusslorbeeren kann ich nicht nachvollziehen). Die Veltliner (im Federspiel & Smaragd-Bereich) kommen sehr flach daher. Wir sind alle sechs derselben Meinung. Somit diesmal kein Wein-Einkauf in Spitz. Abfahrt aus Laaben mit der „Reblaus” von Hans Moser. Ein Ländler von „Aufstrich” und das „Wödliad” von Ursula Strauss & Ernst Molden lassen uns flußabwärts Richtung Weißenkirchen gleiten, mit Traum-Blick auf die, dem Seiberer vorgelagerten, Rieden.

14:00 angemeldete Verkostung in einem der schönsten Bau-Juwele der Wachau, dem barocken Prandtauerhof bei den Holzapfels. Von der Steinfeder über Federspiel bis zu den Smaragden lässt uns Karl Holzapfel durch 9 GV und Rieslinge „fliegen”, die mich ALLE begeistern. Herausragend: GV Smaragd „Achleiten” 2019. Die ersten zwei gemischten Kisten werden gebunkert.
Das Menuet aus Mozarts Symphonie #36 führt uns an den Rieden Achleiten und Klaus vorbei, bevor Andre Heller „Im Anfang Woa Dei Mund” intoniert. Mit Trude Mallys Dudler „Die Schiffsleut`Am Wasser” biegen wir in die steil ansteigende, für den Durchzugsverkehr gesperrte Straße hinauf nach Dürnstein, vorbei am Geheimtip „Küfferkeller”. Vor dem Schloß Dürnstein lasse ich alle aussteigen und während meine Frau unsere Gäste durchs schütter besuchte Dürnstein führt (Segen oder Fluch?), wende ich und warte an der anderen Seite am P.

Nachdem wieder alle mit Papiersackerln voller „Schmidl-Laberln” (die Dürnsteiner Traditions.Bäckerei Schmidl liefert die ORIGINALEN Wachauer Laberl für fast alle Heurigenbetriebe des Weinbaugebiets) im Auto sind, halten uns Gerhard Bronner und „Quasi” Qualtinger bei der Domaine Wachau das „Krügel vors Gesicht”, ich biege nach dem großen Betrieb der Winzergenossenschaft scharf links ein - über die Schienen der Wachaubahn nach hinten zum „Kellerstöckl” der Domaine Wachau - wunderschön das Gelb des Barock-Gebäudes mitten in den sattgrünen Rieden!
Durch Unterloiben erklärt uns Wolfgang Ambros, dass er sein „Schlüsselloch net finden” kann, wir rollen am vollen Parkplatz der Knolls vorbei, Leo Alzingers Einfahrt blitzt auf, Erika Pluhar singt „Bel Ami”, und bevor wir uns wieder in die Wachaubundesstrasse einordnen (wo wir kurz das Weinbaugebiet Wachau verlassen), kommt der „Tausendguldenschuss”!!
Die angekündigte Unwetterfront, die sich mit dem wirklichen Eintreffen Gott sei Dank Zeit lässt, hat als Vorboten einzigartige Lichtstimmungen gezaubert und in der Ferne strahlt nun Stift Göttweig - von der Sonne als einziger Flecken weit und breit hellst erleuchtet - wie ein Raumschiff durch stahlgraue Wolken, was für ein Anblick!
Mit Maly Nagls „Mei Alte sauft soviel wia i” queren wir auf der 1895 eröffneten Mauternerbrücke die Donau, wir sind wieder am „Südufer”, linkerhand der Nikolaihof im Zentrum von Mautern, und fahren wenige km flußaufwärts.

15:30 angemeldete Verkostung am Weingut Andreas Eder in Mauternbach. JETZT wirds schwierig, ich kenne die Weine von Andreas und seinen mehr als umfangreichen Sorten & Lagenspiegel. Dazu kommt der Umstand, dass er auch das Propstei Weingut Krems führt, also 2 Weingüter mit 2 verschiedenen Linien unter einem Dach und KEIN einziger Wein der nicht zumindest interessant wäre! UND - der Hausherr möchte ALLE seine Weine vorstellen! Wir verkosten: GV Steinfeder, Rose, GV Federspiel, GV Federspiel Süssenberg, Muskat Ottonel Federspiel, GV Smaragd Süssenberg, Traminer Smaragd, Riesling Smaragd, Muskat Ottonel Smaragd, Muskateller Smaragd, sowie aus der Propstei: GV Messwein, GV Sonnenkind, Chardonnay, Riesling Silberbichl, Riesling Sekt.
Die Einkaufsliste wird länger und länger, alle kaufen ein und der Voyager ist zuguterletzt schwer beladen. So schwer wie die Schritte unserer Gäste, die doch schon in ihren satten 70-ern, aber noch immer in allerbester Stimmung sind.
Andreas Eder ist (nicht nur) für mich einer der aktuell besten und interessantesten Winzer der Wachau! Chapeau!

17:30 Den als „Gag” geplanten Einkauf am Weinautomaten der Familie Polz in Rührsdorf müssen wir sausen lassen um unseren Tisch am Weingut & Heurigen Lahrnsteig in Hofarnsdorf nicht zu verlieren. Es erwartet uns einer der stilvollsten Heurigen der Wachau, wunderschöner Garten, sowohl Donau- als auch Riedenblick, die Tische teilweise unter den Marillenbäumen, alles blitzsauber und das Personal trotz vollem Haus mehr als schnell. Es kommt nochmals eine wunderbare Jausn - mit vielen Wild-Produkten aus der eigenen Jagd - auf den Tisch und dazu als Abschluss mehr als würdige Weine. Der Chardonnay Smaragd „Hoferthal”, der GV Smaragd „Poigen” und der Riesling Smaragd „Trauntal” sind auf Augenhöhe mit Andi Eders Weinen! Der Einkauf muss aus Platzgründen verschoben werden.
Als wir aufbrechen ist das Wetter seltsam ruhig ... und nach wie vor trocken. Wetterleuchten in der Ferne und eine fast spürbare Spannung untermauern aber, dass sich etwas „zusammen braut”. Wir fahren mit einer Schrammel-Version von „Wiener Blut” ab, bevor Michael Heltau uns vor Aggstein „Mein allerletzes Glas” serviert. Ein Schubverband stampft neben uns die Donau hinauf, während Reinhard Mey mit „Grüß Dich Gestern” den nahenden Abschied ankündigt. Wir nähern uns Melk und als aus den Lautsprechern „Gschbiasd En Regn” von Ernst Molden & Willi Resetarits schwingt beginnt es tatsächlich leicht zu regnen!!! Es sind große schwere Tropfen, die allerdings in Melk wieder verschwunden sind und unsere letzte Überraschung zur Verabschiedung ermöglichen. Wir parken direkt unter dem mächtig aufgragenden Stift Melk neben der Donau, was für Verwirrung sorgt. „Wir sind da, ihr müsst Euren Einkauf zurück zum Stift-Parkplatz leider selber tragen” witzelt Renate. Ich öffne die Heckklappe, fordere alle zum Aussteigen auf und während es nun bei noch immer anhaltender, seltsamer Windstille schon blitzt und donnert, hole ich die mitgebrachten Brunello-Gläser aus der Schachtel, nehme meinen Weinöffner aus der Messertasche der Lederhose, öffne einen Brunello 2010 von Col DÒrcia und befülle die Gläser. Wir stoßen an, nehmen einen kräftigen Schluck und freuen uns über den mächtigen Sangiovese nach all den Weißweinen des Tages. Auch der zweite Schluck ist kein kleiner.
Und dann bricht die Hölle los! Wie auf Knopfdruck legt ein orkanartiger Sturm los, die Schleusen im Himmel öffnen sich und sintflutartiger Regen prasselt auf uns nieder - wir kommen gerade noch dazu auszutrinken, flüchten wieder in den Voyager und fahren zum Stiftsparkplatz, wo - einziger Wermutstropfen des Tages - das Umladen des Einkaufs der OÖreicher nicht ohne völlige Durchnässung abgewickelt werden kann. Wir winken und durch die Autofenster ein Auf Wiedersehn und nehmen die letzten 20 km nach St.Pölten auf. Wachau, Wachau - bis bald!
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am Weingut von Andreas Eder/Mauternbach-Wachau
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Taunus Südhang

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragMo 9. Aug 2021, 14:46

Wein-Musik-Kultur-Landschaft: das gefällt mir.
Vielen Dank für den Bericht.
Viele Grüße

Thomas
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austria_traveller

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDi 10. Aug 2021, 06:22

Sehr schöner Bericht, danke !
Beim Weingut Donabaum bin ich übrigens deiner Meinung - nach großen Vorschusslorbeeren war ich dann beim Verkosten doch eher enttäuscht.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Hasi

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Re: Wachau abseits der "Granden"

BeitragDo 16. Sep 2021, 16:05

Vorgestern war ich beim sehr bodenständigen und nicht leicht zu findenden Heurigen Pomaßl, zugleich das höchstgelegene Weingut der Wachau. Von Dürnstein donau-aufwärts biegt man 200 m nach der Statue von Richard Löwenherz rechts ab, fährt 1/ km durch die Rieden und folgt dem Pomaßl-Wegweiser über die Gleise der Wachaubahn. Auch wenns hier keinen Parkplatz gibt, empfehle ich „verwegen” zu parken und den ca 1,5 km steilen Anstieg im kühlen Schildhütten-Graben per pedes zu nehmen.
Die Familie Pomaßl kredenzt hoch oben gelegen auf ihrem urigen Bauernhof eine superfeine Jausn und ebensolche Weine. Der sehr gefellige Grüne Veltlinger Smaragd Kaiserberg 2018 (ab Hof 11.--€!!) war sogar Luca Gardini 94 Punkte wert.

best wishes

Hasi
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